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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
.. oder heißt es Eklati?
Naja, auf jeden Fall hat Frau Judith Butler endlich mal das gesagt (getan) was viele denken, vielleicht auch sagen, aber nicht gehört werden (wollen)... Hier ist der Artikel Schönen Sonntag Leo, die mutige, die sich heute in ein Abenteuer stürzen wird.. Mit so einer Frau (ich meine Frau Butler) am frühen Morgen wird das bestimmt gelingen :-) |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Es gibt ethnische und kulturelle Unterschiede und sie zeigen sich auch in Einstellungen und Verhalten - ist meine Konklusion. Warum sollte ich nicht sagen, dass die deutsche Gesellschaft in Bezug auf Schwule und Lesben weiter ist als manche andere (und weniger weit als wenige andere). Natürlich gibt das ganz spezifische Konflikte, wenn Menschen hier sind deren kollektive Identität da ganz anders aufgestellt ist. Prophylaktisch: da oben steht mitnichten es gäbe keine deutsche Homophobie und keine nahöstliche Toleranz. Ich komme nach einigen Tagen Abwesenheit etwas verspätet hinzu und kann nicht im Einzelnen auf alle (sehr interessante) Beiträge eingehen, aber der oben zitierte Satz ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich möchte hier auch nicht weiter auf Frau Butler eingehen, denn ich kann aus Zeitgründen nicht (zum Teil wieder) ihre Aussagen durchlesen. Aber dieser ganze Thread ruft in mir Assoziationen wach, die mir, gelinde gesagt, unangenehm sind. Wie weiter oben gesagt habe ich durch meine Arbeit über die Wechselwirkung zwischen Rassismus und Homophobie in den letzten Monaten viele Interviews mit Menschen geführt, die sehr häufig ihre Heimat verlassen mussten, da sie ihre Homosexualität nicht ausleben konnten. Dies war für mehrere äußerst schmerzlich und mit vielen Opfern verbunden. Daher finden sie – und folglich auch ich, denn meine zunächst sachliche Neugier hat sich im Laufe der Zeit in tiefe Betroffenheit verwandelt – es inakzeptabel, wenn gewisse Dinge nicht beim Namen genannt werden. Ja, die Homophobie ist in manchen Ländern - vor allem muslimisch geprägten - weiter verbreitet als in anderen. Und es geht auch nicht an, dass jede Kritik am Islam sofort als „Phobie“ verschrien wird und sehr rasch mit Rassismus gleich gesetzt wird, wie durchaus schon geschehen (privat erlebt). Tatsache bleibt: weder ich noch einer meiner Bekannten haben eine Moschee gefunden, in der gegen Homophobie und zu mehr Toleranz aufgerufen wurde. Im Gegenteil, in einer als sehr aufgeschlossen bekannten Moschee hat ein junger Schwuler, als er den Imam gefragt hat, wie er seinen Glauben und seine sexuelle Orientierung vereinbaren könne (ein Fall wirklicher seelischer Not), als Antwort eine Ohrfeige erhalten. (Dieser junge Mann hat jede Hoffnung aufgegeben, in dieser Religion seinen Frieden zu finden, andere wiederum noch nicht.) Dagegen hatten wir Pfarrer und Rabbiner gefunden, mit denen eine Diskussion durchaus möglich war. Persönlich könnte ich - denke ich - keine Islamophobie entwickeln, da ich zum Beispiel die Geschichte des Sufismus (islamische Mystik) faszinierend finde und heterosexuelle Muslime kenne, die sich aus ihrer Religion nur den Teil herauspicken, den sie problemlos in ihren Alltag eingliedern können und bestens mit ihren homosexuellen Nachbarn zurecht kommen, genauso wie viele praktizierende Katholiken. Dennoch bin ich sehr kritisch dieser Religion gegenüber und werde es auch bleiben, ungeachtet der Empörung mancher MuslimInnen (unter anderen), die meinen, Kritik sei mit Schmähung gleichzusetzen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 19:58 |