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> Soll Teilhaber werden..., woher kommen meine Sorgen?
kröpi
Beitrag 22.Jan.2011 - 09:37
Beitrag #1


Naschkatze
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Beiträge: 379
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Userinnen-Nr.: 4.583



Hallo mal wieder, zum ersten mal ein ganz anderes Thema.... Berufliche Zukunft!

Sei 2006 arbeite ich in einem Betrieb als Angestellte mit insgesamt um die 20 Mitarbeitern. Das Team ist super und ich komme eigentlich (kleinere Zwistigkeiten gibt es manchmal natürlich) mit allen sehr gut aus und fühle mich da wirklich wohl. Die Arbeit liegt mir und macht mir tatsächlich täglich Spaß. Jetzt hat man mir eine Teilhaberschaft angeboten und in meinem Umfeld sind einige, die überschnappen vor Begeisterung. Meine Frau zum Beispiel sagte, man lege mir eine goldene Zukunft auf dem Silbertablett zu Füßen. Der Laden läuft prima und finanziell wäre das ein enormer Schritt nach oben. Ich kenne etliche ehemaligen Kollegen/Ex-Kommilitonen, die es irgendwann ähnlich/vergleichbar gemacht haben und überhaupt keine Probleme damit hatten (zumindest vordergründig).

Ich merke aber, daß mir das irgendwie Angst macht. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Und weiß nicht wirlich warum...Der Gedanke, mein restliches Berufsleben in dem "Laden" zu verbringen, schockt mich nicht, im Gegenteil, eigentlich gefällt mir der Gedanke. Da ein bißchen etwas zu verändern, mich einfließen zu lassen als "Teil-Chefin" gefällt mir auch. Verantwortung zu übernehmen ängstigt mich nicht, im Gegenteil. Allerdings merke ich, d. ich mit den Schulden Probleme habe - ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht einmal meinen Dispo überzogen, geschweige denn für irgendetwas einen Kredit aufgenommen. Habe nie ein Haus gekauft oder etwas in Raten abgezahlt. Eher habe ich einfach verzichtet. Ich wußte immer, wieviel Geld ich habe und kannte die Grenzen. Da war oft am Ende des Monats nix mehr über, aber wie gesagt, "auf pump" gab es nicht in meinem Leben. Und nun sollen es hunderttausende auf einmal sein??? Ich weiß ja, d. die Banken das schon so durchrechnen, d. das machbar ist. Und ich habe einen äußerst fähigen Steuerberater, der mich da beraten wird. Und das gibt mir dann genug Sicherheit, d. ich schon zusagen konnte.

Also mit anderen Worten: Das ganze ist schon entschieden - nur die einzelnen Formalia sind noch nicht abschließend geklärt. Also mit wieviel Prozent und mit welchem Abtrag etc.

Und nun bin ich innerlich so angespannt deswegen und habe das Gefühl, ich taumel durch's All und finde die Erde nicht wieder. Aber nicht im Sinne von "Wolke7", sondern von völlig verloren und ohne sicheren Halt...

Bräuchte mal wieder ein paar Spiegelneuronen (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Danke Euch schon mal im voraus für die Gedanken, die Ihr Euch macht (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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junisonne
Beitrag 23.Jan.2011 - 14:15
Beitrag #2


Gut durch
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Hallo Kröpi
Mir fallen dazu zwei Situationen aus meinem Leben ein:

Ich hatte mich für den zweiten Bildungsweg entschieden und schon klar vor Augen, wie meine Studien- und Berufswahl aussehen sollte.
Nach 3 Jahren, kurz vor dem Abi bekam ich auf einmal Zweifel, ob ich das wirklich wollte....Und auch zum Ende des Studiums kamen auf einmal Unsicherheiten auf, ob es so, wie ich es lange vor Augen hatte, wirklich sein sollte....

Vermutlich beschäftigt uns die vermeintliche "Endgültigkeit" der Entscheidung. (Nur zur Info: alles wurde so, wie gewünscht und das war auch gut so (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Die Entscheidung, vor der Du gerade stehst, ist in meinen Augen etwas weitreichender.

Und hier finde ich die zweite Situation, in der ich mich gerade befinde.
Es ergibt sich eine berufliche Chance, von der ich mir nie hätte träumen lassen. Meine Kolleginnen/Kollegen erwarten fast von mir, dass ich mich bewerbe. Finanziell wäre das ein absoluter Schritt nach vorn, wobei ich auch jetzt schon gut verdiene. Die Arbeit eine Herausforderung, der ich mit Respekt gegenüber trete, der ich mich aber auch gewachsen sehe. Und ich hatte das Gefühl gehabt, die Chance meines Lebens zu verpassen, wenn ich mich nicht bewerbe....trotzdem hatte ich ein (komisches) Gefühl: willst Du das überhaupt?

Ich habe mich für ein Coaching entschieden. Diese Beratung war für mich gold wert! Mit eigentlich ganz banalen Fragen und Methoden haben wir heraus gefunden, was eigentlich mein Plan vom Leben ist, was mir wichtig ist und mich zufrieden stimmt. Und da passt dieser Job JETZT einfach nicht hinein.
Ich konnte mir eingestehen, dass es kein Versagen ist, dieser Herausforderung nicht zu begegnen und die Erwartungen der Kollegen (ich wäre ihre Vorgesetzte geworden) zu enttäuschen. Auch der Neid, dass diesen Job jemand anderes bekommen könnte, relativiert sich total.

Es kann sein, dass das in 2 Jahren anders aussieht. Aber zu DIESEM Zeitpunkt sorge ich einfach für mich und fühle mich mit dieser Entscheidung unglaublich erleichtert und zufrieden.

Es lohnt sich, dass Du diesen zweifelnden Gedanken nachgehst, egal, wie Du Dich dann entscheiden wirst!
Viel Glück!

Junisonne
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