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Beitrag
#1
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Bør opbevares under vandet ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.082 Userin seit: 05.02.2008 Userinnen-Nr.: 5.623 ![]() |
Ich kann nicht mehr.
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Beitrag
#2
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Bør opbevares under vandet ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.082 Userin seit: 05.02.2008 Userinnen-Nr.: 5.623 ![]() |
Danke, Hortensie. Nein, im Moment kann ich nicht wohin, obwohl es an Zeit nicht mangeln würde, da ich im Augenblick arbeitslos bin. Es ist alles verfahren, Ich glaube inzwischen, auch wenn das wieder für Aufreger sorgen wird, dass es eine meiner größten Dummheiten war, nach Bayern gezogen zu sein. ICh bin hier der Underdog und, da ohne Auto und Führerschein, in einer strukturschwachen Region, noch dazu auf einem Dorf, gestrandet. DIe Leiterin des ersten Heimes, in dem ich war, machte mir mein Hochdeutsch zum Vorwurf und war sich nicht zu schade, mich durch gezielte Lügen ("die Bewohner lehnen Sie ab", "Sie haben keinerlei fachliche Kenntnisse", "Sie können Ihrer Vorgängerin nicht das Wasser reichen") zu unterminieren und, sobald sie wieder jemanden hattte, für den das Arbeitsamt sechs Monate Lohnzuschuss zahlte, abzuservieren. Bewohner, mit denen ich nach meinem Vertragsende sprach, fielen aus allen Wolken, das Gegenteil war der Fall, sie mochten mich, der Heimbeirat versuchte für mich zu kämpfen, aber vergebens. Meine Nachfolgerin war nur das bezuschusste Halbjahr dort.
Im nächsten Heim schilderte ich meine Mobilitätsprobleme, die insbesondere den Spät- und Wochenenddienst betrafen. Das sei alles kein Problem, das werde man berücksichtigen. Als ich unterschrieben hatte, hieß es dann, dass ich 90% Spätdienste haben würde und 10% Nacht. Dazu praktisch jedes Wochenende. Schließlich könne man von den "Muddis" nicht erwarten, dass diese zu diesen Zeiten arbeiten. WIe ich zur Arbeit komme, sei mein Problem, ich habe ja für drei Schichten unterschrieben. Ja, sagte ich, eben, und nicht nur für eine. Als ich mich ans Arbeitsamt wandte, hieß es nur, man würde mich für drei Monate sperren, falls ich die Arbeit nicht aufnähme. Also musste meine Frau mich abends abholen, nachdem sie ja selber schon früh um sechs aus dem Haus zur Arbeit musste und die zweimal 25 Kilometer nun doppelt fahren. Von den Spät- und Wochenenddiensten befreit waren übrigens nur eine Muddi sowie die WBL und die meiste jungen Schwestern, schließlich kann man ja nicht feiern und gleichzeitig arbeiten. So blieb mir nichts anderes, als auf Dauernachtdienst zu gehen, was im Sommer nicht gerade erbaulich ist, aber immerhin musste ich nicht so furchtbar frieren, wenn ich samstags bis halb neun und sonntags bis halb elf auf den Bus warten musste. Die Arbeitszeiten verstießen auch gegen die Betriebsvereinbarung, nach der ich nur zwei Wochenenden pro Monat hätte arbeiten müssen. Freizeitausgleich für Feiertage gab es für mich auch nicht. Nach einem halben Jahr war dort die Haupturlaubszeit und damit die große Personalnot vorüber, der geschlossene Bereich verkleinert und ich "abgebaut". Immerhin ist die Heimleiterin inzwischen vom Dienst suspendiert, nachdem man Leute aus der Konzernzentrale geschickt hatte, die das Büro filzten. Auf dem Arbeitsamt werde ich behandelt, als hätte ich die Eurokrise verschuldet. Und die Mutter meiner Frau erzählt überall, ich habe das alles nur eingefädelt, um mich hier schön gemütlich ins gemachte Nest zu setzen und von meiner Frau aushalten zu lassen, da ich ja sowieso nicht mehr vorhabe, je wieder arbeiten zu gehen und überdies niemand "sowas" wie mich einstellen würde. Wenn ich über die Ungleichbehandlung auf meiner letzten Arbeit sptach, fuhr sie mir über den Mund, ich