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Beitrag
#1
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich denke, dass das Wohlwollen, das wir voraussetzen, wenn ein Mensch uns über Lügen Anderer uns gegenüber "aufklärt", schafft ein gewisses Vertrauen, das uns recht einfach auch das glauben lässt, was diese Person uns sonst noch erzählt. Es sei denn, wie glauben schon die "Aufklärung" nicht oder nur bedingt und hinterfragen die Motivation der Person.
Diese Frage verstehe ich allerdings nicht wirklich...: "und, um im Bilde zu bleiben: haben Verschwörungstheorien genug Grundlage, daß sooo viele ein Motiv haben, es nicht zu tun? " shark edit: Ursprungsbeitrag war dieser hier: Klick und lies dandelions Beitrag! Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Mar.2010 - 17:21 |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Historisch gesehen ist ja auch die Geistesgeschichte mit all ihren "Wahrheiten" eher eine Chronologie der Irrlehren, Lügen und Fehlinformationen. Nahezu jede widerlegbare These wurde irgendwann im Laufe der Zeit relativiert.
Es ist also recht wahrscheinlich, dass ein Großteil dessen, worauf ich heute vertraue, keine unumstößliche Wahrheit sondern lediglich eine Annahme ist, die vor dem Wissen von übermorgen keinen Bestand haben wird. So sehr ich mir Sicherheit und einen festen Boden unter meinen Füßen wünschen, spüre ich doch immer wieder, dass ich die Welt, mich selbst und andere Menschen nur bruchstückhaft begreifen kann. Mit jeder Positionsveränderung ändert sich meine Perspektive. Und oft ist "die Welt" danach eine andere. Ich muss mich neu orientieren, meine innere Landkarten stimmt nicht mehr mit meiner Wahrnehmung über ein. Ich sehe diese Fähigkeit sehr positiv. Wir gleichen unsere begrenzte Wahrnehmung durch Anpassungsfähigkeit aus. Wir schaffen immer wieder neue Leitsysteme, die uns Orientierung geben und uns dabei helfen, unsere Lebensbedingungen zu stabilisieren. Was für "Wahrheiten" wir dabei im Kopf haben, halte ich für ziemlich unerheblich. Wichtig ist das Leben, das wir mit ihnen steuern. Theoretisch misstraue ich also allem, was ich denke. Es hindert mich aber nicht daran, mich praktisch und emotional auf bestimmte Annahmen zu verlassen. Das ist eine Entscheidung. Weniger weil ich felsenfest vom Wahrheitsgehalt einer Annahme überzeugt bin, sondern weil sie mir ein Leben ermöglicht, das mir entspricht. In Religionen wird das "Glauben" genannt. Und auch die religiöse Praxis verliert ihren kulturellen Wert nicht durch die Nichtexistenz ihrer Gottheit. Zumindest nicht in "meiner Welt" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 18:11 |