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> Gewalt häufiger in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen?, Anlehnend an das Buch "warum tust Du mir das an"
Sinai78
Beitrag 23.Jun.2010 - 15:34
Beitrag #1


Gut durch
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Ich will Euch noch einmal nerven, weil mich "das" auch schon seit Längerem beschäftigt (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
(weiß auch nicht ob so ein Thema hier im Forum darf? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ).

In (m)einem Buch "Warum tust Du mir das an" in dem es um Gewalt in (hetero)Beziehungen geht, gibt es auch ein Kapitel über Gewalt in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Und ich meine nicht nur die verbale, sondern "auch" emotionale, Besitzanspruch ect. ect. Dort wird angegeben dass die Anzahl der Partner in weitaus höher liegen würde als in Heteropartnerschaften. (als Hauptursache wird dort der Einfluss der Umwelt/Gesellschaft benannt). Das Ganze ist "wissenschatlich fundiert" was mich- als Quereinsteigerin- (nochmehr) verunsichert (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Mein Kontakt zu Gleichgesinnten ist ja nicht gerade ausgeprägt bei mir, aber ich habe bereits 2 Frauenpaare erlebt (weil unmittelbare Umgebung) in der genau das ein Thema ist/war. Könnt Ihr Etwas dazu sagen? (vorallem die "Alteingesessenen unter Euch?).

Das Buch ist übrigens ebenfalls von einer Frau geschrieben, die sicherlich nicht nach Klischees oder aufgrund von Vorurteilen agiert hat (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

LG
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Sinai78
Beitrag 24.Jun.2010 - 21:55
Beitrag #2


Gut durch
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Hi Ihrs

ZITAT
Und ebenso dass Männer (auch schwule) es leichter haben, eine gewisse Lässigkeit zu entwickeln und/oder zu signalisieren
Wieso sollte (kann) sich dies nur auf Männer beziehen ? (aus deiner Sicht). Können Frauen sich nicht in Richtung Lässigkeit entwickeln?

ZITAT
Obgleich es zahlreiche Literatur und Forschung zu häuslicher Gewalt in heterosexuellen Beziehungen gibt, finden sich nur wenige Untersuchungen, die häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen analysieren.

Die Gründe für diesen Mangel sind vielfältig und werden in dieser Handreichung andernorts beschrieben. Eine jüngere Studie von Donovan, Hester, Holmes and McCarry (2006), die häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen und heterosexuellen Beziehungen vergleicht, legt die Vermutung nahe, dass diese Unsichtbarkeit oder das Fehlen eines Bewusstseins darauf zurückzuführen sind, dass die LGBT Community sich den Übergriffen einer Gesellschaft, die als „homophob“ beschreiben wird, ausgesetzt sieht


Wobei doch eigentlich Jeder der ein wenig Empfinden für Menschen generell kann doch auch bei Gewalt in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen nicht blind sein/regungslos bleiben? Wobei, wenn in „normalen Partnerschaften“ das schon nicht realisiert wird oder bei Kindern usw. da wundert das dann auch nicht. Ich schätze das das generell ein Problem ist, Etwas das „nicht ins Bild passt“ oder in Normen, und das könnten an dieser Stelle auch die Anzahl von Kindern, der Beruf eines Partners ect. sein. Die „Zugehörigkeit“ wird dann doch auch nur als Aufhänger benutzt um dort verächtlich wegzuschauen wo man sonst auch nicht hinschaut? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

ZITAT
mir scheint Verlustangst oder Angst vorm Alleinsein / Alleinbleiben / Nicht-Geliebtwerden / Abgelehnt-Werden stark verbreitet zu sein (nicht nur bei Lesben
Ja das ist so. Wer ist schon mit dem Gefühl aufgweachsen vorbehaltlos geliebt zu sein für Alles was Einen so ausmacht? Wir schleppen also Alle so ein bisschen "Altlast" mit uns rum glaub ich. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Auch ich erfülle z.b. mind. 2 der oben genannten Aspekte - je nach Tagesform- (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

