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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 21.01.2010 Userinnen-Nr.: 7.184 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich bin seit 2 Jahren mit einer Frau zusammen, die ich über alles liebe. Sie ist meine erste große Liebe, meine erste Beziehung ( und ich hoffe sehr, dass es keine anderen geben wird). Nun ist es so, dass wir einen relativ großen Altersunterschied haben ( sie ist 18 J. älter) und ich bin natürlich nicht ihre Erste. Sie war schon mit einigen Frauen zusammen gewesen, mit einer davon 12 o. 13 Jahre - sie wurde von dieser Frau verlassen. Das ist jetzt über 5 Jahre her... und diese Frau ist immer noch unheimlich wichtig für sie, und sie verbringen wahnsinnig viel Zeit zusammen, arbeiten auch zusammen -jetzt sind sie sowas wie beste Freundinnen. Ich bin ständig so unheimlich eifersüchtig auf diese Frau..ich habe das Gefühl, sie spielt jetzt immer noch die Hauptrolle im Leben meiner Freundin, und ich bin nur ein kleiner Teil davon. Sie sagt auch nie, dass sie mich liebt oder was ich ihr bedeute.. Und wenn ich das Thema mal anschneide, dann sagt sie manchmal vielleicht sollte ich besser gehen, und vielleicht ist es so, dass wir uns nicht das Gleiche wünschen. Sie hat schon mal diese ganz große Liebe erlebt, und wurde nach 12 J. verlassen..sie sagte gestern zu mir, sie könnte es nicht noch einmal ertragen, diesen Verlust noch einmal zu erleben. Dass sie ,seit sie damals verlassen wurde, eigentlich mittlerweile glücklich und zufrieden damit ist, allein zu leben. Und dass sie eigentlich wirklich nicht nochmal mit jem. zusammen ziehen möchte, weil sie viel zu sehr Angst davor hat, irgendwann wieder brutal verlassen zu werden, und das noch viel schlimmer ist, wenn man schon eine Weile zusammen gelebt hat. Wir führen eine Fernbeziehung und sehen uns alle 4 Wochen für 2-4 Tage. Und mein größter Wunsch wäre es irgendwann ganz mit ihr zusammen zu leben, eine richtige Familie zu sein, das würde mich zur glücklichsten Frau auf der Welt machen! Und sie traut sich das nicht mehr. Sie sagt mir auch wirklich kaum jemals was ich ihr bedeute.. sie ist so wahnsinnig zurückhaltend. Und ich habe so viel Liebe in mir, ich könnte ihr das von morgens bis abends sagen, ich vergöttere sie und möchte ihr am liebsten ständig erzählen, was sie mir bedeutet.. Aber natürlich bin ich auch nicht aus Holz, und habe auch meine Bedürfnisse.. und möchte auch mal was Liebevolles hören. Nur es kommt nichts. Nichts außer "Du weißt doch, dass ich dich süß finde..". Gestern Abend haben wir wieder über das alles geredet. Ich sagte, ich möchte , dass wir eine Familie sind. Und sie meinte dann irgendwann " Wir haben eine Beziehung, aber wir sind keine Familie, weil wir nicht zusammen wohnen". Das hat so sehr weh getan. Ich nicht mehr was ich tun soll, auf der einen Seite, weiß ich genau, ich kann ohne sie nicht leben.. aber auf der anderen Seite bin ich die meiste Zeit traurig und unglücklich weil von ihr nie was zurückkommt. Ich wünsche mir eine Partnerschaft, die auf Liebe, Nähe, Vertrauen basiert.. eine gemeinsames Zuhause.. am Liebsten auch ein Baby. Und vermutlich muss ich auf das alles verzichten wenn ich mit ihr zusammen bleibe. Gibt es hier irgendjemanden, der mir einen Rat geben kann? Vielleicht jemanden, der das Gleiche erlebt ( hat)? Ist man denn wirklich so gebrochen, wenn man nach 12 J., verlassen wurde, dass man sich nie mehr traut, sich noch einmal auf jm. einzulassen? Habe ich keine Wahl, als