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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 17.10.2010 Userinnen-Nr.: 7.623 ![]() |
Hallo,
ich werde hier einen Auszug aus meinem lesbischen Leben darlegen. Ich möchte dies einfach mal niederschreiben. Ich versuche mal anzufangen (sorry wird vielleicht etwas lange Geschichte-manchmal nicht genau beschrieben, da es sonst dieses Forum sprengen würde). Seit meinem 18 Lebensjahr bin ich mit Frauen zusammen. Ich hatte niemals mit einem Mann etwas intimes, da mir der Gedanke an Sex oder ein Kuss mit einem Mann ein Übelkeitsgefühl in mir auslöst. Nein, ich wurde weder vergewaltigt, noch hatte ich jemals schlechte Erfahrungen mit Männern. Ja ich bin sehr weiblich und Ex-Karrierefrau. Es ist eben so wie es ist. Heute, mit meinen 40 Jahren, denke ich, dass lesbisch sein eher ein Fluch als ein Segen für mich war. Es hat mich alles gekostet-mein Herz und meinen Beruf. Ich hatte nie ein comming out. Derjenige, der es wusste, gut so. Jedoch hielt ich mich damit immerzu bedekt, weil ich schwerstes Mobbing in meiner eX-Firma erfahren musste, wie auch private Ausgrenzungen, bis hin zu Dummbemerkungen meiner Brüder und meiner Mutter. Meine 1 Frau war meine grosse Liebe.Dachte ich. Da war ich 18. Man nannte uns "Zwillinge", da wir so eins waren in allen Dinge des Lebens. Sie verliess mich 1,5 Jahre später für eine andere mit dem Grund etwas im Leben verpassen zu können. Als ich Ihr 1 Woche später die restlichen Klamotten brachte, öffnete sie die Tür halb Nackt und von drinnen rief auch eine neue Frau nach Ihr. Es war ein Schock für mich festzustellen, dass es Menschen gibt, die in kürzester Zeit mit einer anderen wieder ins Bett springen können und Dich doch sofort vergessen können. Gefühl-klick-aus! Nach dieser so schmerzhaften Zeit für mich, hatte ich hin und wieder Affairen mit Frauen, die überhaupt nicht mein Typ waren. Mit 21 Jahren entdeckte ich die hiessige Szene. Ich merkte schnell, dass ich da nicht reinpasse. Die Art und Weise, wie diese Frauen miteinander umgehen erschütterte mal wieder meine Einstellung zum lesbischen Miteinander. Meine 2. grosse Liebe: Ich fand sie damals über eine Kontaktanzeige. wir zogen zusammen nach 3 Jahren und waren 7 Jahre lang zusammen. Als sie mich körperlich schwer verletzte beim Sex -es war ein Unfall-(was 2 schwere Operationen für mich nachzogen mit einer Aussicht auf künstlichen Darmausgang-das zum Glück nie eingetreten ist)-trennte auch diese sich von mir mit der Begründung, sie könne mit der Schuld, mich ins Krankenhaus gebracht zu haben, nicht länger mit mir leben. Ich zog aus der Wohnung aus. Wie ich danach festestelle, hatte sie ein halbes Jahr zuvor bereits eine Neue, mit der sie bis heute zusammenlebt. Sie hatte mich in einer Zeit betrogen, als ich mit Schmerzen und offener OP-Wunde Zuhause lag. Gefühl-klick-aus! Ich war 2 Jahre nicht mehr fähig eine Beziehung einzugegehen, geschweige denn Sex zu haben. Wie auch? Mein Herz war so sehr zerstört. Dann kam meine letze 3. grosse Liebe. Internetbekanntschaft.Eine Stolze, wunderschöne Frau, die meine Hände nahm und mir half, wieder Frau sein zu können. Ungeachtet davon, dass ich wusste, dass Psychisch mit Ihr was nicht stimmte. Von Jahr zu Jahr merkte ich, was diese wunderschöne Frau eigentlich für ein kranker Mensch war. Eine Maske von Schönheit, Stolz. Dahinter der absolute Alptraum. Wenn Dinge nicht so passierten, wie