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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 08.08.2010 Userinnen-Nr.: 7.545 ![]() |
Hallo Zusammen!
Kennt Ihr das? Mir ist es schon öfter passiert aber diesmal ist es ganz krass. Man verliebt sich in eine Heterofrau, missversteht offensichtlich die Zeichen - outet sich - kriegt eine Absage - ist traurig und das Leben geht irgendwann weiter. Aber diesmal bin ich wirklich wirklich ratlos und ganz unten. Ich hab mich vor ca. einem Jahr in eine Frau verliebt, von der ich absolut sicher war, dass sie zumindest bi ist. Sie hat die letzten Jahre beinahe ihre gesamte Zeit (Freizeit und beruflich) mit einer Frau verbracht, die offen lesbisch ist. Nach einem fürchterlichen Krach, der letztendlich auch mit ihrem Rauswurf geendet hat, wurde der Kontakt zwischen ihr und mir enger. Wir verbringen beinahe die gesamte Freizeit zusammen, Urlaub, fast jedes Wochenende. Vor ein paar Monaten hab ich mich geoutet, jedoch ohne ihr zu gestehen, dass ich in sie verliebt bin, da sie sich immer und immer wieder homophob gegeben hat (damals dachte ich, eine Schutzfunktion oder so), da sie hat mir gesagt, dass sie 100pro auf Männer steht, dass die Beziehung zu der alten Freundin eben rein freundschaftlich/beruflicher Natur war. Gut hab ich so akzeptiert und da ich sie als Freundin ebenso schätze hab ich mich darauf eingestellt. Ich hab das Thema nie wirklich nie angesprochen aber von ihrer Seite kam das Thema lesbisch etc. fast jeden Tag auf den Tisch. Als wir im Urlaub weggefahren sind hat sie das Doppelbett demonstrativ auseinander gestellt (obwohl ich bitte schön doch gesagt hab, ich akzeptiere es dass sie hetero ist und werde sie nie belästigen - ich mein, ich hab schon öfter mit einer Hetero-Freundin Urlaub im Doppelzimmer verbracht ohne dass die Angt hatten). Der Kontakt wurde in den darauf folgenden Monaten immer enger (auch auf ihre Initative). Wir haben jeden Tag Kontakt, sie hat mich darum gebeten, meine Urlaube immer gleichzeitig mit ihren zu nehmen und haben diese wirklich komplett zu zweit verbracht. Von außen betrachtet haben wir die letzten Monate wie ein Paar verbracht - halt platonisch. In den letzten Wochen kamen auch immer wieder so Signale, Flirtereien, neulich waren wir auf einem Konzert, als so ein Liebeslied kam, hat sie laut mitgesungen und mich dabei angesehen, sich an mich rangekuschelt beim Heimfahren weitergesungen, hat auch gemeint, ich soll bei ihr übernachten (nicht im selben Zimmer) ich habs als Aufforderung verstanden und wollte mich annähern und dann kam die Ohrfeige: hey vergiss es, ich bin nicht lesbisch... Ein Spielchen kanns ja wohl nicht sein, denn verbringt man seine gesamte Freizeit mit jemanden, den man gar nicht mag? Ich verstehs einfach nicht. Ich würde diese Freundschaft als reine Freundschaft ja akzeptieren, hätte das ja auch schon längst aber durch ihr Verhalten bekomm ich dann immer und immer wieder Hoffnung, um dann abzuprallen. Reden darüber? Ja das hat nur zur Folge, dass ich mir anhören kann, dass das nix für sie ist. Mir ist das schon zweimal passiert, dass eine Frau mit mir geflirtet hat und mir dann nach meinem Outing erklärt hat, nö ich bin nicht lesbisch - aber das war nicht so intensiv wie jetzt. Mir gehts wirklich wirklich beschissen. Hat hier jemand so viel psychologischen Weitblick um mir das zu erklären? Sorry für den vielen Text (den sich hoffentlich jemand durchliest), kann mir wer Rat geben? -.-, lg Viennoise Der Beitrag wurde von Viennoise bearbeitet: 29.Aug.2010 - 17:28 |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Erklären kann ich dir leider nichts, aber wenn ich deine Beiträge lese, kann ich nicht umhin, mich zu fragen, ob, und wenn ja, wie es möglich ist, dass diese Freundschaft dir gut tut (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) .