sie gehen zu lassen, wenn eine liebevolle Beziehung haben möchte.. oder soll ich ihr einfach Zeit geben? Ich habe gestern zu ihr gesagt, ich würde auch jahrelang warten, bis sie soweit ist... Und dann meinte sie, ich würde ihr dann, in 5 Jahren viellleicht vorwerfen, sie hätte mir einen Teil meines Lebens gestohlen und ich hätte in der Zeit nichts erlebt, weil ich einfach nur auf sie gewartet habe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich will alles - aber nur mit ihr.. und mit ihr geht es gerade nicht- und vielleicht niemals. |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Hm, deine Freundin kenne ich nicht und könnte nichts über sie sagen, wenn ich wollte ... aber in gewisser Weise habe ich eine ähnliche Geschichte erlebt wie sie deinen Worten nach (abgesehen davon, dass ich den Kontakt zwischen meiner Exfreundin und mir habe einschlafen lassen). Nichts von dem, was ich schreibe, kann dir etwas über das Innenleben deiner Freundin sagen, aber vielleicht helfen dir ja auch die Innenansichten einer anderen verlassenen Älteren (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) schon ein bisschen weiter, Perspektiven zu entwickeln.
Und wenn ich das Thema mal anschneide, dann sagt sie manchmal vielleicht sollte ich besser gehen, und vielleicht ist es so, dass wir uns nicht das Gleiche wünschen. Sie hat schon mal diese ganz große Liebe erlebt, und wurde nach 12 J. verlassen..sie sagte gestern zu mir, sie könnte es nicht noch einmal ertragen, diesen Verlust noch einmal zu erleben. Dass sie ,seit sie damals verlassen wurde, eigentlich mittlerweile glücklich und zufrieden damit ist, allein zu leben. Und dass sie eigentlich wirklich nicht nochmal mit jem. zusammen ziehen möchte, weil sie viel zu sehr Angst davor hat, irgendwann wieder brutal verlassen zu werden, und das noch viel schlimmer ist, wenn man schon eine Weile zusammen gelebt hat. Diese Erfahrung kann ich nachvollziehen und diese Einstellung auch, auch wenn sie inzwischen nicht mehr meine ist (siehe unten). Aber ich fürchte, sie macht da ziemlich klare Ansagen, was du von ihr erwarten kannst und worauf du besser nicht hoffen solltest - insbesondere wenn ich den gedämpften Aussagemodus in Rechnung stelle, dessen sich viele Frauen bedienen. ZITAT Und ich habe so viel Liebe in mir, ich könnte ihr das von morgens bis abends sagen, ich vergöttere sie und möchte ihr am liebsten ständig erzählen, was sie mir bedeutet.. Aber natürlich bin ich auch nicht aus Holz, und habe auch meine Bedürfnisse.. und möchte auch mal was Liebevolles hören. Nur es kommt nichts. Nichts außer "Du weißt doch, dass ich dich süß finde..". Dass dir das zu wenig ist, verstehe ich sehr gut. Die Zurückhaltung deiner Freundin solltest du allerdings auch inhaltlich ernst nehmen, fürchte ich, und dich nicht darauf verlassen, dass sie sich einfach nicht traue. Auch wenn ich dir von mir persönlich berichten könnte, dass es für mich vermutlich nicht leicht wäre, erneut und von einer andern Liebeserklärungen und Liebesversprechen, wie ich sie in meiner langjährigen Beziehung sowohl bekommen als auch selbst gegeben und sich nicht erfüllen gesehen habe, anzunehmen, an sie zu glauben und sie inhaltlich ernst zu nehmen (und ich dementsprechend auch selbst mit solchen Verlautbarungen wohl sehr zögerlich umgehen würde) - über deine Freundin, die wir nicht kennen und ihre Gründe, von denen wir nichts wissen, auf dieser Grundlage zu orakeln, hilft dir nicht weiter, führt dich womöglich auf Holzwege und in