lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> ...meine studentische Lesben-WG, DNS und wohin sowas führt....
ella1
Beitrag 12.Aug.2010 - 19:02
Beitrag #1


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 329
Userin seit: 16.03.2007
Userinnen-Nr.: 4.205



In meinem Studium "bewarb" ich mich in einer Lesben WG, fünf Zimmer Altbau, Eigentümer das Studentenwerk... .

Wir verstanden uns gut in dieser WG, auch wenn es mir mitunter unheimlich war das geballte Lesbenleben (zusätzlich) von meinen Mitbewohnerinnen zu erleben. Nicht nur, dass irgendeine immer ein Frauenevent ausmachte und die anderen zwei Mitbewohnerinnen bekniete mitzugehen, eine "abgestraft wurde wenn sie die "Frauensprache" vernachlässigte,......, wir erlebten auch jede neue Beziehung und Trennung (jeder von uns) intensiv mit.

Das begann mit der "Anbahnung" und jede Mitbewohnerin wurde zunächst intensiv befragt, ob sie die "Angebetete" oder deren Peergroup kannte. Dann wurde nächtelang ausgelotet, ob es ein "Happy End" geben konnte und was hierfür spräche (beschriebene Blicke, Gesten, Worte wurden gedreht und gewendet, ihre Bedeutungen mittels Pendel ergründet). Nebenbei wurde Pläne entworfen sie "zufällig" zu treffen, oder ihr "zu erscheinen", jedenfalls ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

Unsere Vorlieben Frauen betreffend waren völlig unterschiedlich und ebenso die Vorgehensweise um zu einer erwünschten Beziehung zu kommen...was dem Interesse und der Beteiligung an dem "Schicksal" der anderen keinen Abbruch tat.

Ergaben sich zarte Bande begann das was meine Mitbewohnerin "DNS" nannte. Der Versuch mit den Bedürfnissen nach Distanz-Nähe-Sex der neuen Partnerin (und dem eigenen DNS-Bedürfnis) klarzukommen. Je länger der Kontakt andauerte, je mehr die Andere "kennengelernt wurde" umso mehr ergaben sich "Kerzenlichtgespräche" am WG-Tisch über DNS.

Dann war S. genervt, weil sie feststellte die "Neue" war dem "Blümchensex" verhaftet, dabei hätte diese doch erkennen "müssen", dass S. eine "Abenteurerin" sei. Wobei S. natürlich immer davon ausgegangen war, dass die Frau die sie gerade eroberte nur ihre anfängliche Schüchternheit überwinden musste um mit ihr .... .

B. erklärte sich enttäuscht darüber, dass die Geliebte nicht mit ihr auf dem Sofa aus Simone de Beauvoir las, war dies doch die letzten Wochen so nah und liebevoll. Nun ging die Frau an ihrer Seite stattdessen auf die nächste Frauenfete und ihr war scheinbar nicht nach Ruhe sondern nach Techno (,dass beide sich eben auf einer Technoparty kennenlernten streiften wir im Austausch über die Zukunft dieser Beziehung nur am Rande).

Da war ich, fürchterlich daran "arbeitend", dass sie, die Geliebte.... . ;-)


Distanz-Nähe-Sex, im Grunde ist eine Beziehung einfach strukturiert. Es muss halt "einfach" passen, bei zwei Menschen. Manche machen Distanz und Nähe an Gemeinsamkeiten fest, gemeinsamen Hobbys, Interessen. Ich weiß nicht, ob es das ist. Ich denke zwei Menschen können völlig unterschiedliche Hobbys und (äußerliche)Interessen haben, solange sie Zeit miteinander verbringen und sich füreinander interessieren. Wobei Zeit relativ ist. Manche sagen, das Wochenende würde ihnen reichen, auf jeden Fall getrennte Wohnungen. Die anderen meinen, tägliche Kontakte in gemeinsamen Möbeln seien das Mindeste.
Interesse ist etwas sehr unterschiedlich erlebbares. Manche wünschen sich dieses durch ausgefeilte Beteiligung in Gesprächen und intensive Fragen der Anderen bestätigt. Andere gehen davon aus, solange die Andere zuhört wird sie vermutlich interessiert sein. Manche meinen gar, Interesse und miteinander verbrachte Zeit ständen miteinander in Zusammenhang.

Sex, es gibt so viele Wünsche diesbezüglich, sei es in der Ausgestaltung, der Häufigkeit, der Intensität, dem zu zweit oder gar mit Anderen, zu Hause nur im Bett, im Parkhaus mit dem Kribbeln des Entdeckungsrisikos.... .

DNS, es ist schwer die "Passende" zu finden und dann noch den richtigen Moment! Ja, denn selbst wenn diese Frau heute genau das an Nähe und Distanz und Sex wünscht was sie verflixt noch mal (von mir) wünschen soll, wie ist es morgen?
Plötzlich mag sie ihr Ei morgens nicht mehr weich sondern püriert (dafür aber zeitungslesend) oder schlimmer, sie bleibt wie sie ist und ich erlebe die Welt neu mit einem neuem, anderen Bedürfnis nach Distanz-Nähe-Sex..... .

DNS, reden wir (immer) offen darüber? Gerade wenn es sich ändert (oder gerade entdeckt wird)? Wenn Bedürfnisse scheinbar aufeinander/gegeneinander prallen sind sie wohl am sichtbarsten? Wie viele Kompromisse versuchen wir, still oder auch laut? Sind diese Kompromissversuche Ausdruck einer tiefen Liebe auch wenn sie gestritten formuliert werden oder sind sie ein Festhalten an einer fatalen DNS-Verwirrung. An einer Vorstellung wie die andere zu sein hat statt daran wie sie ist? Oder gar daran wie ich sein sollte aber vermutlich nicht bin?

Wissen wir grundsätzlich welche Bedürfnisse wir in Bezug auf DNS haben oder erfahren wir diese meist im Austausch mit "der Anderen"? Sind sie vielleicht sehr unterschiedlich je nach "Gegenüber" ?

.......... ?

DNS und sicherlich manche in diesem Forum, welche ihre Erfahrungen hierzu hat und vielleicht Lust hat darüber zu schreiben?

Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
malene
Beitrag 11.Sep.2010 - 15:27
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.112
Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



Wie gesagt, ich hatte Deinen Beitrag - anscheinend war dies ein Missverständnis - als ein Beleuchten des "Problems" in der Einschätzung von Nähe und Distanz innerhalb einer Paarbeziehung verstanden.
Die eine Partnerin will mehr, die andere weniger. Und dies war bei dieser Frau und mir nicht der Fall.
Und mehr möchte ich hier, im "öffentlichem Raum", nicht dazu sagen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 14:31