Du hast geschrieben: ZITAT Vor ein paar Monaten hab ich mich geoutet, jedoch ohne ihr zu gestehen, dass ich in sie verliebt bin, da sie sich immer und immer wieder homophob gegeben hat ZITAT Ich hab das Thema nie wirklich nie angesprochen aber von ihrer Seite kam das Thema lesbisch etc. fast jeden Tag auf den Tisch. Als wir im Urlaub weggefahren sind hat sie das Doppelbett demonstrativ auseinander gestellt ZITAT ich habs als Aufforderung verstanden und wollte mich annähern und dann kam die Ohrfeige: hey vergiss es, ich bin nicht lesbisch... Für mich klingt das, als hätte deine Freundin ein sehr großes, geradezu unstillbares Bedürfnis, eine Grenze zwischen sich und dir zu ziehen, die sie überschreiten darf, aber du nicht, und als erschiene ihr der Unterschied zwischen ihrer und deiner s***ellen O**entierung als geeignetes Mittel, diese Grenze als für dich unübersteigbar und unüberwindlich zu markieren, und für mich klingt das auch nicht sehr entspannt. Aber das ist nur Spekulation auf vager Grundlage (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) . Vor allem kann ich das, was du da über die Dynamik zwischen euch geschrieben hast, nicht lesen, ohne mich zu fragen, ob dir all das denn gar nicht wehtut - nicht nur die Zurückweisung selbst, sondern auch der bestimmte und harte (wenn ich das zu recht mit Begriffen wie "homophob" und "Ohrfeige" assoziieren sollte) Tonfall, in dem sie anscheinend immer wieder und teils ohne erkennbaren Anlass erteilt wird und ganz besonders, dass sie sich so selbstverständlich und klar gegen etwas richtet, was du deinem eigenen Selbstverständnis nach bist (IMG:style_emoticons/default/twowomen.gif) . Mag sein, dass ich ein arges Sensibelchen bin, und natürlich kann es dir damit ganz anders gehen, als es mir ginge, aber mich würde das aushöhlen und zerfressen, wollte ich mir zumuten, mir derlei regelmäßig in meinem persönlichen Nahbereich entgegenhalten zu lassen. Aber vielleicht sehe ich da auch Gespenster (wobei die Geisterstunde jetzt eigentlich schon wieder vorbei ist (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). ZITAT So nachdem ich mir den halben Nachmittag die Augen ausgeweint habe, gehts mir ein bisschen besser. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Verzeih bitte, dass ich das sage, ich meine es nicht so bestimmt wie es klingt und bin mir bewusst, dass dieser Satz von dir sich auf eine akute krisenhafte Zuspitzung bezieht ... aber ich kann nicht finden, dass das nach einer Freundschaft klingt, aus der dir mehr Lebensfreude und Kraft erwächst, als sie dir an Energie entzieht (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) . ZITAT Ich verstehs einfach nicht. Ich würde diese Freundschaft als reine Freundschaft ja akzeptieren, hätte das ja auch schon längst aber durch ihr Verhalten bekomm ich dann immer und immer wieder Hoffnung, um dann abzuprallen. Reden darüber? Ja das hat nur zur Folge, dass ich mir anhören kann, dass das nix für sie ist. Mir ist das schon zweimal passiert, dass eine Frau mit mir geflirtet hat und mir dann nach meinem Outing erklärt hat, nö ich bin nicht lesbisch - aber das war nicht so intensiv wie jetzt. Mir gehts wirklich wirklich beschissen. ZITAT Wenn auch unbewusst, was fehlt einem Menschen, der so seine "Macht" auslebt. Spannende Frage, aber so spannend und naheliegend sie sein mag: Wenn du über die Dynamik zwischen dieser Freundin und dir nachdenkst und dabei zu dem Ergebnis kommen solltest, dass sie ein solcher Mensch sei, und erst recht, wenn du über deine Geschichte nachdenkst und dabei zu dem Ergebnis kommen solltest, dass du nicht zum ersten Mal in eine solche Konstellation geraten seist, dann wäre, glaube ich, die Frage, was einen Menschen bewegt, derlei auszuhalten und den anderen das mit sich machen zu lassen, noch dazu über einen langen Zeitraum und immer wieder, vielleicht eher diejenige, die dich weiterbringen könnte (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) . Damit will ich nicht andeuten, dass du selber schuld seist, wenn dir wehgetan wird, weil du es nicht verhindert hast. Wenn das mit Absicht oder bewusst geschehen sollte, wäre es meiner Meinung nach immer noch die Entscheidung eines anderen Menschen, so zu handeln, und andernfalls ein Unfall, oder vielleicht eher sogar eine Art von Verhängnis. Aber wenn die Situation für dich so anstrengend und schmerzhaft sein sollte, wie ich befürchte, wirst du sie, vermute ich, vielleicht am ehesten ändern können (falls du das überhaupt willst), indem du bei dir selbst und deinem eigenen Umgang damit anfängst und diesen- und deine eigenen Motive - zu verstehen versuchst. Und spätestens damit scheine ich mir fast wieder auf dem Boden von dem gelandet zu sein, was sinngemäß bereits von anderen geschrieben wurde (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Bearbeitungsgrund: "die sie überschreiten darf, aber du nicht" und "für dich" eingefügt. Der Beitrag wurde von Herzfilz bearbeitet: 01.Sep.2010 - 01:00 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 10:33 |