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Lady Marielili
Beitrag 24.Jun.2011 - 13:42
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
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Gruppe: Members
Beiträge: 57
Userin seit: 26.10.2008
Userinnen-Nr.: 6.334



Hallo ihr Lieben,
ich begeben mich heute mal in eure helfenden Hände.

Ich bin zum wiederholten Male in einer Situation die mich immer wieder einholt und der ich nicht beikommen kann.

Ich habe eine neue Freundschaft mit einer wunderbaren Frau geschlossen und das wahnsinnig schnell und intensiv, wir verstehen uns nach kurzer Zeit verdammt gut.
Nur wenige Freunde von mir wissen, dass ich lesbisch bin, das ist auch okay so, es ist einfach nicht nötig, dass jeder es weiß und es muss wirklich einiges passieren, damit ich es sage.
Aber betreffende Frau und unser Freundeskreis weiß es eben auch nicht.

Ich habe die Angst, dass wenn ich mich bei ihr oute, die Unbefangenheit verloren geht.
Ich glaube nicht, dass sie den Kontakt komplett abrechen würde oder mir aus dem Weg gehen würde, aber so wie es immoment ist, ist es schön – ich genieße es, einfach mit ihr zu kuscheln, sie etwas zu lange zu umarmen, mit ihr zu flirten – aber eben ohne dass sie sich irgendetwas dabei denkt und deswegen so unbefangen damit umgeht.
Andererseits ist da immer eine „Gesprächslücke“, sie erzählt mir von ihren vorherigen Beziehungen, von der Zukunft die sie sich wünscht (heiraten, Kinder kriegen,...), von Männern die sie mag.
Ich höre mir das auch alles brav an, ich will es ja, auch wenn es sticht, hören, gebe ihr Ratschläge, nehme Anteil. Aber über mich, meine Beziehungsvergangenheit und –zukunft kann ich eben nicht locker reden sondern muss da abblocken, obwohl ich es nicht will.
Ich will obengenanntes nicht verlieren, möchte ihr aber auch nicht verschlossen bleiben, ihr nicht das Gefühl geben, ihr etwas nicht erzählen zu wollen/können.

Täglich schwanke ich zwischen unauffällig fallen lassen, sie es irgendwie erraten lassen und gar nichts tun, bzw. Klappe halten.

Wie würdet ihr euch verhalten?

Liebste Grüße,
Marie
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Lady Marielili
Beitrag 25.Jun.2011 - 22:41
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
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Beiträge: 57
Userin seit: 26.10.2008
Userinnen-Nr.: 6.334



@ Moosmutzelchen:
Ja, da hast du sicherlich recht. Irgendwie hatte ich bisher das „Glück“ in diesem Freundeskreis, und auch sonst meistens, nicht gefragt worden zu sein, so dass ich mich elegant raushalten konnte.
Wenn ich doch direkt gefragt werde, ob ich auf Frauen stehe, habe ich kein Problem damit, das zu bejahen. Aber die Situation muss da schon sehr konkret sein, von mir aus spreche ich es eben nicht an.

ZITAT(McLeod @ 24.Jun.2011 - 16:09) *
Hm, klingt nicht nach unbefangenem Umgang miteinander, was Du beschreibst. Auch wenn Du es - warum eigentlich? - gern als eine solch unbelastete Freundschaft zu sehen wollen scheinst.


Wieso denkst du, dass der Umgang nicht unbefangen ist?
Für sie ist er das sicherlich, ich gebe ihr keinen Grund mir gegenüber „befangen“ zu sein. Wir verbringen viel Zeit miteinander, reden über sehr vieles, wie man das unter Freundinnen eben tut – nur dass ich vielleicht etwas zuvorkommender, etwas körperkontaktbetonter, etwas anhänglicher, etwas verständnisvoller als anderen gegenüber bin, und ich glaube nicht, dass sie sich etwas dabei denkt.
Für mich ist es in sofern unbefangen, als dass ich ihr ziemlich nah sein kann, ohne Angst haben zu müssen, dass sie sich etwas denkt, à la „ach ja, die ist ja lesbisch, wie meint sie das jetzt?“, ohne dass sie es interpretiert.

ZITAT(Deirdre @ 24.Jun.2011 - 22:42) *
Es ist ein bisschen schade, wenn die Offenheit und damit das Füreinanderdasein so einseitig sind, oder? Gib ihr doch mal eine Chance.


Ja, das ist es, das ist ja mein Problem. Ich würde ihr so gerne eine Chance geben und bin so verdammt risikounfreudig und ängstlich, dass sich dann etwas unwiderruflich zum Negativen verändert.


Ich danke euch für eure Worte, es tut gut, es mir wenigstens von der Seele schreiben zu können!
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