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> Ich weiß nicht, wo ich in unserer Beziehung stehe?
isabella
Beitrag 25.Jul.2011 - 23:46
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 108
Userin seit: 05.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.953



Hallo Zusammen!

Seit 2 1/2 Jahren führe ich eine eigentlich liebevolle und leidenschaftliche Beziehung zu einer viel älteren, aber jung gebliebenen und attraktiven Frau.
Die Beziehung lief bisher respektvoll und glücklich. Seit einigen Monaten läuft aber irgend etwas nicht mehr so glücklich und ich weiß nicht so recht, was
das ist. Was ich weiß ist, dass die Leidenschaft in unserer Beziehung seit fast einem halben Jahr auf Eis liegt bzw. stark abgeebbt ist. Keine sexuellen
Zärtlichkeiten! Händchen halten oder flüchtig gehauchte Begrüßungs- oder Abschiedsküsschen sind alles. Ich wünsche mir oft mehr, aber
meine Freundin blockt entweder unterschwellig ab, oder bremst mich aus. Ich bin sicherlich keine "Sexbesessene", aber für mich gehört die
Leidenschaft und Zärtlichkeit schon zu einer Partnerschaft. Im Prinzip reden wir in unserer Beziehung sehr offen über alles, wenn etwas nicht
stimmt. Ich habe auch schon mal gesagt, dass die Leidenschaft momentan sehr kurz kommt. Darauf meinte sie nur, dass das stimmt, aber ich
dürfe sie nicht drängen, das würde das Gegenteil bewirken. Dabei mach' ich überhaupt nichts bzw. habe ich sie niemals zu etwas gedrängt.
Sie ist diejenige, die in unserer Beziehung immer den Ton angibt. Sie ist ganz klar der dominierende Part. Nur bin ich auch ein Mensch mit
Bedürfnissen und diese möchte ich in einer Beziehung auch äußern dürfen.

Ich bin diejenige, die sehr viel Wärme und Liebe in einer Beziehung gibt. Diejenige, die die Arme weit ausbreitet und möchte, dass
es dem Partner gut geht. Meine Freundin nennt mich selbst oft "Sonnenschein"! Momentan kann ich dieses "Komm-Geh-Komm-Geh-Spiel"
allerdings überhaupt nicht einordnen. Es gibt keine andere Frau in ihrem Leben. Sie hat oft gesagt, dass sie soviel Glück mit mir hat, aber
ich verstehe ihr Verhalten nicht. Wenn ich mich, was körperliche Berührungen angeht dann zurückzuziehe, dann fragt sie, was los sei.
Wenn ich ihr sage, dass ich nicht weiß, wo ich bei ihr dran bin, dann sagt sie, dass sie das selber im Moment nicht weiß. Was soll ich von dieser
Aussage halten.
Wir hatten vor ein paar Monaten mal ein paar Spannungen in der Beziehung, aber diese wären niemals ein Trennungsgrund für uns beide.
Irgendwie fühle ich mich zur Zeit wie ein "Spielball" in unserer Beziehung, der dann zu funktionieren hat, wenn es meiner Freundin passt.

Ich spüre, wie sich bei mir ein negatives Gefühl, verbunden mit Frustration und Traurigkeit einschleicht und ich möchte gerne dagegen halten.
Ich habe den Eindruck, dass es für meine Freundin selbstverständlich ist, dass ich um ihre Liebe und Zuneigung buhle, obwohl sie mir oft
sagt, dass sie mich liebt, nur spüre ich die Liebe nicht mehr so sehr, wenn sie solche Spielchen (wenn auch unbewusst) mit mir spielt. Es ist so,
als würde sie mich am langen Arm verhungern lassen.

Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der eine Meinung zu diesem Verhalten hat, oder mir einen Rat geben kann, wie ich mich verhalten soll.
Ich möchte sehr gerne mit dieser Frau zusammenbleiben, aber, wenn das so weiter geht, ist ein Ende absehbar, weil irgendwann auch meine
Gefühle und Liebe/Leidenschaft zu ihr erlöschen wird, wenn das so weiter geht.

