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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 143 Userin seit: 05.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.061 ![]() |
Hallo, ich hab in meiner Mitarbeiterschaft (Sozialer Bereich) einige nette Leute, die ich von ihrem Wesen her sehr angenehm finde. Das sind jüngere, aber sozial engagierte Menschen, im Geiste nicht einfach gestrickt, sie machen ihren Job gut und verantwortungsbewußt. Letztens saßen wir in einer Pause am Tisch und unterhielten uns über Kino und diverse Filme. Nun bin ich so gelagert, dass mir eher unangenehm zumute wird, wenn es in Filmen zu blutig und brutal zugeht. Und mir wird es auch zu dumm, wenn die Story so gut wie nicht vorhanden ist, es um Angstbereiten, Blutvergießen und Abschlachten geht. Ich hab im Gespräch mitgekriegt, dass diese freundlichen, etwas ruhigeren Leute sich sowas aber gerne, sogar bevorzugt, ansehen. Mich hat das total überrascht, weil sie im realen Leben so hilfsbereit und sozial kompetent sind. Kann mir jemand sagen, wieso das so konträr ist? Kompensieren sie damit die Realität, die uns hilflos mit ansehen läßt, wie Ungerechtigkeit oft siegt? Wie begründet sich daraus denn das Fasziniertsein von Brutalität? Ich bin davon echt angewidert, obwohl ich auch z.B. Tatort sehe oder mal einen guten Krimi. Das meine ich auch nicht, sondern diese Horrorfilme, in denen es um Grauen und Morden geht, Qual und Dahinmetzeln, in absolut entwürdigender und entmenschlichter Weise. Es ist geradezu das Gegenteil von Weihnachten. Um so größer war der Gegensatz: drinnen steht der beleuchtete Baum, draußen ging das Gespräch um den besten Horrorfilm (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Was denkt ihr? Vielleicht ist eine von euch auch von diesen Filmen angetan, wie erklärt sich das für sie? LG Outlook |
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Beitrag
#2
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Finde ich sehr interessant.
Ich habe mich das auch schon oft gefragt. Ich denke es ist auch eine gewisse Sensationslust, oder? So wie bei Unfällen auch Leute stehen bleiben und schauen. Man könnte sich auch denken: "Da ist etwas Unschönes passiert, das will ich nicht sehen, ich gehe schnell weiter." Natürlich tun das auch manche. Aber eben viele bleiben auch stehen. In Zeitungen wird auch manchmal sehr genau beschrieben wie ein Unfall oder ein Mord zustande kam. Jedenfalls bei den wenig seriösen Zeitungen. Das ist doch nicht nur der Drang nach Information. Es kommt mir schon so vor, als ob Menschen Schreckliches irgendwie auch "gerne" sehen. Jedenfalls ein Teil des Menschen. Womit ich nicht sagen will, dass man sich freut wenn etwas passiert. Aber wenn es so ist, will man es wissen. Vielleicht ist das auch häufiger, wo es den Menschen gut geht. Eine Art Langeweile. Filme haben ja oft eine Vorschau oder man liest eine Kritik. Vielleicht ist der Effekt ähnlich wie bei Unfällen stehen zu bleiben. Man ist auf eine morbide Art fasziniert. Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 28.Dec.2010 - 14:04 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 07:31 |