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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.368 Userin seit: 06.01.2008 Userinnen-Nr.: 5.475 ![]() |
Eine Freundin von mir hat Depressionen.
Ich weiß nicht, wie ich weiter mit ihr umgehen kann. Anfangs waren wir beste Freundinnen. Vor einem halben Jahr hat sie geheiratet. Sie hat mir nichts gesagt. Immer mehr zieht sie sich von mir zurück. An meinem Geburtstag hat sie mir versprochen, sie würde mir noch ein Geschenk geben. Darauf warte ich bis heute. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Nun bin ich soweit den Kontakt ebenfalls aufzugeben. Habe es ihr gesagt. Ihre Antwort darauf: Weil ich Depressionen habe, mag ich dich aber nicht weniger. ...ich denke oft an dich. ...möchte auf keinen Fall den Kontakt zu dir verlieren, denn du bist mir wichtig Jetzt frage ich mich, wie wichtig ich ihr bin? Von ihr höre ich monatelang nichts mehr. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) |
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Beitrag
#2
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Es ist schwierig mit Depressionen umzugehen. Das weiß ich, weil ich selbst darunter leide und sehr wohl wahrnehme, wie meine Umwelt auf mich reagiert.
Meine Vorrednerinnen haben das ja schon sehr gut beschrieben. Manchmal sind die einfachsten Dinge während einer depressiven Phase viel zu viel. Ich selbst schaffe es dann manchmal nicht einmal dem Postboten die Tür aufzumachen, geschweige denn mich bei meinen Freunden zu melden. Die Krux ist, ich weiß, dass ich meine Freunde bei Problemen anrufen kann und das sie mir helfen würden. Dennoch ist es mir in manchmal einfach nicht möglich. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie nicht als Freunde haben möchte, mir kommt meistens eher der Gedanke, dass sie genug eigene Sorgen haben und ich sie nicht noch mit meinem Kram belästigen will. Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich mir den Satz: "Das ist doch Blödsinn, wir sind Freunde und deshalb füreinander da!" angehört habe. Zu Beginn meiner Erkrankung, hab ich mich sehr zurück gezogen. Dabei sind viele Freundschaften zerbrochen. - Nein, das ist nicht richtig, sie sind nicht zerbrochen, sondern die meisten sind lediglich eingeschlafen. Mit der Zeit habe ich es geschafft, ein paar wenige wieder zu wecken. Das ist gut und das ist richtig. Zu anderen habe ich heute so gut wie keinen Kontakt mehr, außer wenn man sich mal auf einem Schützenfest oder einfach im Dorf trifft. Aber auch das ist in Ordnung, weil ich weiß, dass man nicht jede Freundschaft aufrechterhalten kann. Ich habe lange Zeit gebraucht, bis ich es geschafft habe, offen mit meiner Erkrankung umzugehen. Heute weiß nicht nur meine Familie davon, sondern auch meine Freunde, meine Nachbarn und sogar die meisten Leute in der Schule, dich ich besuche. Ich mache keinen Hehl mehr daraus, sondern versuche die Depression als das zu nehmen, was sie ist. Eine Krankheit, die mich mal mehr, mal weniger im Griff hat. Ähnlich einer Erkältung, die an einem Tag stärker ist und dich ans Bett fesselt und an einem anderen Tag weniger stark ist und du deinen Alltag normal leben kannst. Doch der Weg bis hierhin war lang und verdammt schwer und ich bin sicher, dass ich es nicht bis hierher geschafft hätte, ohne das Wissen, von den Menschen die ich liebe angenommen zu werden. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 09:00 |