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Beitrag
#1
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Gerade wird in den Medien darüber diskutiert, ob die Bildungs-Card für alle Kinder eingeführt werden soll. Sie sollte zunächst für bedürftige Kinder eingesetzt werden, damit sie Zugang zu Förderkursen und Musikunterricht bekämen.
Die CSU möchte dies nicht und setzt auf direkte Geldleistungen. Welche Meinungen, Informationen, Gedanken usw. habt ihr dazu? |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 329 Userin seit: 16.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.205 ![]() |
Wenn die Politik davon ausgeht, dass manche Eltern zuwenig Geld zur Verfügung haben um ihren Kindern wichtige gesellschaftliche Teilnahme zu finanzieren, verstehe ich nicht wieso diese Eltern nicht das Geld bekommen um dies zu leisten.
In einer Bildungscard für Eltern die gering verdienen, Transferleistungen bekommen steckt ein Mißtrauen welches alle trifft auch wenn es wenige meint. Das Mißtrauen Geld wird artfremd angelegt. Es ist eine Entmündigung. Ggf. wäre es angesagt alle Leistungen für Kinder (egal aus welcher Einkommensschicht die Eltern entstammen) in Bildungscardpunkten "auszuzahlen". Das heißt jeder Kindergeldempfänger/Transferemfänger bekommt statt Leistungen in Geld, ganz oder teilweise "Punkte" auf eine solche Karte. Eben den Anteil der vom Gesetzgeber "als Anteil an dieser gewollten Teilnahme" erdacht wurde. |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Wenn die Politik davon ausgeht, dass manche Eltern zuwenig Geld zur Verfügung haben um ihren Kindern wichtige gesellschaftliche Teilnahme zu finanzieren, verstehe ich nicht wieso diese Eltern nicht das Geld bekommen um dies zu leisten. Ehrlich gesagt hatte "die Politik" diesen Bedarf bislang per Pauschale (ca. 1,84 EUR pro Kind und Monat für - glaube ich - Sport) irgendwie im Standard-Satz gedeckt gesehen. Das Verfassungsgericht hat festgehalten, dass *den Kindern* für eben jene Förderleistungen oder Teilnahme am gesellschaftlichen Leben Zuwendung vom Staat (= uns, der Geld via Steuern zusammenschmeißenden Gesellschaft) in besserer Form zukommen soll. Zweckgebunden also. Eltern hätten z.B. mit so einer Karte weiterhin freie Wahl, wo ihr Kind Musikunterricht und -ausleihe betreibt oder in welchen Sportverein sie es zu welcher Sportart schicken möchten. Da Kinder bis 14 nicht voll geschäftsfähig sind - per gesetzlicher Erklärung (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - würde ich *ihnen* das Geld auch nicht fröhlich direkt in die Hand drücken. Ich weiß jedenfalls, für welchen Mist ich mein Taschengeld ausgegeben habe: Kippen, Computerspiele, Feuerwerkskörper. Zu meinem Glück haben meine Eltern den Sportverein und die Jugendmusikschule direkt bezahlt. Ich finde es - solange es keine angemessene Grundversorgung für alle Kinder gibt - angemessen, die Zweckbindung der steuerlichen Mittel möglichst nachvollziehbar vollzogen zu halten. Solange genügend Wahlfreiheit in Sachen Angebote vorliegt. Wenn es Sportvereine geben sollte, in denen nur Menschen / Kinder ohne Sozial- oder Bildungs- oder Kinderkarte aufgenommen werden, oder Bildungsträger sich in irgendeine Überweisung-/Bargeld-Elite zurückziehen können, ist die ganze Idee einer Chipkarte oder von Gutscheinen nicht sinnvoll. Kindergarten- und Studiengebühren und -beiträge einzuführen, BaFÖG auf uraltem Stand zu lassen und auch nur an kleine Empfängerkreise auszugeben --- das sind die Punkte, wo ich das Gefühl habe, "die Politk" verarscht uns fröhlich. Verzeiht den Kraftausdruck. Sie "schenken" Geld oder Leistungen vom Geld, das sie uns an anderer Stelle aus der Tasche ziehen. Absurd. Das nenn ich neuerdings den KiK-Kreislauf: Verkäuferinnen mit staatlicher Unterstützung ausbeuten, so dass sie sich sowieso nur Billigware leisten können - quasi die eigene Kundschaft erzeugen. McSeufz |
