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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Aufgrund meiner finanziellen Situation habe ich mich entschieden in meiner Wohnung ein Zimmer zu räumen und eine WG zu gründen. Ich habe nie in einer gelebt und freue mich einerseits drauf, andererseits habe ich auch ein wenig Schiss. Bei mir einziehen möchte eine junge Frau - 27 - gefunden über WG-gesucht.de und für sympathisch befunden. Sie macht grad ihr Abi nach und möchte eine ruhige WG - ohne Partymäuse. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich habe gar nicht gefragt, wie sie ihren Anteil bezahlen will, sie meinte, er wäre okay und ich glaube, sie sprach auch von Bafög. Wieviel kriegt man denn da so? Ich möchte sie ungern danach ausfragen.
Ich sehe mein Risiko aber als nicht allzu groß ein. Alternativ hätte ich ausziehen müssen. Ich hatte meine Wohnung sogar schon auf gut Glück gekündigt, dennoch auf ein Wunder gehofft, da ich meine Wohnung sehr liebe. Nun freue ich mich ganz doll bleiben zu können. Dafür gebe ich mein Schlafzimmer her und nehme das halbe Zimmer, in das man nur durch das Wohnzimmer (dann mein Raum) kommt. Tausche also 18 gegen 8 m². Ich freue mich ganz, ganz doll - einerseits, hier bleiben zu können, aber auch darauf, dass jemand da ist, wenn ich komme und wir Ansprache haben können, wenn wir möchten, aber wenn uns nicht danach ist, es auch nicht müssen. Meine Tochter ist nur ein Wochenende im Monat und in den Ferien da und auch sie freut sich sehr, dass wir nun nicht ausziehen müssen. Gibt es denn etwas, was ich von vornherein beachten sollte? Habt Ihr Tipps? Ich bin auch so'n bisschen aufgeregt. Ich freu mich, meinem Leben nochmal eine ganz andere Perspektive geben zu können und trotz meines Vorhabens, ein paar Jahre ohne Partnerschaft leben zu wollen, dennoch nicht ganz allein sein zu müssen. Auch der Wunsch meiner zukünftigen Mitbewohnerin ist es, dass wir abends mal 'ne Runde quatschen - nicht immer - oder auch mal walken und im Sommer Fahrrad fahren. Sie macht ein wenig Musik, ich auch - ich glaub schon, dass es passt. Auch, wenn ich denke, aufpassen zu müssen, dass ich nicht in die Mutterrolle schlüpfe ab und an... Joa, ansonsten hab ich keine Ahnung, also, wenn Ihr WG-erfahren seid - immer her mit den Tipps! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Danke schön! Der Beitrag wurde von Marsali bearbeitet: 01.Mar.2011 - 07:24 |
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Beitrag
#2
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Hallo Marsali.
Vielleicht fällt mir ja etwas schlaues ein. Ich habe jahrelang in WGs gewohnt. Meine erste WG war eine Zweier-WG mit Hund. Das WG-Leben an sich war nett, aber der Hund halt ziemlich auf meinen WG-Kollegen (männlich) fixiert, was das Betreten von manchen Räumlichkeiten bisweilen erschwerte. Immer dann, wenn der Hund schlechte Laune hatte. Ich hätte mir hier mehr Absprache gewünscht. Den Hund holte er aus dem Tierheim. Natürlich muss man in einer WG nicht alles besprechen, aber wichtige persönliche Entscheidungen sollten schon gemeinschaftlich diskutiert werden. Meine zweite WG war eine Vierer-WG ohne Hund. Dafür mit drei Zahnmedizinstudentinnen. Ich habe zum damaligen Zeitpunkt meine Ausbildung in einer Bank gemacht. Problem also - die Tagesrhythmen waren gänzlich unterschiedlich und ich hab in der Zeit recht viele Nerven gelassen. Ich musste ausgeschlafen sein, hatte immer zu tun, musste ordentlich aussehen und vieles mehr. In der eigentlichen Studenten-WG ging das Leben aber anders zu. Die Nacht war der Tag, es war IMMER volles Haus und die Menschen gingen bei uns ein und aus. Mir wurde das schnell zu viel, auch wegen der immerwährenden Unordnung, die gefühlte 25 Menschen hinterlassen, die gemeinschaftlich Kaffee in der WG trinken und dann zusammen zum Studium marschieren. Ich