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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 24.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.918 ![]() |
Hey, ich bin ganz neu hier und hab irgendwie so ein ähnliches Problemchen....
Also, so fängt vermutlich fast jeder an: denn eigentlich war und bin ich hetero , doch seit einiger Zeit bemerke ich,dass mir Lesben oder männlicher aussehende Frauen auf der Straße viel mehr ins Auge stechen,als noch vor einem Jahr. Und am Freitag war ich in nem Club und da war so ein unglaublich hübsches und zugleich lesbisch und total burschikos aussehendes Mädchen, an das ich immer noch denken muss, obwohl ich auch Jungs auf den Hintern schau....Also, ist das nur Neugier, bin ich bi oder was ist los? Manchmal denk ich, dass ich mich nach der Zuneigung und vielleicht mehr von einer Frau sehne, weil ich kein gutes Verhältnis zu meinen Vater hab und ich Männern nicht so vertraue...Also, keine Ahnung und ich kann mit niemandem reden, denn wenn man erwähnt, dass man ein Mädchen oder eine Frau heiß findet, wird man gleich schief angeguckt! Kann mir bitte irgendjemand helfen und versuchen mir meine Gefühle zu erklären...Danke! |
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Beitrag
#2
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 24.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.918 ![]() |
Vielen Dank an euch alle!Alles interessante und ziemlich hilfreiche Beiträge,doch ich bin immer noch verwirrt....der Witz ist ja,dass ich eigentlich nur burschikos und männlicher aussehende Frauen attraktiv finde, was ja darauf hindeuten könnte,dass ich vielleicht doch auf Männer steh...und das mit der Hilfe is auch so ne Sache!Es gibt immer Dienstag und Donnerstag irgendeine Breatung für homosexuelle Jugendliche, besonders Mädchen,in einem Gebäude neben einem Schwulen-und Lesben-Club.Aber ich schäm mich voll dahin zu gehen und bin unsicher, weil ich mich echt nicht als Lesbe definieren würde, aber vielleicht würde es mir Klarheit verschaffen?Ach, keine Ahnung...!
Und zu der Sache mit dem schief angucken: ich hab einer guten Freundin erzählt, dass ich mich hier angemeldet hab und dass eine Lesbe, die ich ab und zu treffe, aber nicht näher kenne, attraktiv finde und sie meinte nur, dass sie glaubt, dass ich nicht lesbisch sei und nicht versteht, warum ich das denken würde...Tja, so is es! Vielleicht ist es ja doch nur Neugier oder ich bin halt bi, das gibts ja auch, oder? |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
und das mit der Hilfe is auch so ne Sache!Es gibt immer Dienstag und Donnerstag irgendeine Breatung für homosexuelle Jugendliche, besonders Mädchen,in einem Gebäude neben einem Schwulen-und Lesben-Club.Aber ich schäm mich voll dahin zu gehen und bin unsicher, weil ich mich echt nicht als Lesbe definieren würde, aber vielleicht würde es mir Klarheit verschaffen?Ach, keine Ahnung...! Was diese Beratungsstellen und Clubs angeht: Ich hab mich da auch nie hingetraut und würde mich selbst jetzt nicht hintrauen, und dass obwohl ich seit 6 Jahren ganz offen lesbisch lebe und keine Probleme habe mich irgendwo zu outen. Aber so n ganzer Haufen von Frauen vom anderen Ufer, ui jui, das ist selbst für mich zu viel *lach* ´ Das folgende sind nur meine eigenen Erfahrungen mit solchen Expeditionen und mit meinen eigenen inneren Verhedderungen, und ich will euch ausdrücklich nicht die gleichen oder ähnliche Motive oder Empfindungen unterstellen. Da ich aber lange geglaubt hab, die einzige zu sein, die sich vor dem Überschreiten solcher Schwellen ängstigt, und angesichts der bloßen Vorstellung von mehr oder weniger lähmender Schüchternheit befallen wird, mag ich nur gerade meine Erlebnisse kurz mit euch teilen: Ja, auf einmal war es so real, das andere Ufer, als ich bewusst dorthin geschwommen und an Land geklettert war, und war auch so unüberfühlbar meins, und ich hatte auf einmal nicht mehr in der Hand, wem ich "es" unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen wollte, sondern jeder Mensch, der mir dort begegnete, konnte sich denken, was mich hergeführt hatte und was ich da wollte. Und das war so genau das, wovor ich Angst gehabt hatte ... Ich fühlte mich so transparent und sichtbar und ertappt und so unendlich verletzlich und angreifbar, wie vielleicht ein Einsiedlerkrebs, der sein Seeschneckenhaus verloren hat.. am liebsten wäre ich in einer Bodenritze versickert oder hätte eine Tarnkappe um mich geworfen. Und machte die komische und von dem Ufer, von dem ich kam, her ungewohnte Erfahrung, dass niemand darauf aus zu sein schien, mich anzugreifen, weil ich da vielleicht nicht ganz hingehörte. Aber auf einmal war ich auch selber manifest eine von denen vom anderen Ufer und hatte das Gefühl, zu den Leuten zu gehören, vor denen