Wofür man lebt.... |
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Wofür man lebt.... |
15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag
#1
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Wofür lebt ihr?
Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander. Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war... Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde. Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt. Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein? Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus? Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren. Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln? Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde? |
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17.Jul.2010 - 14:10
Beitrag
#2
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Im Frühling. Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 |
Sorry, aber von Abscheu zu sprechen, finde ich da ganz schön heftig. Es gibt nun einmal Menschen, die sich keine großen Gedanken machen und froh sind, wenn sie das auch nicht tun müssen. Jeder hat doch das Recht, das für sich als wichtig zu erachten, was er möchte. Und wir haben da alle unsere Daseins-Berechtigung.
Ich kann es vielleicht nicht nachvollziehen, wenn sich Jemand nicht so recht Gedanken über und für sein Leben macht, aber das nehme ich genauso hin. Menschen sind eben unterschiedlich. Früher hätte meine Antwort auf die Frage, wofür ich lebe, anders geklungen als heute. Damals habe ich vielleicht offensichtlich mehr für Andere gelebt, als für mich. Und manche Erfahrung davon mag ich nicht missen. Es ist schön, Anderen zu helfen, für sie da zu sein. Das bin ich heute immer noch, jedoch auf andere Art und Weise - dafür umso authentischer und ehrlicher. Bedingungsloser. Wofür ich nun lebe? Für's Leben. Für's Lachen. Für meine Familie. Für meine Freunde. Für schöne und intensive Gespräche. Für Flausen im Kopf und kleine Neckereien. Für gute Bücher. Für schlechten Geschmack. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Für das Entdecken der kleinen Wunder und das jeden Tag auf's Neue. Für leuchtende Kinderaugen. Für meinen Blutspende-Freitag, an dem ich danach immer meiner Oma einen Besuch abstatte. Für ein kleines, großes "Ich hab Dich lieb". Für's Türe Aufhalten und Aufstehen im Bus/Wartezimmer, damit Andere sich setzen können. Für nächtliche Telefonate, wenn Jemand ein offenes Ohr braucht. Für spontane Jam-Sessions am Rhein. Für einen leckeren Kakao und ein Glas Rotwein in trauter Zweisamkeit auf dem Balkon. Für Helfen im Kleinen, das keines großen Aufsehens und Stolzes bedarf, um wahrgenommen und geschätzt zu werden. Für Lächeln und Dankbarkeit. Es sind mittlerweile viele Dinge, die mein Leben bereichern und es lebenswert machen. Dinge, die mir gut tun. Dinge, die Anderen gut tun. Ich brauche nicht weiter aufzulisten, wofür ich lebe. Ich lebe... und das endlich wieder mit Leidenschaft, Lust, Freude und Spaß daran. Alles Andere ergibt sich daraus. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Joey, die auch eine beinahe heimliche Filmleidenschaft hegt. Denn auch für Diese lebe ich. Nicht jeden Tag, aber wenn, dann sehr gerne. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von Joey bearbeitet: 17.Jul.2010 - 14:14 |
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