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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
.. oder heißt es Eklati?
Naja, auf jeden Fall hat Frau Judith Butler endlich mal das gesagt (getan) was viele denken, vielleicht auch sagen, aber nicht gehört werden (wollen)... Hier ist der Artikel Schönen Sonntag Leo, die mutige, die sich heute in ein Abenteuer stürzen wird.. Mit so einer Frau (ich meine Frau Butler) am frühen Morgen wird das bestimmt gelingen :-) |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 329 Userin seit: 16.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.205 ![]() |
Es steht dieser Frau natürlich zu irgendwelche Preise abzulehnen. Allerdings empfinde ich ihre Rede und ihre Begründung nicht besonders gelungen.
Natürlich wendet sich der CSD gegen Diskriminierung, dies gelingt schon dadurch, dass Lesben, Schwule, Transexuelle und Bisexuelle sichtbar werden. Die Vorstellung alle Lesben, Schwule, Transsexuelle und Bisexuelle wären dabei die besseren Menschen, niemals rassistisch, würden sich gar untereinander akzeptieren und nicht gegenseitig diskriminieren ist theoretisch und entspricht nicht der Realität. Fragt sich auch, ob mit dieser Vorstellung nicht auch andere Menschen ausgegrenzt werden, z.B. Heterosexuelle. Nicht alle Besucher der Parade wollen politische Diskussionen, manche wünschen laute Musik, Party und Alkohol. Darauf haben sie ein Anrecht wie andere auf politische Plena. Auch an diesem CSD nahmen viele Projekte teil, welche in ihren kleinen Bars Menschen unterstützen, beraten und auffangen in deren "Minderheitskatastrophen" . Dafür schuften diese Leute das ganze Jahr um sich irgendwie "kommerziell" halten zu können, sonst sind die Treffpunkte nämlich Geschichte. Ich muß mich als Lesbe nicht jeden Tag gegen Rassismus wenden, schön wenn es Menschen gibt die es tun. Ich muß mich nicht jeden Tag gegen Islamphobie auflehnen....oder, oder, oder..... . Und ich muß schon gar nichts nur weil ich lesbisch lebe (und sei das private auch noch so politisch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Ich kann überhöhte moralische Ansprüche an eine Minderheit (die nicht einmal homogen ist aber durch solche Ansprüche theoretisch dazu gemacht werden soll) nicht unterstützen. Auch dies ist für mich Ausrenzung/Abgrenzung und zudem in der Idee so abgefahren wie der Weltfrieden und ,dass morgen alle Schwestern sind. Dieses Gerücht, eine "Veranstalterin" hätte sich rassistisch geäußert oder nicht genug von Rassismus oder was auch immer distanziert, erscheint mir "geschwurbelt". Was denn nun? Und selbst wenn es einzelne gibt die politisch inkorrekt waren, wieso sollte deshalb der CSD der eine Million Menschen auf Lesben, Schwule, Tanssexuelle und Bisexuelle aufmerksam macht unerwünscht sein, gar falsch, nicht "würdig zu würdigen"? Ich persönlich stehe nicht auf knappe Kleidung und Technomusik, ich mag auch keine Benzinschleudern im Stau in Innenstätten. Trotzdem bewirken sie etwas positives indem sie sichtbar machen. Auch alternative Feste begrüße ich, auch wenn ich sie in meiner Freizeit nicht mehr besuche, ich übernachte auch nicht mehr auf dem Lesbenfrühlingsfest in Turnhallen und ich putze auch keine Toiletten mehr aus politischer Überzeugung auf diesen. Wenn sich Medien zur Zeit auf einen "Aidskranken, um sich beißenden Schwulen, xyz Promi, stürzen, ist dies für mich keine Berichterstattung zu allen Schwulen oder gar den Teilnehmern des CSD. Ich traue mittlerweile selbst Bildzeitungslesern zu darin zu differenzieren. Vermutlich bin ich (wie so manche) je nach Tagesform mal Konsum- mal Politlesbe. Wobei ich all jene, welche einfach ihr "Bierchen" in der "Szenekneipe" trinken als Unterstützerinnen sehe. Würden die gemeinsam in das nächste Orgateam einsteigen um sich einzubringen würde es vermutlich auch alle Aktivitäten sprengen (die kämen in Massen nie zu einem Ergebnis (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ). Frau Butler soll weiter ihre Theorien pflegen, aber sie sollte nicht so tun als wären alle in dem "Minderheitentöpfchen" entweder ihrer Meinung oder eben unverständige (unmoralische) Menschen die den "Schuß" der Diskriminierung und Gewalt auf der Welt nicht gehört haben. Ich bin überzeugt davon, Menschen wissen um Diskriminierung, nicht nur als Lesben, Schwule, Transsexuelle und Bisexuelle. Ich bin überzeugt davon, jene die sich gegen Polizeiwillkür auflehnten und den CSD "erfanden" wollten zunächst in vielen Fällen einfach nur in der Bar nebenan feiern. .......und wer weiß, vielleicht war sogar ein Rassist darunter?. Vermutlich ist in jedem Projekt welches Frau Butler ansprach ein Mensch der schon mal politisch mist baute (gemessen nach ihren Idealen). Kann passieren, wünschenswert, dass es dann thematisiert wird, im konkreten Fall (auf den bezogen der es verantwortet). Nicht wünschenswert (für mich) Ideale auf Menschen zu projezieren nur weil sie einen bestimmten Lebensstil ( zumeist in der Sexualität) leben und sie abzuurteilen wenn sie diesen Idealen nicht in allen Lebenslagen entsprechen (auch alle als Veranstalter ,die viel gutes bewirkten, zu irritieren nur weil vielleicht nicht alle Ideale immer von allen verwirklicht werden). |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 20:05 |