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> Was ist...., eine Lesbe.....?
ella1
Beitrag 12.May.2010 - 17:49
Beitrag #1


Naschkatze
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Gruppe: Members
Beiträge: 329
Userin seit: 16.03.2007
Userinnen-Nr.: 4.205



Was ist eine Lesbe fragte ich mich immer wieder

Für manche die ich fragte scheint es sich um eine sexuelle Präferenz zu handeln.
Für andere eine emotionale Bindung.
Manche meinten es sei eine freie Wahl "lesbisch" zu leben.
Andere behaupteten es sei gegeben bzw. angeboren ohne jede Wahl.

Ich erlebe, dass selbstgewählten Konzepte, Definitionen und Selbstbeschreibungen, sowohl von lesbischen Frauen als auch über sie, durchaus spezifisch (gruppenbildend ggf. ausgrenzend) diskutiert und vertreten werden.

Definitionen die "Lesbisch-sein" als sexuelle Ausrichtung von Frauen auf Frauen festlegen stehen jenen gegenüber die "Lesbisch-sein" als frauenidentifiizierte Lebensweise betrachten und nicht auf sexuelle Präferenz oder einen sexuellen Lebenstil reduzieren lassen wollen.

Als Kind der 70/80iger Jahre neige ich zur letzten Sichtweise und gehe zudem von einer gesellschaftlichen Relevanz der (offenen) Existenz von Lesben aus.

Wie seht ihr dies?


In langen Jahren hatten Errungenschaften,seien es Frauenkneipen/Treffpunkte/Beratungsstellen, vermutlich etwas mit Diskriminierungserfahren zu tun, als Frau und besonders als Lesbe, gesellschaftlich, privat.

Ich erlebe keine bewußte Diskriminierung im Alltag, kann jedoch nicht ausschließen, dass sie da wäre würde ich länger nachdenken. Die Möglichkeit diskriminiert zu werden besteht vermutlich und vielleicht macht dies ein Coming Out auch so schwer?
Vielleicht habe ich mein Leben auch so eingerichtet wie es eben ist aufgrund von gefühlter oder befürchteter Diskriminierung? Vielleicht erscheint es nunmehr nur wegen dieser "Einrichtung" (welche "funktioniert") ruhig und friedlich?

Falls dem so ist dann hatte die "Planung meiner Zukunft, meines sozialen Lebens" sicherlich auch damit zu tun zu welchem Zeitpunkt ich mich mit meinem "lesbischen Leben" auseinandersetzte und mit einem öffentlichen Ausleben in den verschiedensten Lebensbereichen.

Viele Gedanken machte ich mir zu einem Zeitpunkt in dem ich bereits wußte, dass ich mit Frauen leben will z.B. Gedanken zu Kinderwunsch, Beruf....ebenen recht früh in meinem Leben erahnend, dass ich eher nicht mit Mann ( auch dessen mögliche Versorgung) leben würde.

.....nun so vor mich hin gedacht....
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LaPia
Beitrag 13.May.2010 - 16:36
Beitrag #2


Naschkatze
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Beiträge: 453
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Lesbisch als Kategorie war mir zuallererst wichtig als Abgenzung zum bisherigen Nicht-zu-einer-Kategorie-gehören (vor vielen Jahren). Und noch immer genieße ich sie, z.B. in der (gelegentlichen) Teilnahme an diesem Forum. Es kann ganz schön unangenehm sein, sich selbst keiner Kategorie zuordnen zu können und damit anderen gegenüber aber zuallererst sich selbst gegenüber in Erklärungsnot zu sein. Es ist eindeutig eine Selbst-Kategorisierung in dem Sinne, dass ich bestimmte Gefühle mit dem Begriff verbinde, eine andere Frau jedoch in ihrer Selbstbeschreibung schon wieder ganz andere. Das ist nur dann ein Problem, wenn ich davon ausgehe, dass unter einem Begriff wie "Apfel" immer das gleiche steckt (was wir, wie wir alle wissen, nicht stimmt, manche schmecken einem persönlich, manache nicht und man weiß selten, welcher Apfel einer anderen Person schmecken würde) und dann folglich enttäuscht bin, wenn dies nicht so ist. Also am Beispiel Lesbe: wenn ich davon ausgehe, nur weil sich eine andere Frau als Lesbe bezeichnet, wäre sie genauso wie ich, hätte z.B. exakt die gleichen erotischen Vorlieben oder auch den gleichen Geschmack, was die Wandfarbe angeht.
Die Frage ist doch nur, wie verwende ich eine solche Kategorie "Lesbe"? Ist sie mir eine gewisse Orientierung als eine Art Leitfaden oder lege ich sie mir detailliert (und unveränderbar) fest, um beleidigt zu sein, wenn eine andere es anders auslegt?
By the way: Kategorien macht unser Gehirn aus Sparsamkeitsgründen, braucht weniger Energie. Das ist durchaus und in vielen Fällen nützlich.
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