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> Warum tun Hetero-Frauen das?
Viennoise
Beitrag 29.Aug.2010 - 17:27
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 5
Userin seit: 08.08.2010
Userinnen-Nr.: 7.545



Hallo Zusammen!

Kennt Ihr das? Mir ist es schon öfter passiert aber diesmal ist es ganz krass. Man verliebt sich in eine Heterofrau, missversteht offensichtlich die Zeichen - outet sich - kriegt eine Absage - ist traurig und das Leben geht irgendwann weiter. Aber diesmal bin ich wirklich wirklich ratlos und ganz unten.

Ich hab mich vor ca. einem Jahr in eine Frau verliebt, von der ich absolut sicher war, dass sie zumindest bi ist. Sie hat die letzten Jahre beinahe ihre gesamte Zeit (Freizeit und beruflich) mit einer Frau verbracht, die offen lesbisch ist. Nach einem fürchterlichen Krach, der letztendlich auch mit ihrem Rauswurf geendet hat, wurde der Kontakt zwischen ihr und mir enger. Wir verbringen beinahe die gesamte Freizeit zusammen, Urlaub, fast jedes Wochenende. Vor ein paar Monaten hab ich mich geoutet, jedoch ohne ihr zu gestehen, dass ich in sie verliebt bin, da sie sich immer und immer wieder homophob gegeben hat (damals dachte ich, eine Schutzfunktion oder so), da sie hat mir gesagt, dass sie 100pro auf Männer steht, dass die Beziehung zu der alten Freundin eben rein freundschaftlich/beruflicher Natur war. Gut hab ich so akzeptiert und da ich sie als Freundin ebenso schätze hab ich mich darauf eingestellt. Ich hab das Thema nie wirklich nie angesprochen aber von ihrer Seite kam das Thema lesbisch etc. fast jeden Tag auf den Tisch. Als wir im Urlaub weggefahren sind hat sie das Doppelbett demonstrativ auseinander gestellt (obwohl ich bitte schön doch gesagt hab, ich akzeptiere es dass sie hetero ist und werde sie nie belästigen - ich mein, ich hab schon öfter mit einer Hetero-Freundin Urlaub im Doppelzimmer verbracht ohne dass die Angt hatten).

Der Kontakt wurde in den darauf folgenden Monaten immer enger (auch auf ihre Initative). Wir haben jeden Tag Kontakt, sie hat mich darum gebeten, meine Urlaube immer gleichzeitig mit ihren zu nehmen und haben diese wirklich komplett zu zweit verbracht. Von außen betrachtet haben wir die letzten Monate wie ein Paar verbracht - halt platonisch. In den letzten Wochen kamen auch immer wieder so Signale, Flirtereien, neulich waren wir auf einem Konzert, als so ein Liebeslied kam, hat sie laut mitgesungen und mich dabei angesehen, sich an mich rangekuschelt beim Heimfahren weitergesungen, hat auch gemeint, ich soll bei ihr übernachten (nicht im selben Zimmer) ich habs als Aufforderung verstanden und wollte mich annähern und dann kam die Ohrfeige: hey vergiss es, ich bin nicht lesbisch...

Ein Spielchen kanns ja wohl nicht sein, denn verbringt man seine gesamte Freizeit mit jemanden, den man gar nicht mag?

Ich verstehs einfach nicht. Ich würde diese Freundschaft als reine Freundschaft ja akzeptieren, hätte das ja auch schon längst aber durch ihr Verhalten bekomm ich dann immer und immer wieder Hoffnung, um dann abzuprallen. Reden darüber? Ja das hat nur zur Folge, dass ich mir anhören kann, dass das nix für sie ist.

Mir ist das schon zweimal passiert, dass eine Frau mit mir geflirtet hat und mir dann nach meinem Outing erklärt hat, nö ich bin nicht lesbisch - aber das war nicht so intensiv wie jetzt.

Mir gehts wirklich wirklich beschissen. Hat hier jemand so viel psychologischen Weitblick um mir das zu erklären?

Sorry für den vielen Text (den sich hoffentlich jemand durchliest), kann mir wer Rat geben? -.-,

lg
Viennoise

Der Beitrag wurde von Viennoise bearbeitet: 29.Aug.2010 - 17:28
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dandelion
Beitrag 30.Aug.2010 - 10:58
Beitrag #2


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



Kann es sein, daß sie versucht, deinen Blick nur auf sie gerichtet zu belassen, damit sie eben immer "jemanden hat", ohne sich tatsächlich einlassen zu müssen?

Dazu würde jedenfalls passen, daß sie, bevor du da warst, sich eine andere lesbische Frau gesucht hat, die als ständige Begleiterin auftrat...

Eine Freundin von mir (die allerdings tatsächlich bi und absolut nicht homophob) gerät immer wieder in die Situation, für sich selbst unerwartet Körbe an Freunde verteilen zu müssen. Der Grund: ihr ist eine persönliche Bindung wichtig, und am einfachsten geht das, indem man den Hormonhaushalt des Gegenübers in Angriff nimmt. Resultat: Flirtverhalten nonstop. Es ist ihr überhaupt nicht bewußt, was sie für Signale sendet, jedenfalls reagiert sie bei Konfrontation heftig - und fast immer überrascht bis peinlich berührt.
Ich nehme an, irgendwann zu Frühpubertätszeiten hat sie mal die Erfahrung gemacht, daß das "zieht", und es sich ins Unterbewußte einverleibt. Jetzt, wo ich es weiß, ist es relativ leicht, damit umzugehen (ein bißchen, als spräche ihr Körper eine Fremdsprache). Vorher allerdings hat es mich regelmäßig und nachhaltig verwirrt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Ob du dich auf so ein Spiel einlassen magst, ist deine Sache. Im Falle dieser Freundin funktioniert das super, ich nehme allerdings ihre Signale auch nicht mehr ernst. Aber sei dir bewußt, daß du für sie austauschbarer bist - austauschbarer als sie für dich, und austauschbarer, als sie es erscheinen lassen will. Egal, was sie tut - sie will dich nicht und sagt es dir.

Wenn du respektierst, daß sie maximal freundschaftliches Interesse an dir hat, sollte sie auch respektieren, daß deine Nähe keine Annäherungsversuche in anderem Sinne darstellt. Wenn du das Gefühl hast, daß sie das nicht tut, wäre es vielleicht eine Idee, diesen Respekt auch mal von ihr einzufordern...
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