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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 26.03.2010 Userinnen-Nr.: 7.395 ![]() |
hallo zusammen,
danke das ihr euch zeit nehmt meine geschichte zu lesen. meine beziehung dauerte 11 jahre, fast 12! seit mitte februar sind wir wohnraumtechnisch getrennt. einige monate zuvor bevor es dazu kam saß meine freundin an einem samstagnachmittag auf der couch fing bitterlich an zu weinen. sie traf damals die aussagen das sie mir das nicht geben kann zu mir zu stehen (nur ihre familie wusste davon), glaubte mit ihr stimme was nicht. sie könne das mit sich selbst nicht mehr verantworten. ich wäre ihr leben. sie liebt mich. aber dann soll ich lieber ihre freundin sein, anstatt die partnerin in ihrem herzen. am valentinstag war sie dann für 4 tage verreist. ihre schwester liegt mit schweren depressionen in einer klinik. dort wurde ein angehörigengespräch geführt. meiner freundin wurde etwas über die menschliche psyche erzählt und darüber wie krank man werden kann wenn unterschwellig etwas nicht stimmt, bei uns eben dieses nicht dazu stehen können. danach war das chaos "perfekt". meine freundin kam zurück, sprach mit mir. ihre selbstzweifel, das sie bescheuert sei, in ihrer entwicklung stecken geblieben sei und ich nicht krank werden soll, brachen aus ihr heraus. sie ist in der nacht förmlich geflüchtet und bewohnt inzwischen ne eigene wohnung. wir schreiben sms, mindestens einmal die woche sehen wir uns. wir geben uns beide die chance zu gucken was wird, obwohl sie mir immer wieder mal einreden will das die gefühle urplötzlich anders waren. dann sagt sie aber wieder das sie gefühle hat die momentan nur nicht für ne beziehung reichen. sie muss sich jetzt ausprobieren, sich entfalten, muss alles auf 0 runterfahren. ich kenn sie lange genug und spüre ganz genau das da noch was ist. sie erlegt sich selber auf wie sie sich jetzt zu benehmen hat, geht alles rational an und wenn es zu intensiv wird dann ist sie wieder ganz schnell verschwunden. ich hab eher den eindruck ihre psyche hat sprichwörtlich schlapp gemacht und sie ist unter dem druck "zu ihrer neigung zu stehen" zusammen gebrochen. meine frage an euch... wie kann ich ihr helfen? habt ihr im bekannten oder freundeskreis so etwas schon mal erlebt das lesbische frauen dann eher ihre liebe leugnen anstatt sich zu outen? |
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Beitrag
#2
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 26.03.2010 Userinnen-Nr.: 7.395 ![]() |
ich bin ein sehr intuitiver mensch und mein gefühl sagt mir das wir eine chance haben frei leben zu können. ich bin ihre erste frau und sie war meine. als wir zusammen kamen war sie 15, heute weiss ich viel zu jung. die dinge eigene wohnung, sich ausprobieren usw. wie wir sie alle erlebt haben mit 16/17 hatte sie nicht. sie sagt hätte sie das damals gehabt wäre das jetzt auch alles nicht so. alles kommt irgendwie zusammen. nicht ohne grund hatte ich ihr bereits vor einem halben jahr den vorschlag gemacht wohnräumlich auseinander zu gehen. im letzten frühjahr fing sie einen neuen job an, ne art call center. wenn jemand weiss wie dort gearbeitet wird dann muss ich nicht mehr dazu sagen. dort hat sie immer erzählt sie wohnt mit ihrer freundin zusammen. aber ich hab gemerkt das bei diesem job was anders ist. ich weiss nicht was in diesen grossraumbüros gesprochen wurde. aber irgendwas muss los gewesen sein weil sie sich sehr wehrte das ich sie dort abhole. sie war schon immer ein mensch der sich selber druck macht, ist von hause aus so erzogen `alles ist chic. probleme gibts nicht`und sie wollte unbedingt zu diesem arbeitsteam dazu gehören nachdem sie immer aussenseiter war. wir hatten auch immer wieder clinch mit der mutter, die ihre intrigen gesponnen hat. das hat mich z. b. sehr belastet. anfangs war dieses nicht dazu stehen für mich nicht so das problem. sie hat ihr privatleben immer schützen sollen und schon bei der letzten arbeitsstelle kamen stichelein weil sie bei einer freundin, mir, wohnte. aber mit den jahren kam ich mir immer schmutziger vor und ich hab sie gefragt wo das noch hinführen soll. vor jahren hat sie sich geoutet vor nem gemeinsamen bekannten von uns. der hat so unschön reagiert und gemeint sein cousin müsste nur mal über sie rüber. dann hätte sich das auch erledigt. von da an war es dann ganz vorbei. sie hat sich in die richtung nie wieder geäussert. unser alltag war normal wie bei allen anderen päärchen auch. sie ist mit ihren kollegen weg gegangen, hatte ihre freiräume. ich kann mir aber vorstellen das die last was sie sagt warum sie früher als andere nach hause geht wenn doch nur die mitbewohnerin zu hause ist immer grösser wurde. wir haben geredet. die karten liegen auf dem tisch. ich konnte ihr alles geben sagt sie und das alles hat nichts mit mir zu tun. das glaub ich ihr und das ist mir antwort genug. die dinge in ihrem leben, ihre mitte und heraus zu finden ob sie sich der gesellschaftlichen norm beugen will, kann sie nur selber rausfinden. wir wohnen nun 7 wochen getrennt und mein leben geht weiter. ich geh meinen dingen nach, treff mich mit freunden und geb ihr alle zeit die sie braucht. ich spüre wenn dieser selbst auferlegte druck von ihr abfällt ist sie anders. dann kann sie sogar von der arbeit anrufen und wird nicht komisch weil während des telefonats ein kollege übern flur läuft. es ist eben was anderes ob die lesben frau oder die freundin in der leitung ist. da geht der beschiss im kopf für sie selber schon los. aber wenn ihr das hilft... was soll man machen? 3 meiner freunde wussten das wir ein paar sind und haben sie akzeptiert. ein junger mann davon, schwul, war ihr zu laut und damit war da wieder das nächste problem. der hätte ja laut durch die gegend labbern können. er hatte ihr vor monaten hilfe angeboten. aber irgendwie kann man manchmal nichts tun. unser päckchen haben wir alle selber zu tragen.
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 13:28 |