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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 ![]() |
...warum wir unseren tagesablauf heutzutage so sehr von modernen medien beeinflussen lassen.
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
blackberrys sind quasi handys mit denen du aber auch überall emails empfangen kannst.und ob das gut ist, frag ich mich eben. natürlich ist es praktisch, aber ob es einem gut tut ist was anderes.. Das wäre für mich gar nichts, denn dann würde ich ja nur arbeiten. Wenn ich unterwegs bin, dann will ich mal meine Ruhe von der Email-Flut haben. Das Problem ist, wenn Du selbständig bist, erwarten ja nun Deine Kunden, dass Du im Besitz dieses kleinen, flachen Geräts bist, damit du ihre Nachrichten sofort lesen und auch sofort reagieren kannst. Wenn Du Dich dieser technischen Neuerung verweigerst, darfst Du damit rechnen, dass sie auf andere Firmen ausweichen, die „reaktiver“ sind, selbst wenn Du in anderer Hinsicht effizienter oder schlicht besser bist. Folglich schafft sich fast jede® Selbständige - wenn auch häufig zähneknirschend – schnellstens jede neue Handygeneration an, selbst wenn sie/ er es nicht vorhatte, ein Medien- oder Technologiesklave zu werden. Und so siehst Du so manchen früheren Technologiemuffel, wie er gedankenverloren selbst am Tisch von den Mails zum Internet surft, so nebenbei nachsieht, wie das Wetter am Wochenende wird, oder ob jene Freundin auf dem Facebook schon auf die Nachricht reagiert hat etc. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Jeder ist fast immer überall erreichbar. Teilweise auch ortbar. Das soll jeder für sich entscheiden. Aber ich glaube der zukünftige Luxus ist, dass Du als Mensch nicht erreichbar bist. Der Schriftsteller Ray Bradbury hat in den sechziger oder siebziger Jahren den Handy-Wahn in einer Science-Fiction-Geschichte („Der Mörder“) vorweggenommen. Die Handys heißen in der Kurzgeschichte „Armbandsender“, eine Kombination zwischen Handy und Radiosender. Ein Mann hat die ununterbrochene Konversationen und die Musik- und Infoberieselung so satt, dass er systematisch die Armbandsender seinen Mitmenschen vom Arm reißt und sie zertrampelt. Dann erschießt er sein Fernsehgerät, seinen sprechenden Backofen und so weiter, bis er in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie landet. Die Diagnose des Psychiaters lautet ungefähr: „Völlig desorientiert, weigert sich, die einfachsten Gegebenheiten seiner Umgebung zu akzeptieren. Er freut sich darauf, die nächsten sechs Monate allein in seiner Privatzelle zu sitzen und der Stille zu horchen.“ Es ist mir mehr als einmal passiert, dass ich mir vorstellte, das Gleiche zu tun. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wenn ich zum Beispiel in der Bahn oder im Bus neben jemandem sitze, der ausführlich und recht laut erzählt, dass er/ sie im Ausverkauf drei Paar Socken und zwei Unterhosen gekauft hat, habe ich auch nicht übel Lust, seinem Handy den Garaus zu machen. Das Problem ist, wie schon „Der Mörder“ gesagt hat: „Es ging zu weit. Wenn ein wenig Musik und ein wenig in Verbindung bleiben ganz nett war, dachten alle gleich, zehnmal mehr davon müssten zehnmal netter sein.“ Und vielleicht geht es mir deswegen auch so ähnlich wie shark: Ich empfinde das Fernsehen als immer anstrengender, immer greller, im Grunde auch immer langweiliger. Und Abende ohne flirrende Mattscheibe und ohne fremde Stimmen als immer stimulierender. Eben weil Stille und Nicht-Berieselung ein Luxus geworden sind. Ich gebe aber zu, dass das Internet seine Faszination für mich noch nicht verloren hat, vor allem wegen der ungeheuren Fülle des gespeicherten Wissens.;-) Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 24.Sep.2010 - 16:45 |
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