Trennung verarbeiten Einstellungen

[Truelove68]

... wie schafft man es eurer Meinung nach am besten, eine Trennung zu überwinden?

Ich (noch verheiratet) hatte eine Beziehung zu einer Frau ... ich hab ihr gesagt, dass ich SIE will und mich von meinem Mann trenne. Ich hab viel aufs Spiel gesetzt ... Haus, den Kontakt zu meinem Kind uns meinen Enkeln, meine Ehe sowieso .... Mein Mann weiß übrigens über alles Bescheid, will mich noch, aber ich glaube nicht, dass ich nochmal eine Ehe mit ihm führen kann.

Sie wollte, dass ihre Ex und ich um sie kämpfen. Haben wir getan, nur nicht so wie sich sich das dachte ... es war eher ein Kampf gegeneinander als um sie. Wobei ich denke, dass eine Liebe, um die ich erst kämpfen muss um sie zu bekommen, eh der falsche Weg ist. Aber das nur am Rande. Jedenfalls hab ich sie verloren ... die Ex hat gewonnen. Mir gehts jetzt so richtig sch....

Mein Psychologe meint, dass sie mich und auch ihre Ex durch ihre Forderung (wir sollten um sie kämpfen) emotional "erpresst" und manipuliert hat. Er sagt, so eine Beziehung hätte keine ernsthaften Chancen. Es wäre besser, wenn ich keinen Kontakt mehr zu ihr aufnehme.

Was denkt ihr? Hat mein Therapeut Recht?

[Joey]

Liebe Truelove,

das liest sich alles nicht gut an und es ist schade, dass Du so vieles (aufge)geben hast und nun doch am Ende Diejenige bist, die vor dem Scherbenhaufen steht.

Ich mag Dir zu nichts raten, aber ein paar meiner Gedanken mit Dir teilen.

Eine Liebe, die ein "Erkämpfen" voraussetzt, hat mit Liebe nichts mehr zu tun. Das Liebes(er)leben ist ja schließlich kein Auktionshaus, bei dem die Meistbietende den Preis und die Liebste bekommt.

Deinem Psychater stimme ich zu. Eine Beziehung, die Forderungen solcher Art stellt, wie sie es tat, hat meiner Meinung nach nur wenige Erfolgsaussichten. Die Forderung von ihr empfinde ich als äußerst dreist, manipulativ und spielerisch. Sie wälzte die Verantwortung einer Entscheidung auf euch ab, was ich - mit meinen jungen Jahren - als sehr unreif empfinde, zudem als ängstlich und feige. Sie hat es sich da sehr leicht gemacht. Wenn sie schon nicht weiß, wen sie möchte, warum solltet ihr das für sie durch "Erkämpfen" entscheiden?

Ich glaube, dass Abstand heilsam für Dich sein könnte. Wäre ich in Deiner Situation, so würde ich das auch denken. Ich wäre mir zudem zu schade, nur "zweite Wahl" zu sein, sollte die Beziehung der Beiden doch eines Tages in die Brüche gehen und sie doch mit Dir zusammen sein wollen.

Kannst Du Deinen Psychater verstehen? Wie siehst Du das alles?

Alles Liebe von Herzen,

Joey

[Truelove68]

Liebe Truelove,

das liest sich alles nicht gut an und es ist schade, dass Du so vieles (aufge)geben hast und nun doch am Ende Diejenige bist, die vor dem Scherbenhaufen steht.

Ich mag Dir zu nichts raten, aber ein paar meiner Gedanken mit Dir teilen.

Eine Liebe, die ein "Erkämpfen" voraussetzt, hat mit Liebe nichts mehr zu tun. Das Liebes(er)leben ist ja schließlich kein Auktionshaus, bei dem die Meistbietende den Preis und die Liebste bekommt.

Deinem Psychater stimme ich zu. Eine Beziehung, die Forderungen solcher Art stellt, wie sie es tat, hat meiner Meinung nach nur wenige Erfolgsaussichten. Die Forderung von ihr empfinde ich als äußerst dreist, manipulativ und spielerisch. Sie wälzte die Verantwortung einer Entscheidung auf euch ab, was ich - mit meinen jungen Jahren - als sehr unreif empfinde, zudem als ängstlich und feige. Sie hat es sich da sehr leicht gemacht. Wenn sie schon nicht weiß, wen sie möchte, warum solltet ihr das für sie durch "Erkämpfen" entscheiden?

Ich glaube, dass Abstand heilsam für Dich sein könnte. Wäre ich in Deiner Situation, so würde ich das auch denken. Ich wäre mir zudem zu schade, nur "zweite Wahl" zu sein, sollte die Beziehung der Beiden doch eines Tages in die Brüche gehen und sie doch mit Dir zusammen sein wollen.

Kannst Du Deinen Psychater verstehen? Wie siehst Du das alles?

Alles Liebe von Herzen,

Joey

Hallo Joey,

es ist alles so verworren. jede von uns hat Fehler gemacht ... siehe auch meine Antworten vorher. Dass es mir lange schwer fiel, eine Entscheidung für sie zu treffen, ist denke ich in Anbetracht der Tatsache, dass sie meine erste Frau war, nicht verwunderlich. Die andere kannte das Leben mit einer Frau ja schon ... sie ist ihre Ex. Und sie selbst wusste auch, wie es mit einer Frau sein kann. Ich nicht. Das macht mein Verhalten, dass ich mich lange nicht entschieden habe, nicht besser, aber vielleicht verständlicher.

Manupulationen sind kein guter Weg in eine Beziehung. Da gebe ich allen hier recht. Das blöde ist, dass man das meist sebst garnicht merkt, dass man andere durch sein Verhalten manipuliert. Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch darüber ... auch deshalb, weil ich selbst nicht will, dass ich andere manipuliere. Ich arbeite jedenfalls daran... aber sicher hab ich auch schon das eine oder andere Mal -unbewusst- Menschen manipuliert. LEIDER. Aber das wird mir erst jetzt klar, wo ich das Buch lese. Vielleicht geht/gings ihr genauso? Sie wusste vielleicht garnicht was sie da verlangte? Vielleicht sollte ich ihr mal das Buch empfehlen.... ??