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> Der Tag der Abrechnung ..., ... kommt er nach einer Trennung immer?
Deirdre
Beitrag 18.Jul.2010 - 19:50
Beitrag #1


Satansbraten
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McLeod hat heute in einem anderen Thread das hier geschrieben:
ZITAT(McLeod @ 18.Jul.2010 - 17:33) *
bereite Dich innerlich auf den Tag der Abrechnung vor. Wenn es einen guten Verlauf nimmt, dann gehört dazu, dass sie Dir eines Tages all ihre Wut an den Kopf wirft. Sie wird eckig, hart und mit Schmackes geworfen sein. Und Du hast sie echt verdient. Und Du musst sie aushalten (...) Du hast einen großen Haufen Mist gebaut und der wird nicht einen Milimeter kleiner, nur weil sie jetzt vielleicht die Nächte woanders verbringt oder weil diese ominöse Freundin ein falsches Spiel mit Dir / Euch treibt. Sorg dafür, dass Du an dem Tag, an dem die Wut Dich mitten ins Gesicht und Herz trifft, einigermaßen fit auf den Beinen bist. (...) Ich find's schlimm, wenn/dass(?) wir Menschen uns an sowas verstärkt die Zähne ausbeißen und lieber nur noch zu weichen Keksen greifen und das harte Brötchen wegwerfen. Mit Paniermehl lässt sich erst ein richtig schönes Wiener Schnitzel zubereiten und es war schon 1788/89 (?) dekadent zu sagen "Das Volk hat kein Brot - dann soll es Kuchen essen!"


Ist der "Tag der Abrechnung" unvermeidlich? Ist er immer sinnvoll? Geht es da in erster Linie um Wut und Verletzung?

Was meint Ihr, wie soll man dem "Tag der Abrechnung" begegnen - ob man die Beziehung noch will oder schon hinter sich gelassen hat? Soll man die Äußerungen der (Ex-)Freundin einfach nur hinnehmen und so stehenlassen, ohne die eigene Sicht auf die Dinge zu äußern (wurde mal von mir erwartet)? Was ist fair, was ist produktiv?

Ich finde es sehr wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen - aber muss das in Form eines Dialogs mit der Ex geschehen? Ist die Auseinandersetzung der beiden "verletzten Verletzer" sinnvoll? Reicht das stille Kämmerlein nicht? Oder das Gespräch mit Unbeteiligten?

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 18.Jul.2010 - 19:51
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kröpi
Beitrag 19.Jul.2010 - 07:22
Beitrag #2


Naschkatze
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ZITAT(Deirdre @ 18.Jul.2010 - 20:50) *
Ist der "Tag der Abrechnung" unvermeidlich? Ist er immer sinnvoll? Geht es da in erster Linie um Wut und Verletzung?

Was meint Ihr, wie soll man dem "Tag der Abrechnung" begegnen - ob man die Beziehung noch will oder schon hinter sich gelassen hat? Was ist fair, was ist produktiv?

Ich finde es sehr wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen - aber muss das in Form eines Dialogs mit der Ex geschehen? Ist die Auseinandersetzung der beiden "verletzten Verletzer" sinnvoll? Reicht das stille Kämmerlein nicht? Oder das Gespräch mit Unbeteiligten?


Viele meiner Trennungen liefen ohne "Abrechnungen". Aber zu keiner dieser Person habe ich noch irgendeine Form des Kontaktes. Bei dem Vater meiner Kinder und der einzigen Person, die ich jemals geheiratet habe, ging die Trennung aber nicht mit einer gewaltigen Masse an negativen Gefühlen jeglicher Art auf beiden Seiten von statten. Wir haben damals die "Abrechnung" in Form einer gesteuerten Beziehungsberatung gemacht. Er mit dem Ziel, die Ehe zu retten, ich mit dem Ziel, einen guten freundschaftlichen Umgang mit ihm weiterhin pflegen zu können, schon allein der Kinder wegen.

Und das war wirklich gut. Weil unter Anleitung und Moderation zwar alles "auf den Tisch" kam, aber die gegenseitigen Verletzungen dabei klein gehalten bzw. gereinigt wurden. Wir haben dadurch beide verstanden, was in unserer Beziehung die Probleme waren und auch, warum ein Weiterbestehen der Beziehung für keinen von uns eine wirkliche Möglichkeit sein kann. Und der Erfolg läßt sich sehen: Er ist wieder mein bester Freund, wie früher, bevor wir meinten, eine Beziehung führen zu müssen, wir können zusammen lachen, und wenn irgendwelche Anlässe sind wie Einschulung o Familienfeiern, WM-Halbfinale o Osterfrühstück, dann sind wir alle zusammen, er mit seiner neuen Frau und ich mit meiner und die Kinder dazwischen. Wir unterstützen uns gegenseitig und profitieren dadurch alle. Ich weiß nicht, ob wir das alleine hin bekommen hätten, nur durch gegenseitige Vorwürfe und Verletzungen. Und schon gar nicht durch's stille Kämmerlein. Dafür war viel zu viel Wut und Frust auf beiden Seiten...

Also ich denke, es kommt immer darauf an, was das Ergebnis sein soll. Wenn man wenig Kontakt in Zukunft pflegen will, reicht vielleicht auch die einfache Trennung ohne "Abrechnung". Aber wenn ein weiterer Umgang wichtig ist (Kinder z.B.) dann sollte die Beziehung geklärt werden, damit das funktioniert.
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