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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 ![]() |
Ich will Euch noch einmal nerven, weil mich "das" auch schon seit Längerem beschäftigt (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
(weiß auch nicht ob so ein Thema hier im Forum darf? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ). In (m)einem Buch "Warum tust Du mir das an" in dem es um Gewalt in (hetero)Beziehungen geht, gibt es auch ein Kapitel über Gewalt in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Und ich meine nicht nur die verbale, sondern "auch" emotionale, Besitzanspruch ect. ect. Dort wird angegeben dass die Anzahl der Partner in weitaus höher liegen würde als in Heteropartnerschaften. (als Hauptursache wird dort der Einfluss der Umwelt/Gesellschaft benannt). Das Ganze ist "wissenschatlich fundiert" was mich- als Quereinsteigerin- (nochmehr) verunsichert (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Mein Kontakt zu Gleichgesinnten ist ja nicht gerade ausgeprägt bei mir, aber ich habe bereits 2 Frauenpaare erlebt (weil unmittelbare Umgebung) in der genau das ein Thema ist/war. Könnt Ihr Etwas dazu sagen? (vorallem die "Alteingesessenen unter Euch?). Das Buch ist übrigens ebenfalls von einer Frau geschrieben, die sicherlich nicht nach Klischees oder aufgrund von Vorurteilen agiert hat (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) LG |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Vorweg würde ich gern sagen, dass ich mir nicht vorstellen mag, dass Ge***t in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sogar häufiger die Beziehung prägt als in heteros***ellen. Gerade Frauenpaare nehme ich im Gegenteil oft subjektiv als sehr einig, verständnis- und liebevoll und behutsam im Umgang miteinander wahr, mehr, als ich das von vielen Heteropärchen aus meiner Umgebung so kenne. Wenn ich von lesbischen oder lesbisch geprägten Veranstaltungen zurückkomme, geht es mir manchmal so, dass ich einen oder anderthalb Tage brauche, bis ich die (mehr oder weniger latente) raumgreifende und dominanzheischende Aggressivität, mit der viele Männer und auch nicht so wenige Frauen - welche könnte es ihnen verdenken - "da draußen" auftreten und sich in Szene setzen, wieder normal finde in dem Sinn, dass sie mir nicht mehr auffällt.
Die einzige Beziehung, in der ich selbst gelebt habe, war symbiotisch und kam, soweit ich mich erinnere, weitgehend ohne feste Rollen- oder Kompetenzzuschreibungen aus. Wir waren ein Team, das anstehende Aufgaben gemeinsam anging, ansonsten machte, was anfiel, welche es besser konnte und/oder mehr Lust dazu hatte. Verschiebungen in den Kompetenzmustern wurden eher mit bewunderndem Staunen aufgenommen, als dass sie zu Stress führten. Und so würde ich es, wenn überhaupt, auch wieder haben wollen. Wenn es anders wäre, würde mir jeder Gedanke, ich könnte mich vielleicht weiterentwickeln und damit von meiner Rolle in der Beziehung weg, Angst machen ... und das wäre mal ein Stressfaktor ersten Ranges. Aber da du, Sinai78, nach persönlichen Erfahrungen gefragt hast: Mit dem Thema "Ge***lt in l***ischen Beziehungen bin ich zweimal in Berührung gekommen, einmal ist es mir begegnet, und einmal hat es mich, ja ... eher gestreift. Begegnet ist es mir, als mir vor vielen Jahren eine Freundin gestanden hat, dass ihr die Wutausbrüche ihrer damaligen Freundin manchmal Angst machen würden. Ihre Freundin war allerdings auch eine echt prächtige Krawallschwester von bäriger Statur und explosivem Temperament, die viel Frustration und Wut in sich trug, gerade weil sie das Herz so sehr auf dem rechten Fleck hatte. Soviel ich weiß (und ich denke, ich hätte es erfahren, wenn es anders gekommen wäre) ist es aber zwischen den beiden nie wirklich zu Handgreiflichkeiten gekommen, sie hat nie zugelassen, dass die besagte Freundin von mir zur Zielscheibe ihrer Wut auf Gott, das Universum und den ganzen Rest wurde. Das andere Mal hat mir eine Frau, die ich gerade kennengelernt hatte und die mir durchaus gefiel (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) erzählt, sie habe sich gerade von ihrer Freundin getrennt und sie aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, weil diese (Ex)freundin sie anlässlich von Streitigkeiten wiederholt heftig geschlagen und böse getreten habe. In ihrer Darstellung des Hergangs fielen mir allerdings Widersprüche und Ungereimtheiten auf, die in mir den Verdacht aufkeimen ließen, dass das Schlagen und Treten zumindest bilateral gewesen sein müsse, wenn mir die Geschichte nicht überhaupt mit umgekehrter Rollenverteilung erzählt werde. Als sich die Indizien für zweiteres häuften, schien mir der Zeitpunkt gekommen, unter einem Vorwand so dezent als möglich den Abflug zu machen und eine weitere Annäherung nicht stattfinden zu lassen. Mir tat das sehr leid, denn ich glaubte hinter ihren heftigen und bitteren Gefühlen einen Schmerz und eine innere Zerrissenheit zu spüren, die ich sehr gut zu verstehen und partiell auch zu teilen glaubte, und hatte den Eindruck, dass wir durchaus gemeinsame Themen und uns vieles zu sagen gehabt hätten - aber mir wurde es mulmig und ich hatte zu sehr das Gefühl, dass ich mich schnell, ließe ich weitere Annäherung zu, auf der falschen Seite der Stahlkappen ihrer Stiefel wiederfinden könnte, wenn ich mal nicht spuren sollte. Und da ich eine sehr eigensinnige Person sein kann, ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass ich nicht immer spure (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Und das musste ich danach durchaus erst einmal sozusagen verdauen ... also dass mir eine gefallen hatte, die dann auf mich zunehmend den Eindruck machte, zumindest zeitweise Spielball ihrer Emotionen und dabei gewalttätig zu sein. Das war mir ein bisschen unheimlich (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) . Andererseits sind "wir Frauen" (vermute ich mal bis zum Beweis des Gegenteils (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) auch Menschen, und Menschen haben nun einmal Aggressionen, und manche von ihnen verlieren manchmal die Kontrolle über sie. Ich sehe keinen Grund, anzunehmen, dass das bei lesbischen Frauen grundsätzlich anders sein sollte. Trotzdem glaube/fühle ich subjektiv, dass es "unter uns" tendenziell ein bisschen friedlicher, sanftmütiger und offener zugeht, als "draußen". Ich habe zum Beispiel noch nie eine Lesbe des Clubs verwiesen werden gesehen, weil sie gerade versucht hatte, ihre Exfreundin zu verdreschen, weil die mit einer anderen Frau tanzte ... hetero***uelle Nicht-Frauen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) sah ich aus genau diesem Grund schon mehr als einmal von der Security nach draußen eskortiert werden. Bearbeitungsgründe: Orthographie, Grammatik und allgemein Vereindeutigung (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von Herzfilz bearbeitet: 27.Jun.2010 - 22:17 |
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