sie es wollte, schlug sie mich, terrorisierte mich, ja....sie hatte mich sogar vergewaltigt-ich war leer. Ich frage mich oft, wie ich mit ihr trozdem 8 lange Jahre weiterging. Ja, damit ich nicht alleine bin. Ich wurde als Karrierefrau nach 22 Jahren arbeit Arbeitslos. Sie wollte dann eine Auszeit von unserer Beziehung. Das war vor einem 3/4 Jahr.In dieser Zeit, wenn nicht sogar früher, ging sie bereits mit anderen ins Bett. Ja sogar im "§$%&%/$§"§$%F§%§$§% hatte sie dick und fett eine Kontaktanzeige mit ihrem Bild eingestellt. Ich habe dies alles später erfahren müssen. Aus der Auszeit wurde eine Trennung. Ich hätte nicht mehr als Arbeitslose die gleichen Karriereziele wie sie und ich wäre nicht mehr die Kühle, erfolgreiche Frau, die sie sich wünschte-so Ihre Worte. Gefühl-klick-aus! Nun kann ich nach diesem schmerzhaften Leben nicht mehr. Ja ich bin wieder im neuen Job. Nein, ich werde kündigen, da ich nicht mehr kann. Ich kenne meinen Beruf nicht mehr, ich kenne meine Stärken nicht mehr. Ich hab Burnout, ich weine noch immer meinen Schmerz weg, während meine Exen ihr leben geniessen können ohne zurückzuschauen. Hatte aus Verzweiflung die Telefonseelsorge angerufen mit dem Ergebnis:" Also wissen sie, sie bekommen doch so viel Arbeitslosengeld, das würde ich mir hier als Telefonseelsorgerin wünschen. Das mit der Beziehung verdauen sie bestimmt schnell wieder und ausserdem klingelt es nun an meiner Tür. Rufen sie doch bitte später wieder an wenn sie wollen". Klasse Telefonseelsorge. Psychologin? Auch bereits versucht mit dem Ergebnis, dass ich gehen musste, da ihre Sprechstunde zwischen 9 und 17 Uhr liegen und durch meine berufl. Tätigkeit ich diesen Termin nicht mehr wahrnehmen konnte. Nicht zu vergessen: Ihre Antwort auf meine Lebenserfahrungen lautete:" Na, das hört sich aber alles ein bisschen unglaubwürdig an." Auch Fraueneinrichtungen hier in der Stadt habe ich besucht mit dem Ergebnis, dass ich als Arbeitslose, aber sehr gut verdienende Arbeitslose, 50 Euro zahlen musste/Gesprächsstunde in einem: FRAUENHILFSVEREIN! Ergebnis: Ich bekam Hilfe nur gegen Geld oder gar keine. Ob ich mir das Leben nehmen wollte ? Nein niemals, aber ich denke, wenn ein anderer Mensch so weit wäre-welche Hilfe hätte er denn? Friss oder stirb. Unsere neue tolle Einstellung in diesem Lande-sorry Sarkasmus. Heute, mit 40, bin ich nicht mehr Beziehungsfähig. Mir gefällt keine Frau mehr. Wie es weitergeht? Kann ich nicht mehr sehen. Ich bin als Leitende Angestellte nicht mal mehr in der Lage, einen korrekten Emailanhang anzufügen. Ich zittere den ganzen Tag, meine enorme Selbstsicherheit ist weg, ich sehe aus wie der Tod und habe in einem halben Jahr 15 kilo verloren. So und nun---wer kann mir sagen, weshalb um Gottes Willen Frauen geliebt werden sollten, wenn sie andere zurücklassen wie wertlosen Müll? Wäre ich Gentechnisch oder sonstwie in der Lage, hätte ich mir ein anderes Leben-ein Heterosexuelles Leben ausgesucht, das im Ganzen weniger mühevoll und mit Barrikaden verbaut ist, als solch ein lesbenleben, von dem ich die Nase voll habe. Und das darf und kann ich sagen nach all dem Leben, dass ich schon 25 Jahre lang führen ---muss. So das musste ich einfach mal hinschreiben. Es ist nichts rosarot, wenn man mit Frauen zusammen ist. Dies spiegelt jede Szene in Deutschland wider (hab sie alle besucht-von München bis nach Berlin und Hamburg-überall die gleichen Frauen-jeder sucht