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> Kleider machen Leute (Frauen)?, Klischees auch von Frauen unter Frauen (stark)ausgeprägt?
Sinai78
Beitrag 04.Jul.2010 - 16:33
Beitrag #1


Gut durch
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Sagt mal: Machen Kleider wirklich Leute (Frauen)??
Also mir ist es jetzt schon mehrmals passiert, dass ich etwas „schicker“ (wie definiert man das eigentlich?? Also einmal ein Kleid, einmal eine braun-weiße Tunika) herumgelaufen bin und dann jeweils (augenscheinlich aber von lesbischen) Frauen (von den Heteros bin ich das ja schon gewöhnt) sehr ! abfällig reagiert haben, so im Sinne von „was für ne aufgeblasene Tusse“. Dabei habe ich einfach Freude daran mich auch optisch mich ständig zu wandeln (+ eben auch kleidungstechnisch) sprich ich gehöre nicht in eine Schublade/Kategorie, werde da aber wohl direkt „reingestopft“??

Dabei trete ich wirklich nicht arrogant auf- jedenfalls weiß ich nix von – weil eigentlich habe ich immer einen recht offenen Blick und BIN es auch. Ich habe dieses dämliche Bewertungsprinzip nicht (oder kaum) und für mich ist nicht gleich Jede, nur als Beispiel- die einen grasgrünen schal um den Hals trägt und ein rotes Leinenkleid trägt ne „Alternative“, oder Jemand mit buntem Blümchenkleid ein „Hippie“. Soll ich mich in einen Kartoffelsack stecken damit ich auch Keine® mehr „aufstoßen“ kann oder was?

Ich fühle mich in solchen Situationen echt unfair und auch sch…behandelt und ich sehe das auch nicht ein. Weil, Erstens kennt man MICH nicht, zweitens kenne ich Diejenigen nicht DIE diese Abschätzigkeit mir Gegenüber so offen nach Außen tragen. Wie also will man mich beurteilen (auschließlich nach meiner Kleidung?? Morgen hab ich ein T-schirt an wo drauf steht: Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein wie Andere es gern hätten –hab ich tatsächlich- und ne kurze Hose- und dann??? „passe“ ich auf einmal DOCH ins Bild oder wie?)). Was soll das?.... Habt ihr selbst zeitweise beschriebenes Denken, wo ihr meint zu wissen um welche „Art“ von Frau es sich handelt nur weil sie gekleidet ist wie sie (GERADE) gekleidet ist?? Und wie sehen diese Klischees denn bei Euch aus? (falls vorhanden). Welche "Art" von Frau trägt welche Kleidung? (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

Fragende Grüße
ich (mal wieder)
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Fledi
Beitrag 05.Jul.2010 - 15:42
Beitrag #2


...
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In der Natur des Menschen liegt es, dass Dinge gefallen, nicht gefallen, oder aber überhaupt nicht auffallen.

Die Gründe, dass ich einen Menschen samt Outfit komisch ansehe, sind vielfältig (ich schreibe nun mal bewusst aus der anderen Sichtweise). Meine Schwester - ihrerseits obligatorisch in der Allwissendposition, konfliktträchtig in allen Situationen, samt Hund, dem alle Frolic als Bonbon geben durften nur ich nicht, als ich an der Reihe war, weil der Hund ausgerechnet von MEINEM Frolic (aus der gleichen Kiste, wie übrigens auch die anderen Frolics kamen) dick würde, usw. begegnete ich damals das erste Mal seit Jahren. Das Einzige, abgesehen von der Frolicgeschichte, woran ich mich erinnere, ist dieser enorm hässliche, dermaßen furchtbare lila Fleecepullover mit den 3 Schafen drauf, samt Karottenjeans in Grau und Adidas-Turnschuhen in undefinierbar. Für mich ein absolutes No Go des guten Geschmacks. Für sie halt praktisch. Darin unterscheiden wir uns. Ich mags gern auf meine Art und sie halt gern in Schafen auf Lila.
Allerdings werde ich immer komisch schauen, wenn ich einen Lila Fleecepulli mit 3 Schafen drauf sehe. Weil es mich an einen Menschen erinnert, der nie zu meinen Liebsten gehören wird.

Früher war es irgendwie in (meine Schulzeit), dass man Levis anhatte und die in die Socken gesteckt hat. Hatten alle. Dabei gibt es kaum was merkwürdigeres als Hose in Socke. Heute würde ich mächtig blöd kucken und könnte das kaum verbergen, wenn Jemand seine Hose in die Socken steckt und kein Fahrrad dabei hat.
Da braucht der noch nicht mal einen Fleecepulli (wahlweise mit Schafen) anhaben.

Ich kann mich auch noch dran erinnern, dass mein Lieblingsoutfit im Sportunterricht ein quietschegelbes T-Shirt samt PINK-farbener Radlerhose war. Die Reebok-Basketballschuhe nicht zu vergessen. Ich glaube, das einzige, was an diesem Outfit praktisch war, war, dass ich jedes Spiel mit meiner Mannschaft gewonnen habe. Nicht, weil ich so gut spielen konnte, sondern weil man für gelbe T-Shirts in Kombi mit pinkfarbenen Radlerhosen schlichtweg eine Sonnenbrille oder Augenbinde braucht um es auszuhalten (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Allerdings bin ich nie wegen irgendeiner Klamottenwahl schräg angeschaut oder blöd angemacht worden. Ich denke, es hat mit dem Auftreten an sich zu tun. Und der Identifikation mit sich selbst und dem was man sein möchte und ist. Oder ich merke es einfach nicht. Jedoch bin ich keinesfalls so perfekt, dass es mir IMMER gelingt, dezent wegzuschauen und nichts zu denken, wenn ich irgendwo einen lila Fleecepullover mit Schafen erblicke.
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