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> "ich liebe dich nicht mehr", abstraktionen einer trennung
alba
Beitrag 27.Jun.2011 - 08:28
Beitrag #1


Gut durch
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ihr lieben,

ich verarbeite seit eineinhalb monaten die trennung einer viereinhalbjahres-beziehung.
die trennung kam insofern überraschend, als dass ich zuvor keine anzeichen gesehen habe, dass etwas derart 'schief' liegt. keine streitereine, keine genervtheiten, nur viel gemeinsames erleben, beständigkeit, rhythmus, ...
die begründung ihrerseits: "ich liebe dich nicht mehr."
was mich daran so umtreibt, ist die tatsache, dass sie mit der trennung den wunsch geäußert hat, mich weiter in ihrem leben zu haben. eine "stabile verbindung in irgendeiner art, wie, wird sich zeigen", aufzubauen/aufrecht zu erhalten. in eine freundschaft überzugehen, mich nicht ganz zu verlieren.

die trennung war für mich letztlich nachvollziehbar insofern, als dass sich einiges "eingeschliffen" hatte. ich hatte das durchaus schon bemerkt und gedacht: "so ist das eben nach viereinhalb jahren, das ist schon o.k. das ist ne phase, das wird auch wieder anders."
warum habe ich so falsch gelegen? warum statt arbeit an einer so langen, nahen und weiterhin einander gut gesinnten beziehung gleich das ende?? (ich weiß, einige von euch sind schon soo viel länger mit partner_innen zusammen; für mich wars meine mit abstand längste beziehung..)

ohne großartig auf weitere umstände, geschichte, nachgang einzugehen (auf nachfrage kann ich gern dinge erläutern), möchte ich eine eher philosophisch angehauchte frage an euch stellen, die mich seither stark umtreibt - auch jenseits der trauer und der (wieder) neu zu entdeckenden lebenssituation:

ist diese begründung, "ich liebe dich nicht mehr" nicht doch sehr abstrakt?
kann liebe einfach aufhören, nach viereinhalb jahren mit zukunftsperspektive, konkreten plänen und so viel gemeinsamen höhen und tiefen?

ist es nicht vielmehr so, dass die art der liebe, der zuneigung sich ändert?
wäre eine beziehung dieser dauer es nicht wert, sich gemeinsam hinzusetzen und diesen umstand zu bereden?

gibt es das: das plötzliche ende der liebe oder das ausschleichen der gefühle, bis sie plötzlich nicht mehr da sind?


von meiner seite hätte ich mir mehr auseinandersetzung, mehr transparenz und mehr gemeinsames handeln in einer solchen situation gewünscht. ich hatte durchaus auch schon den gedanken: "ist das noch liebe? oder ist sie mittlerweile einfach meine beste freundin??" habe mich aber entschieden, diese gefühle mit ihr gemeinsam zu durchleben, genau zu schauen, was da mit mir, uns, passiert, bevor ich eine so lange beziehung aufgebe..

ist das zu idealistisch? zu streng mit ihr??

nachdenkliche grüße,
alba

edit: korrekturen

Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 28.Jun.2011 - 18:56
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svan
Beitrag 28.Jun.2011 - 16:38
Beitrag #2


Gut durch
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Liebe Alba, Beziehungen haben unterschiedliche Komponenten, die von den betreffenden unterschiedlich gewichtet werden, gleiche Werte, Intellekt, sexuelle Anziehung und natürlich Gefühle.
Wenn eins davon nicht passt, wird es schwierig. Und oft ist es so, dass wir unterschiedliche Wertigkeiten haben und dass es dann in einem Bereich nicht passt. Vielleicht war Deine Freundin in einem Bereich enttäuscht und fühlte sich nicht richtig verstanden? so dass dann mit der Zeit die Gefühle weniger wurden?
Mir scheint so eine Entwicklung denkbar zu sein. Die Enttäuschungen die man nicht mitteilt, wirken sich auf die Dauer entkräftend für die Beziehung aus. Aber selbst dann wenn darüber gesprochen wird, ist es dem anderen nicht immer möglich die Bedürfnisse zu erfüllen und die Enttäuschung bleibt oder das Gefühl der Fremde und der Entfernung....
Für eine Entliebung ist es sicher sinnvoll eine Weile Abstand zu halten und dann zu gucken, was geht.
Ich persönlich finde es schade, wenn Beziehungen zu Ende sind und dann auch die Freundschaft.
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