Sackgassen. Dies auch als Gebrauchsanweisung zum Folgenden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber eine andere Erfahrung, die ich mit (aus meiner Perspektive, entschuldige (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ) sehr viel jüngeren Menschen gemacht habe, ist, dass diese sich oft noch sehr viel schneller entwickeln als ich und mir dann, sogar wenn wir uns in etwa die gleiche Richtung entwickeln, unter Umständen sozusagen davonwachsen, und ich sie ziehen lassen muss, umso dringender, je lieber ich sie habe und je enger die Beziehung zwischen uns ist. Das ist mir zwar nicht mit einer Partnerin so gegangen, aber unter anderem mit einem Menschen, der eine Weile meine beste Freundin war, und diese Freundschaft war eine der engsten und am meisten beglückenden, die ich je hatte - sie an diesem unterschiedlichen Wachstumstempo scheitern und diese Freundin letztlich ziehen und gehen lassen zu müssen war emotional für mich offen gestanden sehr schwer und mit viel Kummer verbunden, wenn auch lehrreich. Allgemein würde ich mich auch deshalb in einer Beziehung mit einer deutlich jüngeren Person besonders, also noch mehr als in einer Beziehung zu einer Gleichaltrigen oder Älteren, verpflichtet fühlen, ihr alle mögliche Freiheit zum Wachsen zu lassen, sie sich möglichst wenig Bindung und Verpflichtung und Verantwortungsgefühl für mich aufbürden zu lassen. Sie ernst nehmen, auch ihre Erklärungen und Versprechen und Hoffnungen ernst nehmen, aber gleichzeitig nicht darauf zu bauen, dass all das bei ihr so stabil bleibt, wie sie vielleicht von sich selbst erwartet, und im Kopf zu behalten, dass sich vieles bei ihr schneller ändern kann als möglicherweise bei mir*. Schaffe ich das und kriege gleichzeitig trotzdem die emotionale Nähe hin, die ich meiner Partnerin geben und auch von ihr bekommen möchte? Klingt nach einer in einer Beziehung noch schwierigeren Aufgabe als in einer Freundschaft und einer heiklen Gratwanderung, finde ich .. ich würde mir, stellte die Frage sich, glaube ich, mir sehr genau überlegen, ob ich mir das zutraue und auch, ob ich das will. ZITAT nicht mehr was ich tun soll, auf der einen Seite, weiß ich genau, ich kann ohne sie nicht leben.. aber auf der anderen Seite bin ich die meiste Zeit traurig und unglücklich weil von ihr nie was zurückkommt. Ich wünsche mir eine Partnerschaft, die auf Liebe, Nähe, Vertrauen basiert.. eine gemeinsames Zuhause.. am Liebsten auch ein Baby. Und vermutlich muss ich auf das alles verzichten wenn ich mit ihr zusammen bleibe. Mit allem gebotenen Respekt und aller gebotenen Achtung vor deinen Gefühlen und ihrem Ausdruck ... bist du sicher, dass du auf die Dauer besser mit ihr unter Verzicht auf deine eigenen Lebens- und Zukunfts-träume und -Hoffnungen leben kannst, als mit letzteren und ohne sie? Diejenige, mit der und mit deren Entscheidungen und ihren Konsequenzen eine es am Ende am längsten aushalten muss, ist eine selbst ... ZITAT Ist man denn wirklich so gebrochen, wenn man nach 12 J., verlassen wurde, dass man sich nie mehr traut, sich noch einmal auf jm. einzulassen? Allgemeine Angaben lassen sich da sicher nicht machen, zu verschieden sind Menschen, Konstellationen und Konstitutionen - und Umstände. Gebrochen kann eine meiner Erfahrung nach schon sein oder zumindest sich fühlen. Ich brauchte durchaus einige Jahre konsequenten Alleinseins und dachte auch lange, dass es bei mir bei dem "niemals mehr wieder" bleiben würde und meine Austernschalen sich für immer geschlossen hätten. Aber