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> Na ja das Coming-out und so, Warum is das alles so schwer?!
MechanicalBird
Beitrag 11.Sep.2010 - 23:08
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 11.09.2010
Userinnen-Nr.: 7.589



Hallo Ihr Lieben (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

nachdem ich mich mit gehörig Startschwierigkeiten hier angemeldet habe und endlich die aktiven Themen entdeckt hab
(ich bin nich mehr die Fixeste...)
wollte ich jetzt mein Problem darlegen wegen dem ich schon lange lange Hilfe suche!

Ich habe zZ eine Freundin,mit welcher ich sehr Glücklich bin, auch wenn die Distanz von mehreren 100km
das ein oder andere doch erschwert.
Davor hatte ich auch schon 2Beziehungen mit Mädchen,aber beide endeten richtig gruselig und machten mich beide
so richtig fertig!
(ist das nötig?!)
Aber mit keiner der beiden Mädchen hatte ich je ein Coming-Out vor meinen Eltern,welche wussten dass wir befreundet waren,
aber von der Beziehung nie zu hören bekamen!
Rückblickend sollte ich vielleicht sagen,dass immer wenn ich den Mut fassen wollte,ich damit einen unglaublich HEFTIGEN Streit losgetreten habe,
welcher immer dazu führte,dass ich mutlos still blieb.
Nun hab ich DAS Mädchen für mich gefunden und auch wenn sie es nicht wirklich leicht mit mir hat,so bin ich überzeugt,dass wir zusammen gehören!
Und jetzt würde ich das auch gern meinen Eltern mitteilen,denn die hoffen immernoch dass ich mal meinen Prinz Charming mit heimbringe(was nich der Fall sein wird...), aber das sieht dann immer so aus,dass ich mit ihnen sitze und mal kräftig luft hole,mich dann aber jeglicher Mut verlässt.

Warum denn nur?!
Ich mein die reißen mir doch nicht den Kopf ab!
Kann mir jemand helfen?!
Oder mir von seinen Erfahrungen berichten?
Ich weiß so langsam nicht mehr weiter mit mir (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)


Vielen lieben Dank im Vorraus!

VC
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MechanicalBird
Beitrag 12.Sep.2010 - 14:19
Beitrag #2


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 11.09.2010
Userinnen-Nr.: 7.589



Oh man wow...
Ich bin jetzt leicht am zittern weil ich das jetzt aus einer anderen Perspektive sehe,beziehungsweise es versuche...
Ihr macht mir wirklich Mut,vielen Dank!!!
Und lachen musste ich jetzt auch viel und lange! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Das Teufelchen in mir hab ich auch,das ist ab und an mal sehr lustig unterwegs!
Und das mit ´sag es ihnen an einem Samstag!" finde ich auch super!

Ich sehe dem jetzt etwas gelassener entgegen und konnte jetzt auch 1,2 Sorgen abwerfen,vor allem durch das Schnitzel Beispiel!
Und das Video ist auch hilfreich,auch wenn ich da erst Skeptisch war!
Ich denke,dass ich nicht schlimmer zum Gesprächsstoff des Dorfes werden kann,immerhin laufe ich öfter komplett kostümiert zu meinem Auto und das hab ich jetzt so professionell getan,dass unsere Nachbarn mich nicht mehr grüßen,schätze ich bin denen gruselig!

Meine Freundin hat vor mich zur Frankfurter Buchmesse besuchen zu kommen und ich hoffe,dass ich bis dahin die Gelegenheit ergriffen habe,auch wenn ich noch Angst habe,dass meine Mutter fragen wird,warum ich das so lange verheimlicht habe.

