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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Liebe Frauen, ich hab mal eine Frage dazu, wie Ihr die Homoehe seht?
Unabhängig davon, ob Ihr persönlich verheiratet, verpartnert seid oder nicht, frage ich mich, wie Ihr zu dem Thema steht? Ob es eine Ehe geben soll, die der anderen Ehe gleichgesetzt ist? Und wie Ihr die Homoehe seht bei Männern und bei Frauen, ob es das gleiche ist? Und wie Ihr das mit den Kindern seht? (Meine unmassgebliche Meinung ist, dass es eine rechtlich gleichwertige Ehe für Frauen geben soll. Und dass Kinder von der jeweils anderen Frau adoptiert werden können ohne großen bürokratische Hürden, sondern ganz einfach nach dem gleichen Rechtsprinzip wie in Heteroehen auch. Da gilt der Ehemann immer als Vater auch wenn er nicht der biologische Vater ist.) |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Dass aller Wahrscheinlichkeit nach so ziemlich jede hier dafür sein wird, dass sich aus Lebensbündnissen, die zwei Menschen einander verpflichten, auch gleiche Rechte ableiten lassen müssten - egal, ob sich da zwei Frauen, Mann und Frau oder Mann und Mann zusammentun - scheint mir nur nachvollziehbar. Welche will denn schon als Single versteuert werden, wenn Herr und Frau Maier im Nebenhaus finanzielle Vorteile aus ihrer Verbindung ziehen?
Der "besondere Schutz der Ehe" (im Vergleich zu jeder anderen Verbindung) als Keimzelle der Familie indes kommt mir jedes Jahr ein bisschen überkommener vor. Und das nicht, weil ich als Lesbe auch Kinder habe, sondern weil immer mehr Kinder mit ihren unverheirateten Eltern zusammenleben oder in Patchworkfamilien und immer weniger verheiratete Paare überhaupt auch nur daran denken, Kinder zu bekommen. Dieser "Schutz" muss weg. Und er muss dorthin, wo wirklich Familien - Kinder - sind - egal ob die Eltern verheiratet sind oder nicht. Egal, ob sie homo- oder heterosexuell sind. Mir ist ganz egal, ob nun alle "Verpartnerten" sich "Ehepaar" nennen dürfen oder die, die heute "Eheleute" sind, morgen zum "Gronk" werden - meinetwegen (obwohl ich es nicht verstehe: es geht ja um Verbindungen zwischen Menschen - wieso diese nicht auch einfach pauschal gleich nennen?) mag es auch für homosexuelle Partnerschaften einen anderen Begriff geben als für heterosexuelle. Und selbst die Abschaffung der Ehe und der ELP mit ihren Rechten wäre mir wurscht. Meinetwegen auch die (von wem doch gleich noch vorgeschlagene?) Idee der "Partnerschaft auf Zeit": bitte sehr! Mir ist nur wichtig, dass die "Keimzelle der Gesellschaft" - die Familie - dort gesehen und unterstützt wird, wo sie angetroffen wird; und zwar ohne Augenmerk darauf, welcher sexuellen Orientierung die Eltern auch sein mögen. Und dass sich keine höheren/minderen Rechte, keine finanziellen und sonstigen Vorteile/Nachteile allein aus der sexuellen Orientierung eines Menschen ergeben. shark |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Der "besondere Schutz der Ehe" (im Vergleich zu jeder anderen Verbindung) als Keimzelle der Familie indes kommt mir jedes Jahr ein bisschen überkommener vor. Und das nicht, weil ich als Lesbe auch Kinder habe, sondern weil immer mehr Kinder mit ihren unverheirateten Eltern zusammenleben oder in Patchworkfamilien und immer weniger verheiratete Paare überhaupt auch nur daran denken, Kinder zu bekommen. Denen, die die Bastion der heiligen und durch Privilegien "geschützten" Ehe meinen verteidigen zu müssen, gilt die Ehe schlicht als "wünschenswertestes" Familienmodell - weil dort Kinder soooo wohlbehütet und "garantiert" mit allen "notwendigen" Rollenvorbildern ausgestattet aufwachsen würden - würden sie gezeugt. Per innerem Auftrag ignorieren diese Gesetzgebenden im Grunde ihres Herzens Scheidungsstatistiken und ringen sich bestenfalls zum Kompromiss durch, uneheliche oder geschiedene Kinder ihren verehelicht-aufwachsenden gleichzustellen. Dahinter steht die (imho) verquere Idee, ein Paar würde durch den finanziellen Anreiz oder die Aussicht auf höhere Steuern länger zusammenleben und gleichzeitig "bessere"/gute Eltern abgeben. Es sind ja nicht nur die Steuervorteile, die verheiratete - bzw. hier nur die Ehe- - Paare von unverheirateten unterscheiden, auch Hinterbliebenenversorgung, Zeugnisverweigerungsrecht, Namensrecht, Unterhaltspflichten etc. Das von den Verfechter/inne/n verfolgte Ideal ist weiterhin das der einmalig eingegangenen, lebenslangen Verbindung zweier Menschen unterschiedlichen Geschlechts. Und das Ideal ist ihnen so viel wert, dass sie sich über die implizite Abwertung vergleichbarer Verbindungen anderer Natur keine Gedanken machen (wollen). Seien es nun polyamor(ph)e, homoemotionale oder trauscheinfreie, freiwillige Verpflichtungen (auch gegenüber der Gesellschaft)... Red i mi in Rage? ;-) Ich geh mal besser abkühlen... dtam: es wird doch Geld ausgegeben, um den Gral zu hüten. Um Lobbyarbeit ins Leere laufen zu lassen, um Redezeit im Bundestag zu verschwenden, die MdBs beanspruchen, die über die Heiligkeit der Ehe fabulieren und darüber, welch großen Schaden Kindern nähmen, wüchsen sie nicht in hetersexueller Eindeutigkeit und Reinheit auf... Vielleicht ist das Missverständnis umgekehrt? Oder: jedem Sparen geht vorheriges Ausgeben (wollen) voraus... McSchwitz |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 22:11 |