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> der focus und die lesben, zeitgeistisch lesbisch
plop
Beitrag 05.Dec.2010 - 11:02
Beitrag #1


feministische winterfeste klimperlesbe
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hat eine von euch die reportage über die hippen lesbischen paare im letzten focus gelesen?

erstmal ist es ja sehr begüssenswert ,wenn ein solches medium sich einen umfangreichen artikel
über uns leistet.
es zeigt-oder soll zeigen-dass lesbisch sein in der mitte der gesellschaft angekommen ist.

laut der autorin auch deshalb,weil die lesbe von heute-und erst recht die lesbischen (vorzeige)paare von heute
keine feministischen kampflesben in männerklamotten mehr sind sondern hippe frauen,
die allesamt natürlich ne chice karriere hingelegt haben,die die männerwelt nicht ablehnen,
sondern sich einfach für eine frau entschieden haben und schön weiblich anzusehen sind.
so nett ist das heutzutage.
da bin ich aber froh.
auch ,dass eine frau so schöne artikel schreiben kann.

vielleicht habe ich das aber auch alles falsch verstanden.
ich würde hoffen,dass ich das alles falsch verstanden habe.

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malene
Beitrag 06.Dec.2010 - 18:12
Beitrag #2


Gut durch
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ZITAT(Herzfilz @ 06.Dec.2010 - 00:59) *
Und da finde ich dann wieder beruhigend, dass "in der community" anscheinend viele Leute unterwegs sind, die sich nicht die Bohne darum scheren, wie "draußen" oder "drinnen" von irgendwem wieder einmal erwartet oder verkündet wird, dass "wir" (should there be any such thing as "we" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) angeblich alle zu sein hätten. In diesem Zusammenhang gesehen, könnte diese Wahrnehmungstendenz ("lesbische Frauen sind ganz normale Frauen, wie wir sie alle gern wären, nur dass sie andere Frauen lieben anstatt Männer") auch, unter anderem, ein Symptom einer die gesamte Gesellschaft betreffenden Entspannung sein, in dem Sinn, dass innerhalb der Vielfalt gerade ein Aspekt mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird, der bisher weniger betont wurde, jedoch ohne dass dies zu Lasten der grundsätzlichen Vielfalt der Möglichkeiten ginge. Ich bin mir, ehrlich gesagt, allerdings auch nicht hundertprozentig sicher, ob ich das wirklich zu hoffen wage....


Um über die„äußerliche“ Vielfalt hinaus zu gehen: Alison Bechdel hat einmal im Kommentar einer ihrer Geschichten geschrieben, dass ihr die Utopie der völligen gesellschaftlichen Akzeptierung der Homosexualität insofern Angst machte (heimlich, aber unheimlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), dass sie dadurch wieder einen Teil ihrer anfangs so schwer akzeptierten Eigenart verlieren würde. Ein Merkmal, das sie in ihren eigenen Augen abseits, schräg, exzentrisch, flippig etc. erschienen ließ, würde plötzlich banal werden. Und dadurch, so meinte sie, könnte die „Würze“ ihres Lebens schaler werden.

Ich gebe zu, so sehr mich dies auch verwirrt, dass ich ihre Furcht teile. Einerseits finde ich die gesellschaftliche Evolution der letzten Jahre im Bezug auf die Rechte von Lesben und Schwulen erfreulich, sehr, sehr wichtig und richtig (aus leicht ersichtlichen Gründen), andererseits ertappe ich mich selbst dabei, wie mich gewisse Fernsehdokumentarfilme, Kinofilme und Artikel mit Unbehagen erfüllen. Als würde hierdurch DIE homosexuelle community (wohl wissend, dass es sie so einheitlich, solidarisch und/ oder uniform zum Glück gar nicht gibt) verwässert und langweilig werden.
Ich kann mir diesen Widerspruch bei mir selbst nicht erklären, und will es auch nicht unbedingt, stelle aber fest, dass ich damit nicht allein bin. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 06.Dec.2010 - 18:48
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