solle lieber froh sein, dass es dort sch*** sei, denn eine gute Stelle hätte ich sowieso nicht bekommen. Die Cousine meiner Frau, deren Mutter, eine mit mir befreundete frühere Kollegin, die mit der Mutter meiner Frau auch privaten Kontakt hatte, geben ihr zwar kontra, aber das macht sie nur noch verbohrter. Meine Kollegin war mit der Mutter dreimal auf einem Kurzurlaub. Das letzte Mal wird wohl das letzte Mal bleiben, denn da haben sie sich zerstritten. Meine Kollegin hat mir zwar nicht alles erzählt, aber es ging wohl viel um mich. Kaum saßen sie im Flugzeug, ging es los, über die arbeitsscheue, fette, lesbische Sau, die ihr Kind, welches früher ja normal war, verführt und hörig gemacht habe (Mumpitz, im Gegensatz zu mir hatte meine Frau früher schon zwei Freundinnen gehabt) und wie meine Kollegin mich denn umarmen könne, sie koste es ja schon Überwindung, mich beim Handgeben anzufassen. Meine Kollegin verbat sich das schließlich und sagte, dass sie mich als warmherzigen und intelligenten Menschen schätze und wir befreundet seien. Sie bekam "Dir gefallen wohl nur die Fetten" zur Antwort. Das alles zieht mich so runter. Ich sitze wie gelähmt und heule nur noch, habe in der Zeit hier etwa 15kg zugenommen und in letzter Zeit Herzschmerzen, Schwindelattacken und mehr. Es fällt mir schwer, etwas in dieser Wohnung, die ich einfach nicht als "Zuhause" empfinden kann, zu tun. In Berlin könnte ich mir den Arbeitsplatz aussuchen. Hier muss ich froh sein, wenn ich absolut unter Niveau arbeiten darf. Aber meine Frau würde nie nach Berlin gehen. Wenn ich nur davon spreche, nach Weiden ziehen zu wollen, beginnt sie zu heulen, das sei doch ihre Wohnung, die habe sie so gern, und hier habe sie ja quasi zwei Häuser und solle nun woanders Miete zahlen. Wenn ich vorschlage, dass ich ich die Wohnung alleine nehmen würde, kommt das für sie einer Trennung gleich. Dabei setzt mir das Arbeitsamt die Pistole auf die Brust, ich muss umziehen. Leider ist hier eine der Gegenden mit dem geringsten Mietwohnungsangebot in ganz Deutschland, dementsprechend sind die Mietpreise und sonstigen Bedingungen. Und meine in Berlin lebende Schwester verkommt völlig. Sie kann alleine das Haus nicht verlassen, ich muss ihre Behördenangelegenheiten von hier aus wahrnehmen, wenn ich ein oder zweimal im Jahr zu ihr kann, Berge von Pfandflaschen und Müll rausschaffen, ihre Lebensmittel liefern lassen und mir ihr Genöle anhören, wie schlecht es ihr geht und wie sehr sie alles nervt. Dabei sitzt hier auch noch die finanzielle Keule im Nacken, das Jobcenter will sie vom Schreibtisch haben, doch statt, wie vom Gesetzgeber vorgesehen, die Akte selbst ans Grundsicherungsamt zu überstellen, erhält sie regelmäßig Aufhebungsbescheide und den Rat, sich selbst ans Grundsicherungsamt zu wenden. Da heißt es dann ein ums andere Mal in Widerspruch gehen, Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen, bei Gericht Antrag auf einstweilige Verfügung stellen... Meine Frau hat auch große Probleme auf der Arbeit mit ihrem Vorgesetzten, für den jeder ohne Dr. med. ohne Bildung und eine unverheiratete Frau dazu noch asozial ist. Männer werden bevorzugt, dürfen auf Fortbildungen, haben viel flexiblere Arbeitszeiten und bei der Urlaubsplanung ein "Vorkaufsrecht" auf sämtliche Brückentage. Sie knirscht nachts sowas von mit den Zähnen. Da sie es dort nun auch nicht mehr aushält, hatte sie die Überlegung, ob wir gemeinsam nach Dänemark gehen wollten. Das war ja an sich immer mein Traum, aber inzwischen bin ich selbst da verzagt. Was ist, wenn es meiner Frau, die ja eigentlich sowieso allerhöchstens für zwei Jahre dort hin will, nicht zusagt? Sie müsste wohl auch zurück in die Pflege, dabei war sie froh, dort raus zu sein. Alles in allem: Ich kann nicht mehr und weiß nicht mehr weiter. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 01:33 |