zog nach einem Jahr aus (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Meine dritte und letzte WG war super! Wieder eine Zweier-WG ohne Hund. Meine WG-Kollegin und ich hatten jede ein eigenes Zimmer, die identisch groß waren. Ein gemeinsames Wohnzimmer, eine gemeinsame große Küche, Flur, Bad. Die Kosten wurden somit 1:1 geteilt und alles war prima. Wichtige Dinge haben wir grundlegend und grundsätzlich abgesprochen und somit entwickelte sich ein sehr harmonisches Miteinander. Ich weiß nicht, wie Deine Wohnung gestaltet ist, aber wir (damals in Berlin) haben die Räumlichkeiten so gehalten, dass unser beider privaten Zimmer komplett am jeweils anderen Ende der Wohnung lagen. Erstens war es nicht anders möglich und zweitens hatte das den Hintergrund, wenn Besucher anwesend waren, konnte der andere dennoch recht ungestört sein. Beim Start in eine WG ist das meiner Meinung nach ein komplett neuer Lebensabschnitt. Auch wenn man nicht viel miteinander zu tun haben möchte, verbringt man Zeit miteinander. Bei Auswahl der WG-Kollegin, insbesondere in einer Zweier-WG stellten sich mir daher immer folgende Fragen: - Möchte sie ein typisches WG-Leben mit gemeinsamen Aktivitäten, etc? --> Will ich das auch? - Ist es realistisch, dass sie die Miete tragen kann --> Kann ich bei Problemen einen Monat die Miete nach Absprache auch allein tragen? - Wünscht sie eine gemeinsame Einkaufsliste oder ein eigenes Fach im Kühlschrank? --> Wie stehe ich zu der Thematik? - Haushaltet Jede für sich ganz allein oder möchte sie eine Gemeinschafts-WG-Kasse? --> Wie sehe ich das? - Teilen wir den Strom prozentual oder möchte sie eine Pauschalmiete? --> Ist mit der Pauschale der Bedarf eines Normalsterblichen an Strom, Wasser, etc. gedeckt? - Bei Pauschalmiete: Hat sie ein Wasserbett, ein Terrarium oder ähnliches, wodurch mit erhöhten Stromkosten zu rechnen ist? - Möchte sie den bestehenden Telefonanschluss, Internet, etc. mit nutzen? --> Bei Flatrate Kostenteilung? Bei keiner Flatrate - auf Einzelverbindungsnachweis umstellen und mtl. einmal die Rechnung auseinanderpflücken. - Hat sie einen Freund/Freundin? --> Wenn er/sie ein- und ausgeht und die halbe Woche mit übernachtet, duschen 3-4x die Woche nicht wie bisher 1 Person, sondern 3. Habe ich das in meiner Pauschale berücksichtigt? - Siehe meine erste WG: Hat sie irgendwelche Ansätze, sich im zweiten Halbjahr ein 3000l Süßwasseraquarium zuzulegen, einen Hund, Kleintiere oder ähnliches. --> Habe ich da Lust drauf, bzw. bei Aquarien oder ähnlichem erhöhte Strom- und Wasserkosten betrachten. Ich finde es wichtig, so viel wie möglich vorab zu klären. Später, wenn man sich gut versteht und ein fast freundschaftliches Verhältnis hat, ist man mit der Ansprache mancher Dinge doch eher gehemmt, denke ich. Das sorgt dann dafür, dass man genervt wird und sich eine unterschwellige Zufriedenheit einstellt. Aber mit abgesprochenen Regeln von Anfang an, sind Zweier-WGs etwas tolles! Ach so.... Mit dem Vermieter klären (steht auch im Mietvertrag) ob eine Untervermietung gestattet ist. Das würde ich mir an Deiner Stelle noch mal anschauen. Und evtl. bei der Hausratversicherung angeben, dass Du eine WG unterhältst. Es könnte sonst zu Problemen kommen, wenn sie in der Nacht um 3 Hunger auf ein Spiegelei hat und dabei versehentlich die Bude abbrennt. Also klären, ob sie zumindest eine Haftpflichtversicherung hat, die für Mietsachschäden aufkommt und sich das bestätigen lassen. Und eins noch, wenn die WG längerfristig besteht: wie soll mit Nebenkostennachzahlungen umgegangen werden? Halbe/Halbe - prozentual oder ist durch die Pauschalmiete alles abgegolten und Du trägst das Risiko der Nachzahlung allein. Dann wünsch ich Dir mal viel Spaß im neuen Lebensabschnitt WG (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Fledi |
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