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> Eigen-Sinn und Zweisamkeit
Sägefisch
Beitrag 18.Apr.2011 - 19:34
Beitrag #1


Schlaudegen.
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Beiträge: 4.102
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Userinnen-Nr.: 71



Gebrauchsanweisung: Nähkästchenplausch, kein Beratungsthread.

Womöglich kommen in meinem Leben noch einmal Zeiten, in denen die häusliche Idylle phasenweise ohne mich auskommen muss und umgekehrt. Und meiner Herzdame blüht das gleiche, sogar schon recht bald. Der Unterschied: bei ihr ist es Notwendigkeit, bei mir wäre es selbstgewählt.

An sich schreckt das zum Glück keine von uns nennenswert - und hier nun das ABER: ich merke trotzdem wie es bei mir selbst ein bisschen zwackt. Irgendwo zwischen vorweggenommener Sehnsucht und auch sowas wie moralischem Abwägen "Gemeinsames >< Eigenes". Postmodernen Hauspostillen á la NEON könnte man jetzt sicher allerhand Ermutigungen entnehmen, etwa dass Kleinkram wie halbjährige Weltreisen, hinduistische Erweckungserlebnisse oder Arbeitsangebote in Dubai die Beziehung von heute nicht anfechten. Landpomeranzen wie mir hingegen macht bereits die Wiedereinführung der Wochenendbeziehung den Kragen eng. Nicht aus Sorge, sie wäre nicht auszuhalten, sondern weil es mich zum ersten mal vor eine völlig notfreie, selbst ausgeheckte Entscheidung für Meins und gegen gemeinsame Zeit stellt. Der Grossmut, der mir dabei entgegenschlägt macht mich wohl freier, kann mir aber trotzdem nicht beantworten, bis wo sich der Tausch noch legitim anfühlt.

In die Runde gefragt: wieviel Ego habt Ihr schon im Paarsein untergebracht? Welche Zeiträume, welchen Umfang, wieviel Selbstzweck habt Ihr Euch selbst genommen oder einer anderen zugestanden? Und seid Ihr dabei an eine Grenze gestossen, wurde es irgendwann zu viel, zu lang, zu unvernünftig?
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sonnenstrahl
Beitrag 21.Apr.2011 - 15:08
Beitrag #2


verboden vrucht
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Nachtrag: Die empfundene Grenze, an die ich mit Krawumm gestoßen bin, war: Die Beziehung zu beenden, weil sie dem (auch meinem) Klischee von partnerschaftlicher Beziehung so gar nicht mehr zu entsprechen schien. Sie durch eine andere Beziehung zu ersetzen. DAS fühlte sich nicht mehr "legitim" an. Es waren Nägel mit Glasköpfen sozusagen. Einmal wuchtig draufgehaun und *KLING!!* in 1000 Scherben zersplittert - ganz offenbar stimmt das Klischee mit meiner inneren Wirklichkeit nicht überein: Wo auch immer mein Leben hinwächst, und wer auch immer bereichernd neu hinzukommt - meine Langzeit-Beziehung ist ein Teil davon, der bleiben und mit-wachsen soll.
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