Und zu der Sache mit dem Streit:
Mein Vater wird selten laut,der flüchtet meist denn wenn es kracht dann zwischen meiner Mutter und mir.
Ich weiß nicht warum,aber andere Familien,in denen die Töchter kein so gutes Verhältniss zu ihren Müttern haben,streiten irgendwie weniger,zumindest hab ich das kaum gesehen/miterlebt.
In vielen Situationen kann ich still bleiben oder das Thema in inneren Monologen für mich abschließen,aber mit ihr klappt das selten,aber das ist auch öfter so,weil sie weiß was sie sagen muss damit ich an die Decke gehe. An manchen Tagen macht sie das auch bewusst weil sie sich streiten will,denn ich habe sie einst darauf angesprochen,was auch viel Mut gekostet hat und ihr gesagt,dass sie manchmal sehr verletzend sein kann und mir dinge wie ´du bist eine schlechte Tochter´ mir weh tun, da sagte sie ´ich weiß...´ und hat komplett dicht gemacht.
Was jetzt nicht heißen soll sie ist total der Horror und ich bin NUR am streiten! xD
Hmmm (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Jetzt bin ich vom Thema abgekommen schätze ich...

Was mich noch interessieren würde:
Wie war oder ist es bei Euch?
Haben Eure Eltern das gut angenommen? Akzeptieren sie Eure Freundininnen? Was ist mit dem Rest Eurer Familie?

Und was ich auch noch fragen möchte,bzw Eure Meinung schätzen würde:
Wie schon erwähnt wünscht sich meine Freundin so sehr dass ich zu ihr nach Berlin ziehe,was nicht wirklich ums Eck ist(ich wohne in Rheinland Pfalz)und der Gedanke macht mir irgendwie Angst-
Ist das normal?
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kröpi
Beitrag 14.Sep.2010 - 20:51
Beitrag #3


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 379
Userin seit: 07.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.583



ZITAT(VioletCarson @ 12.Sep.2010 - 15:19) *
Was mich noch interessieren würde:
Wie war oder ist es bei Euch?
Haben Eure Eltern das gut angenommen? Akzeptieren sie Eure Freundininnen? Was ist mit dem Rest Eurer Familie?


Also ich war schon älter als Du, hatte bereits einen Mann und zwei Kinder. Und dann ging die Ehe kaputt und ich führte viel Gespräche mit meiner Mutter zu der Zeit - über Ehe, Männer etc. (Sie machte Männer übrigens schon immer schlecht und führte eine ganz katastrophale Ehe - ich glaube tatsächlich, sie hat sich nur nie getraut aus dem Schrank zu kommen, weil es zu ihrer Zeit und mit ihren Eltern noch viel schwieriger war). Und dann verliebte ich mich in meine Frau und ich sagte es ihr auf einem unserer Gespräche. Es kam spontan, unübelegt, weil sie wieder davon anfing, ich solle mit dem Mann der Kinder wegen zusammen bleiben, und solange ich nicht neu verliebt sei, sei das doch kein Problem! Da platzte es aber aus mir heraus, ich sei doch schon wieder verliebt. Und als sie fragte, ob in einen Kollegen, da sagte ich "nein - in eine Kollegin"

Und dann war schweigen. Und wir gingen nebeneinander her durch den Wald und schwiegen uns an. Das erste mal in meinem Leben, daß ich meine Mutter sprachlos erlebte. Und dann kam von ihr "jetzt probierst du es also mit einer Frau..." und es klang irgendwie resigniert und erschöpft.

Sie hat es dann meinem Vater erzählt und wenige Tage später rief mich meine Tante an (700km weit weg) und fragte mich, ob das stimmen würde, was man in der Familie so hören würde...

Als meine Eltern später groß ihren 70sten Geburtstag feierten, war meine Frau dann ganz selbstverständlich als eben solche auch mit dabei. Sie ist ein fester Bestandteil unseres Familiengefüges geworden (habe sehr gutes Verhältnis zu meinen Tanten, Kusine etc) Somit habe ich bestimmt Glück gehabt, daß das alles doch recht entspannt gelaufen ist...

Mein Großvater lebt nicht mehr, von dem ich sicher bin, d. er ein ernsthaftes Problem damit gehabt hätte.

Die Erfahrungsberichte werden wohl so vielfältig ausfallen, wie Frauen und Lebensgeschichten so sind... Ich weiß nicht, ob es Dir irgendwas hilft?

Viel Mut wünsche ich Dir - und ein entspanntes Gespräch mit erfreulichem Ausgang!

Kröpi
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