im Hinterstübchen nach Liebe-aber nach aussen ist nur kälte, ausnutzereien und selbstverliebtheit total in.) Ich bleibe nun lieber alleine als weiter von Frauen kaputt gemacht zu werden. Vielleicht sollte ich das gleiche im Beruf denken? Lieber Leben als viel Geld in der Hosentasche für die Malediven oder einen dicken Daimler. Ich denke viele Frauen sind mit ähnlichen Erfahrungen behaftet und ich frage mich, weshalb wir nicht miteinander sondern immerzu gegeneinander handeln müssen, sobald es um Gefühle geht? Es gibt ausnahmen-aber die bestätigen leider nicht die Regel. |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 ![]() |
Hallo
Wo nehmt ihr her, dass der Text von Majalis von Wut überzogen ist? Also ich kann darin nur Eines sehen: Vertrauen (dass Sie uns damit engegen gebracht hat), Trauer, Verzweiflung, Verletztsein. Des Weiteren kann weder Arroganz noch Böswilligkeit erkennen ZITAT An dem Du entgiften und anklagen kannst ohne Schaden anzurichten Ahh, Majalis hat also ihren Exfreundinnen so großen Schaden zugefügt, dass sie innerhalb ein paar Tagen halbnackt die tür mit einer neuen Geliebten im Hintergrund öffnen konnte?? (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif) Nun ja, als Frau die über emotionale Intelligenz verfügt und halt augenscheinlich einfach was auf den Kasten hat (soll sie sich etwa dafür schämen??) ist es schwer andere Wahrheiten zu übernehmen die weitaus begrenzter und enger strukturiert sind, als die welche Majalis hier teilweise unterstellt werden. Ich fass es nicht was hier so Alles in einen Beitrag hineininterpretiert wird/wurde. Kann man nicht einfach Anteil nehmen und Verständniss zeigen ohne direkt wieder direkt oder indirekt - sorry- alles Besser und richtige sehen zu können als Majalis selbst? und noch besser wissen zu wollen, wo denn nun der/ihr Fehler (??) liegt ?! (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif) Majalis ich kann Dir nur Eines sagen: Vertraue auf Dein Gefühl. Fremde "Eingebungen" behindern Dich. LG Sinai78 Nachtrag: Allerdings bleibe auch ich dabei zu sagen: Alleine wird es für Dich schwierig. Leider. Aber Du musst auch nur das annehmen was Du annehmen kannst und wozu Du in der Lage bist. Auf Druck/Befehl klappt das nicht. Und funktionieren müssen/sollen (geben wir es doch mal zu, die meisten Pädagogen sind damit beschäftigt Einen wieder "in die richtige Spur zu bringen" im Sinne von "wieder gesellschaftsfähig machen?!) ist Etwas Anderes als zu heilen. Der Beitrag wurde von Sinai78 bearbeitet: 18.Oct.2010 - 22:14 |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 329 Userin seit: 16.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.205 ![]() |
Wo nehmt ihr her, dass der Text von Majalis von Wut überzogen ist? Also ich kann darin nur Eines sehen: Vertrauen (dass Sie uns damit engegen gebracht hat), Trauer, Verzweiflung, Verletztsein. Ich dachte über Vertrauen nach in Bezug auf den Eingangsthread.... ZITAT Es ist nichts rosarot, wenn man mit Frauen zusammen ist. Dies spiegelt jede Szene in Deutschland wider (hab sie alle besucht-von München bis nach Berlin und Hamburg-überall die gleichen Frauen-jeder sucht im Hinterstübchen nach Liebe-aber nach aussen ist nur kälte, ausnutzereien und selbstverliebtheit total in.) Ich bleibe nun lieber alleine als weiter von Frauen kaputt gemacht zu werden. Ich lese u.a. in diesen Worten Entäuschung. Bei dem, was beschrieben wurde, hatte ich