mich irgendwer immer wieder mal gewarnt hatte. Nicht zuletzt wahrscheinlich ich mich selbst. Das Fazit, das ich aus diesen Erfahrungen ziehe, läuft immer wieder darauf hinaus, dass diese Warnungen, rational gesehen, vollkommen unbegründet waren. Es kostet mich nach wie vor immer wieder Überwindung, mich auf diese Weise sichtbar zu machen (so hab ich mich auch erst dieses Jahr zum ersten Mal wenigstens als Zuschauerin zu einem CSD getraut, und dazu musste mir noch jemand gut zureden und Mut zusprechen ... ) aber die Überwindung hat sich auch immer wieder gelohnt und zu spannenden, bereichernden und befreienden Erfahrungen und Begegnungen geführt, die mir sonst nicht hätten zuteil werden können. Vielleicht findest Du ja doch noch jemanden übers Internet, mit der Du Dich treffen kannst, damit Du was von der "anderen Welt" mitkriegst und Dich vll mit ihr zusammen in so ne Bar traust, um noch mehr kennenzulernen ... Das könnte ein guter Plan sein, aber es drängt mich, dich, Nana, daran zu erinnern, auch in diesem Fall die üblichen Vorsichtsmaßregeln für erste Treffen mit Menschen, die man nur aus dem Netz kennt, zu beachten. |
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Beitrag
#4
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 24.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.918 ![]() |
und das mit der Hilfe is auch so ne Sache!Es gibt immer Dienstag und Donnerstag irgendeine Breatung für homosexuelle Jugendliche, besonders Mädchen,in einem Gebäude neben einem Schwulen-und Lesben-Club.Aber ich schäm mich voll dahin zu gehen und bin unsicher, weil ich mich echt nicht als Lesbe definieren würde, aber vielleicht würde es mir Klarheit verschaffen?Ach, keine Ahnung...! Was diese Beratungsstellen und Clubs angeht: Ich hab mich da auch nie hingetraut und würde mich selbst jetzt nicht hintrauen, und dass obwohl ich seit 6 Jahren ganz offen lesbisch lebe und keine Probleme habe mich irgendwo zu outen. Aber so n ganzer Haufen von Frauen vom anderen Ufer, ui jui, das ist selbst für mich zu viel *lach* ´ Das folgende sind nur meine eigenen Erfahrungen mit solchen Expeditionen und mit meinen eigenen inneren Verhedderungen, und ich will euch ausdrücklich nicht die gleichen oder ähnliche Motive oder Empfindungen unterstellen. Da ich aber lange geglaubt hab, die einzige zu sein, die sich vor dem Überschreiten solcher Schwellen ängstigt, und angesichts der bloßen Vorstellung von mehr oder weniger lähmender Schüchternheit befallen wird, mag ich nur gerade meine Erlebnisse kurz mit euch teilen: Ja, auf einmal war es so real, das andere Ufer, als ich bewusst dorthin geschwommen und an Land geklettert war, und war auch so unüberfühlbar meins, und ich hatte auf einmal nicht mehr in der Hand, wem ich "es" unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen wollte, sondern jeder Mensch, der mir dort begegnete, konnte sich denken, was mich hergeführt hatte und was ich da wollte. Und das war so genau das, wovor ich Angst gehabt hatte ... Ich fühlte mich so transparent und sichtbar und ertappt und so unendlich verletzlich und angreifbar, wie vielleicht ein Einsiedlerkrebs, der sein Seeschneckenhaus verloren hat.. am liebsten wäre ich in einer Bodenritze versickert oder hätte eine Tarnkappe um mich geworfen. Und machte die komische und von dem Ufer, von dem ich kam, her ungewohnte Erfahrung, dass niemand darauf aus zu sein schien, mich anzugreifen, weil ich da vielleicht nicht ganz hingehörte. Aber auf einmal war ich auch selber manifest eine von denen vom anderen Ufer und hatte das Gefühl, zu den Leuten zu gehören, vor denen mich irgendwer immer wieder mal gewarnt hatte. Nicht zuletzt wahrscheinlich ich mich selbst. Das Fazit, das ich aus diesen Erfahrungen ziehe, läuft immer wieder darauf hinaus, dass diese Warnungen, rational gesehen, vollkommen unbegründet waren. Es kostet mich nach wie vor immer wieder Überwindung, mich auf diese Weise sichtbar zu machen (so hab ich mich auch erst dieses Jahr zum ersten Mal wenigstens als Zuschauerin zu einem CSD getraut, und dazu musste mir noch jemand gut zureden und Mut zusprechen ... ) aber die Überwindung hat sich auch immer wieder gelohnt und zu spannenden, bereichernden und befreienden Erfahrungen und Begegnungen geführt, die mir sonst nicht hätten zuteil werden können. Vielleicht findest Du ja doch noch jemanden übers Internet, mit der Du Dich treffen kannst, damit Du was von der "anderen Welt" mitkriegst und Dich vll mit ihr zusammen in so ne Bar traust, um noch mehr kennenzulernen ... Das könnte ein guter Plan sein, aber es drängt mich, dich, Nana, daran zu erinnern, auch in diesem Fall die üblichen Vorsichtsmaßregeln für erste Treffen mit Menschen, die man nur aus dem Netz kennt, zu beachten. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 13:50 |