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Beitrag
#4
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
ZITAT(McLeod) Kindergarten- und Studiengebühren und -beiträge einzuführen, BaFÖG auf uraltem Stand zu lassen und auch nur an kleine Empfängerkreise auszugeben --- das sind die Punkte, wo ich das Gefühl habe, "die Politk" verarscht uns fröhlich. Verzeiht den Kraftausdruck. Sie "schenken" Geld oder Leistungen vom Geld, das sie uns an anderer Stelle aus der Tasche ziehen. Absurd. Das ist ja nichts Neues. Diese Art Schön-Wetter-Umverteilung gibt es ja bereits jahrelang. Wie war das noch? Da wird mal eben das Rentenniveau auf knapp 40% abgesenkt und Riester eingeführt. Plötzlich gibt es eine Prämie vom Staat. Geschenkt. Na klar... für den, der privat mal eben einen Betrag X von seinem Brutto wegspart. Um an das volle Geld"geschenk" zu kommen, muss man allerdings soweit in die Tasche greifen, dass der Normalsterbliche sich gelegentlich schon fragt, wovon denn eigentlich. Guten Abend erstmal. Ich habe nichts gegen die Gutscheinlösung. Ich persönlich vertrete ganz banal die Meinung, dass nur der etwas gegen den Gutschein oder die Karte haben wird und kann, der im Inneren bereits jetzt kalkuliert, den Betrag X gar nicht für sein Kind aufzuwenden. Natürlich ist das eine psychische Geschichte, eine verfahrene Kiste, bei dem man mal vom Denken der finanziellen Beschneidung oder Bevormundung wegkommen muss. Ich möchte überhaupt Niemandem zu nahe treten, aber ich persönlich gehe davon aus, dass das keine 0815-Entscheidung oder Überlegung darstellte. Klar ist, dass sich die Pro-Fraktion angreifbar macht, indem sie durch solch eine Lösung indirekt davon ausgeht, dass Hartz IV-Empfängern nur durch Sachleistung entgegen zu kommen ist, andererseits unterstelle ich im gleichen Atemzug der Contra-Fraktion eine gewisse Gleichgültigkeit. Nur damit sich Frau Maier von nebenan nicht in die Karten schauen lassen muss, von der Sachleistung abzusehen und den Betrag X mehr aufs Konto zu überweisen? Finde ich nicht richtig. Die Leistung muss beim Kind ankommen. Und ich finde Sachleistungen eine durchdachte Möglichkeit, die sich tatsächlich mit dem Kind befasst und nicht deren Eltern. Ich glaube nicht, dass die Eltern diese Vorgehensweise kritisieren, die diese Karte tatsächlich im angedachten Zweck einsetzen. Warum auch? ZITAT(McLeod) Das nenn ich neuerdings den KiK-Kreislauf: Verkäuferinnen mit staatlicher Unterstützung ausbeuten, so dass sie sich sowieso nur Billigware leisten können - quasi die eigene Kundschaft erzeugen. Ich nenn das genauso. Seit vorletzter Woche Anne Will im 1. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Da war das ja der O-Ton. Letzten Sonntag gings aber in gleicher Sendung weiter. Und das fand ich richtig interessant. Ich habe es nicht kontrolliert, aber ich glaube es dem Herrn Prost, denn kaum einer hat sich mal so gut auf die Sendung vorbereitet wie er: Deutschland hat jährlich 560 Milliarden Steuereinnahmen. Da muss es doch wohl möglich sein, ein gesundes Gesamtkonstrukt zu stricken. Ohne dass die Menschen dafür bluten müssen, die mit ihrer Arbeitskraft den Kreislauf am Leben erhalten und ohne dass ein Kind in irgendeiner Art und Weise das Gefühl haben muss, benachteiligt zu sein. Das ist ja das Schlimme. Das Gefühl. Nur mit dem befassen sich leider die Wenigsten. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.07.2025 - 17:16 |