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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich sehe grad zufällig eine Diskussion über Organspende. Darunter ist auch eine Mutter, die folgendes zu erzählen hat: Einwilligung in die Organspende bei meinem Sohn Habt Ihr das so in der Form gewusst? Wisst Ihr etwas mehr darüber? Ich war immer davon überzeugt, aber jetzt fliegt der Spenderausweis aus meinem Portemonnaie, ich finde, das geht gar nicht! Was sagt Ihr dazu? Ich hab diesen alten Thread dazu gefunden, wusste aber nicht, ob ich ihn weiterführen sollte: http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?sho...pende&st=20 Nochwas zum Thema: KAO - kritische Aufklärung über Organspende Der Beitrag wurde von Marsali bearbeitet: 20.Jun.2010 - 11:42 |
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Beitrag
#2
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Ja, ich habe das gewusst, aber mein Organspendeausweis bleibt, wo er ist.
Ich finde, dass die Mediziner mit dieser Mutter, die so eindrucksvoll und stark den Tod ihres Kindes beschreibt, sehr unsensibel umgegangen sind. Auch in Momenten, in denen es aus medizinischer Sicht "schnell gehen muss", insbesondere, wenn es sich um Fragen um Leben und Tod dreht, ist Menschlichkeit, Sensibilität und behutsame Aufklärung oberstes Gebot. (Bzw. sollte oberstes Gebot sein.) Insofern kann ich das Trauma, das die Mutter wohl bis heute begleitet, verstehen. Doch sollte sie auch an die Kinder/Patienten denken, mit denen sie - durch den vorangegangenen Hirntod ihres Sohnes - ein neues Leben ermöglicht hat. Für mich als überzeugte Christin steht dieser Dienst am Nächsten, der das letzte Zeugnis meiner Nächstenliebe sein kann, höher als mein Wunsch nach einem individuellen Sterben. Denn ich denke, dass ich trotz der Entnahme meiner Organe würdevoll sterben kann, auch wenn ich danach, um die Worte der Mutter aufzugreifen, recycled wurde. Ich begründe dies damit, dass ich annehme, dass im Sterbeprozess sich die Seele vom Körper löst, der Körper mithin schmerzfrei ist und meine Seele "von oben" betrachten kann, dass Mediziner alles Menschenmögliche tun, um andere(s) Menschenleben zu retten. Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich jetzt in der Theorie gut reden habe und dass es etwas ganz anderes ist, wenn ich oder geliebte Mitmenschen konkret in diese Situation geworfen bin. Daher würde ich auch niemals einen Angeörigen moralisch "verurteilen", der im alles entscheidenden Moment der Entscheidung NEIN zur Organspende sagt. Grübelnd und gespannt auf weitere Beiträge june PS: Habe die Mutter recherchiert, sie ist ja sehr aktiv in der Bewegung gegen Organspende... Der Tod ihres Kindes ist heute ber 20 Jahre her - meine Hoffnung ist, dass die Mediziner heute tatsächlich psychologisch besser geschult sind und es daher heute seltener zu solch gravierenden Fällen kommt... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 03:33 |