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> Zu große Nähe in Langzeitbeziehungen, Was tun?
miriam
Beitrag 23.Jan.2010 - 21:43
Beitrag #1


Gut durch
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Gruppe: Members
Beiträge: 742
Userin seit: 25.08.2007
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Liebe Langzeitbeziehungserfahrene,


meine Partnerin und ich leben nunmehr bald 20 Jahre zusammen und an der Tatsache, daß wir uns lieben hat sich im Grunde nichts geändert.

Aber seit längerer Zeit treten sozusagen Erstickungssymptome auf, wir sind uns zu nah und brauchen Luft, wenn nicht gar frischen Wind zwischen uns. (Außerdem ist das, was man aus allzuzu großer Nähe betrachtet, bekanntermaßen unscharf und das Ganze sieht man dann auch nicht mehr...)

Meine Partnerin und ich sind uns vollkommen darin einig, das etwas geschehen muß, wissen aber nicht recht, was. Natürlich sind uns schon verschiedene, mehr oder weniger verwegene Ideen gekommen. Da uns aber nicht nur gänzlich die Erfahrung sondern auch der Austausch mit Frauen, die sich diesem Problem schon stellen mußten, fehlt, tappen wir ziemlich in Dunkeln.

Darum würden wir uns wahnsinnig freuen, hier von Euren Meinungen, Rezepten, Ideen und vor allem Erfahrungen zu dieser Problematik zu lesen auch wenn wir selbstverständlich letztendlich unseren eigenen Weg werden finden und gehen müssen.

In Hoffnung auf Eure Antworten, Miriam
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miriam
Beitrag 03.Jun.2011 - 12:18
Beitrag #2


Gut durch
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Liebe Threadteilnehmerinnen,

fast anderthalb Jahre ist es nun her, daß ich, damals völlig durch den Wind, diesen Thread gestartet und viele tolle Ratschläge und Gedankenanstöße von Euch erhalten habe. Und da ich mir dachte, daß es nach all Eurem Einsatz für Euch vielleicht interessant ist, wie es mit meiner Partnerin und mir weitergegangen ist, habe ich das Thema wieder ausgegraben um darüber kurz Auskunft zu geben.

Zuerst einmal vorneweg: die Krise ist schon seit einiger Zeit glücklich überstanden, wir wohnen noch zusammen und lieben uns immer noch!

Jetzt fragt Ihr Euch natürlich, was wir verändert haben und ich muß zugeben: nicht allzu viel und erst recht nicht spektakulär, sondern eher im Kleinen. Aber wir haben damals sehr, sehr viel miteinander gesprochen und in erster Linie ein paar Dinge verändert, die sich eingeschliffen hatten nicht, weil wir sie so beschlossen hatten sondern weil 'man' das in einer Partnerschaft eben so macht:

Hier zwei Beispiele:

Wir 'müssen' nun nicht mehr jeden Tag gleichzeitig aufstehen und gemeinsam frühstücken. Dadurch machen Verabredungen zu einem gemeinsamen, großen Frühstück, z.B. am Sonntag viel mehr Spaß.

Wenn eine von uns absolut ihre Ruhe haben will, sagt sie das und wir verabschieden uns, beispielsweise bis zum nächsten Morgen, als würde eine von uns bis dahin fortgehen. Dann tun wir so, als wären wir alleine zuhause. (Da wir ein recht großes Haus haben, können wir uns ganz gut aus dem Weg gehen.) Das klingt vielleicht etwas skurril, war aber sehr wirkungsvoll: nachdem das System von uns erfunden und einige Male erfolgreich angewandt worden war, ließ das Bedürfnis nach dieser 'absoluten Ruhe' bei uns beiden drastisch nach.... Aber es ist gut, ein wirkungsvolles Rezept zu haben falls es uns wieder zu eng wird.

Natürlich 'darf' jede von uns auch alleine etwas unternehmen aber das war schon immer so.

Beziehungsfestigend wirkten sich aber auch äußerliche Ereignisse aus: diverse gesundheitliche Probleme auf beiden Seiten machten uns bewußt, daß wir (schon lange) nicht mehr 20 sind.... Aber so unschön solche Probleme auch sind bzw. waren, machten sie uns doch sehr deutlich, wie wunderbar es ist, daß es einen lieben Menschen gibt, der sich um einen sorgt und kümmert; jemanden, der immer für einen da ist, dem man vorbehaltlos vertrauen kann, für den man der wichtigste Mensch auf der Welt ist. Das erzeugt ein sehr starkes Geborgenheits- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Und ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit.

Vielleicht sind wir durch all diese Ereignisse, äußerlich und innerlich, ein Stück reifer geworden und wandern nun gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt (wir sind nahezu gleich alt), einen, den ich noch nicht genau definieren kann und will, der sich jedoch in vielen Dingen von allen bisher durchlebten unterscheidet.

Wie auch immer: wir sind zusammen und lieben uns und das ist das Allerwichtigste!

Euch noch einmal vielen Dank und viele Grüße von Miriam



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