den Eindruck, es ist nicht immer gerechtfertigt in meinen Augen. Ich schrieb dazu bereits. Nicht immer, wenn Menschen Trauer, Verzweiflung, Verletzsein beschreiben kann ich mitgehen. Mitgehen in dem Sinne, sie "trösten", "tragen" zu wollen. Sicherlich auch, weil Vorwürfe dahinterstehen, wenn eine entäuscht, allgemein "anklagt", wie in diesem Fall. Vielleicht wollte die Threadstellerin anderes, vielleicht wünschte sie sich von mir (als Adressatin), dass ich einstimme darin: was ihr wiederfuhr ist zerstörerisch ohne jegliches Mitwirken von ihr. Ich sehe die Welt anders. Manchmal habe ich in Foren (oder im Leben) eine Gruppendynamik erlebt, welche besagt, jemand, der von Leid schreibt, ist zu schonen, hat erst mal das Vorrecht, dass andere Rücksicht nehmen bis hin zu einem "Schweigen" bei anderslautenden Meinungen, das Vorrecht auf ein Anpassen an die "Psyche des "Leidenden" (bis hin zu einem daran angepassten Verhalten im realen Leben). Hin und wieder empfand ich dies sogar gerechtfertigt, andererseits bedeutet es auch, den Menschen eine Realität (einen ehrlichen offenen Austausch) im Kontakt zu verweigern, vor lauter "Rücksicht und Betroffenheit". In meinem Augen (u.a. in diesem Thread) einem Menschen, der sich im offenem Forum der Lebensrealität anderer stellt. Ist dieses "sich stellen" ein Ausdruck von Vertrauen? Ich weiß es nicht. In manchen Fällen vielleicht. Wobei dies hieße, der Mensch vertraut Fremden in einer sehr großen Öffentlichkeit. In dem Falle der Threadstellerin hatte ich nicht den Eindruck, dass sie anderen besonders vertraut oder eine Meinung über Lesben hat, die besagt, diese seien erstmal vertrauenswürdig. Hier hatte ich den Eindruck nach einem Wunsch/einer Forderung nach absoluter Solidarität mit der Wahrnehmung der Schreibenden (von dieser). Weil ein Menschen "eigenen Schmerz" als Begründung für etwas nimmt, wie andere sind. Der Schmerz als "Beweis" gilt, dass dieser Mensch, in seiner Wahrnehmung anderer, "in der Wahrheit" ist. Es "würde ihr nicht so gehen, wäre die Welt anders zu ihr gewesen" ist dann ein Beweis dafür dass die Frauen, ggf. alle Lesben in den genannten Szenen "schlecht" sind. Der (von mir gefühlten) Erwartung dieses Menschen nach Bestätigung seiner Sichtweisen auf andere Menschen kann ich nicht folgen. Auch nicht einer Verurteilung von Menschen, die ich weder kenne noch kennenlernen werde, um ihren Standpunkt zu erfahren. Ich kann nur meine Realtität schildern, meine Wahrnehmung. Ich verspreche dabei keinen geschützten Raum, den in meinen Augen ein offenes Forum nicht bieten kann. Ich für mich kann nicht einschätzen wie eine Userin "tickt", was sie ggf. triggert. Ich halte dies auch im Allgemeinen nicht für meine Aufgabe. Ich schreibe nicht therapeutisch. Ich schreibe persönliche Ansichten, manchmal mit eigenen Emotionen. Ich erlebte in diesem Thread fomulierte Wut, ich las sie u. a. aus o.g. Zitat, welches ich auch als "homophob" bezeichne. Ich habe nur einen kleinen Ausschnitt aus 22 Jahren zu lesen bekommen auf den sich diese Wut begründet. Ich habe einen kleinen Ausschnitt zu lesen bekommen, davon, welche Auswirkungen daraus abgeleitet werden. Ich habe nicht die Illusion daraus eine Hilfestellung bieten zu können oder tieferes Verständnis zu erlangen. Ich kann mir nur einzig über meine Wahrnehmungen und Meinungen sicher sein und anbieten diese zu formulieren. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 21:36 |