Vielen Dank für's Lesen und ggf. für einen Tipp!

Herzliche Grüße
Isabella


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shark
Beitrag 29.Jul.2011 - 22:07
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Zu den "Nebengedanken":
Ich bin ja auch keine, die beim ersten Problem davonläuft, aber dass unsere Großeltern durch dick und dünn und teilweise auch durch schlimmes Leiden gegangen sind in ihren Ehen anstatt sich zu trennen, hat sicher in vielen Fällen weniger damit zu tun, dass sie wahnsinnig viel Respekt füreinander hatten, sondern ist wohl eher der Tatsache geschuldet, dass erstens eine Scheidung gesellschaftlich grundsätzlich ein Stigma darstellte und zweitens vor allem die Frauen (meist ohne Beruf und damit finanziell abhängig und zusätzlich in rechtlich schlechterer Position als die damaligen Männer) es gar nicht wagen konnten, ihre Gatten zu verlassen.

Und wenn ich da an mich selbst denke... ich hatte ja auch nicht die große Niete gezogen mit meinem damaligen Ehemann... wir hatten respekt füreinander und auch Zuneigung... dennoch... die Vorstellung, ich wäre bei ihm geblieben, obwohl ich meine Homosexualität entdeckt hatte, weil er ja ein guter Kerl war und mein Leben schon ganz OK... gruselige Vorstellung! Auch für meine Kinder, denn die hätten über kurz oder lang einen bitter enttäuschten Vater und eine frustrierte und unzufriedene Mutter als Eltern gehabt, die zwar miteinander ausgekommen wären, beide aber nicht das gelebt hätten, was sie eben erst durch die Trennung leben konnten.

Was ich sagen will:
Ich glaub nicht, dass die Menschen heute schneller auseinanderrennen als früher, weil sie im Gegensatz zu früheren Generationen immer schon nach dem nächsten Verliebtheitskick trachten, wenn die Beziehung mal nicht mehr so läuft, sondern weil sie es heute eben können, weil sie es dürfen, ohne dass sie gleich ruiniert sind und auf sie (und ihre Kinder) mit dem Finger gezeigt wird.
Das heißt aber nicht, dass ihre Trennungsgründe gar keine wären, bissen sie nur mal ordentlich die Zähne zusammen und erinnerten sich an das "Gute und schlechte Zeiten"-Versprechen.

Wann genug ist, wann was nicht mehr geht oder nicht mehr gewollt wird, ist eine ganz individuelle Entscheidung und liegt zum Glück im Ermessensspielraum jedes einzelnen Menschen.
Und manche Krisen enden besser mit einer Trennung. Das war immer schon so - auch als man diese noch nicht einfach so vollziehen konnte.

Ich war auch Eine, die sich als Kind die Scheidung der Eltern gewünscht hat. Aber sie blieben lange "wegen der Kinder" zusammen und für uns war es die "Hölle auf Erden". Schon wegen dieser Erfahrung hätte ich das meinen Kindern niemals zugemutet.

Übrigens: "Homo-Ehen halten länger" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


shark


edit: ein "e" zuwenig

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Jul.2011 - 22:11
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Moosmutzelchen
Beitrag 29.Jul.2011 - 23:01
Beitrag #3


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 823
Userin seit: 27.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.303



Die eigentlichen Gründe, warum sich früher nicht getrennt wurde, "kenne" ich.
Letztendlich muss immer jeder Mensch selbst wissen was er tut, es fiel mir eben nur auf, dass häufig auf Trennung hingewiesen wird, wenn ein Problem auftritt.

Nun jaaa, von Statistiken halte ich nicht sehr viel, mal abgesehen davon dass ich den Zeitraum auch noch ziemlich knapp finde ;-)
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