wenn ich in letzter Zeit mich hineinlausche, habe den Eindruck, dass das vielleicht doch gar nicht wahr ist (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Ich habe auch herumgetönt, dass ich nie mehr mit jemand zusammenziehen würde ... inzwischen seh ich das nicht mehr so eng, aber mit dem gleichen Optimismus und Vertrauen in die gemeinsame Zukunft wie vor fast zwanzig Jahren würde ich nicht mehr an so ein Projekt herangehen können, dafür vielleicht mit mehr Neugier, weniger Ansprüchen, weniger festen Erwartungen (bestimmte Dinge haben sich einfach irgendwann erledigt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) und definitiv mit sehr viel mehr und bewusst ausgearbeitetem "Plan B". Mit anderen Worten: Mit weniger Vorfreude, mehr Distanz, mehr Skepsis, mehr "ich" und weniger "wir". Und mehr Angst ... ZITAT Habe ich keine Wahl, als sie gehen zu lassen, wenn eine liebevolle Beziehung haben möchte.. oder soll ich ihr einfach Zeit geben? Ich habe gestern zu ihr gesagt, ich würde auch jahrelang warten, bis sie soweit ist... Und dann meinte sie, ich würde ihr dann, in 5 Jahren viellleicht vorwerfen, sie hätte mir einen Teil meines Lebens gestohlen und ich hätte in der Zeit nichts erlebt, weil ich einfach nur auf sie gewartet habe. So nachvollziehbar diese Position mir scheint, du erlebst ja eine Menge beim Warten deiner Schilderung. Vor allem Dinge, die du unweigerlich als eine Kette von Zurückweisungen empfindest. Du schreibst selbst, dass es dir wehtut... Aus dem, was du geschrieben hast, scheint mir ein großes Ungleichgewicht zu sprechen, sei es, weil du einfach mehr an ihr hängst als sie an dir oder weil sie sich nicht erlaubt, sich ihrerseits an dich zu hängen ... ich finde so eine Konstellation schon in einer Freundschaft sehr schwierig zu handhaben. Und im Grunde hast du dir, scheint mir, die Antwort auf deine Fragen schon selbst gegeben (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) . Vielleicht fällt die Aufgabe des Loslassens und des bewussten Belassens von Freiheiten deshalb in diesem Fall paradoxerweise dir als der Jüngeren zu, gerade weil du zu den Versprechen bereit wärst und an sie glauben könntest? Verständlicherweise trägst du deinen Zukunfts- und Familienwunsch an deine Freundin heran, aber sie kann ihn dir anscheinend zur Zeit nicht erfüllen oder will nicht. Verständlicherweise leidest du darunter. Wenn du ihr das Angebot machst, zu warten, bis sie soweit ist, setzt du aber damit gleichzeitig ihr, fürchte ich, irgendwie ein Ziel für ihre Entwicklung. Diese kann allerdings auch ganz woanders hinführen oder -tendieren, und vielleicht ist das so und deine Freundin spürt das und versucht es dir zu sagen? Zumindest ich würde, fürchte ich, die Ankündigung einer andern, warten zu wollen, bis ich soweit bin, ihr das geben zu können, was sie sich von mir erhofft, als Druck und Einschränkung nicht nur ihrer, sondern auch meiner eigenen Freiheit empfinden und nicht wissen, wie ich damit umgehen soll. Das ist kein Vorwurf und keine Kritik, und erst recht keine Handlungsanweisung, bitte versteh mich in dieser Hinsicht nicht falsch. Nur eine Innenansicht von jemand anders. Es tut mir so leid, dass ich keinen besseren Trost für dich habe ... *Damit will ich nicht sagen, dass ich einem jüngeren Menschen weniger Stabilität oder Reife unterstellen würde als mir ... im Gegenteil, ich kenne viele, die zum Teil deutlich jünger als ich sind und mir vieles voraushaben. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 14:16 |