ZITAT
In jedem Fall erlebe ich Rückzug und Aggression als (die?) zwei Ausdrucksweisen der Angst. Quasi Modell Pferd (Fluchttier) und Hund (Angriff bei Bedrängnis). Und da wir - meiner Meinung nach - in eine Gesellschaftsentwicklung geraten sind, in der immer weniger Mitmenschen mit Urvertrauen und Selbst-Bewusstsein (im Wortsinn!) ausgestattet sind/werden, sondern sich eher das Fühlen und Bewerten verbreitet, das in der Psychologie unter neurotisch subsummiert wird, wird das Phänomen Gewalt / Klammern / Macht ausüben / Unterordnung in meiner Vision vom Menschsein bald noch stärker ausgeprägt sein

Unterschreibe ich..

ZITAT
Darf ich fragen (oder ist die Stelle vielleicht ungünstig) was die Motivation hinterm Erforschen ist? Oder hinterm Vergleich?
Aber sicher. Ich schätze, ich vermisse das Friedliche, Liebevolle, bedingungslose (geht das überhaupt?) Geben. In meiner Beziehung zu Männern habe ich das selten gehabt. Frauen kann ich diesbezüglich nicht beurteilen, da diesbezüglich wenig eigene Erfahrungswerte. Die wenigen die ich gemacht habe waren allesamt schön und bereichernd. Da gab es nie "Schatten" oder "Abgründe". (wobei Letztere auch wohl eine Dasseinsberechtigung haben man muss sie halt anschauen).

Warum der Vergleich.. Ich habe bislang keinerlei schlechte Erfahrungen, Aggressivität ect. mit Frauen/Freundinnen erlebt, aber im (nahen) Umfeld gesehen dass es das auch GIBT. Mit Männern HABE ich hingegen die Erfahrung von Gewalt gemacht (glücklicherweise aber nicht ZU oft)und wo könnte ich besser herausfinden wie es wirklich ist (also außerhalb von Statistiken) als bei Euch? (die da insgesamt mehr Erfahrungen besitzen als ich).


ZITAT
Mangels Prägung und mediamegamengenmäßiger "Vorbilder" scheinen(!) mir viele Frauen außerhalb des heteronormativen Raums ins Schwimmen zu geraten. Ich inkludiere mich da auch an einigen Stellen meines Lebens.
Dem stimme ich zu- wenn ich mal so von mir selbst ausgehe. Wobei, wenn ich Jemanden mag dann stehe ich auch zu ihm/ihr und es ist mir schnurz---egal was Andere davon halten.. Im Übrigen kann Frau auch innerhalb einer Heterobeziehung ganz ordentlich ins schwimmen geraten (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Immer festen Boden unter den Füßen zu spüren wäre auch zu schön *gg*

ZITAT
Wenn ich (emotionale) Aggression (mit)erlebe (über körperliche hat bislang fast keine mit mir gesprochen), dann oft im Spannungsfeld zwischen zwei Menschen, die ähnliche "Reviere" besetzen woll(t)en oder von der anderen erwarteten, dass sie sich um verwaiste Bereiche kümmert.
Hättest Du da ein Beispiel? (zum besseren Verständniss). ALso doch eine Rollenverteilung notwendig?- geht es nicht ohne?

In diesem Sinne
LG Sinai
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Sägefisch
Beitrag 25.Jun.2010 - 07:31
Beitrag #3


Schlaudegen.
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QUOTE(Sinai78 @ 24.Jun.2010 - 22:55) *
QUOTE
Und ebenso dass Männer (auch schwule) es leichter haben, eine gewisse Lässigkeit zu entwickeln und/oder zu signalisieren
Wieso sollte (kann) sich dies nur auf Männer beziehen ? (aus deiner Sicht). Können Frauen sich nicht in Richtung Lässigkeit entwickeln?


Wo steht denn das?

Das war lediglich eine Erwiderung auf Deine Feststellung, schwule Paare würden stimmiger wirken.
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