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> Des Nachts, neues von mir
Paronomasie
Beitrag 31.Aug.2011 - 09:12
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 29
Userin seit: 05.06.2011
Userinnen-Nr.: 7.857



Hallo etwas neues von mir. Kritik ist erlaub ich hoffe ich habe beim Abtippen keine Rechtschreibfehler eingebaut :-)

Es saßen des Nachts zwei Mensch alleine
die eine auf einer Wolke schwarz-dunkelgrau.
mit schwerem Herz und baumelnden Beinen,
ihr Herz meldet: verweile ein Stück ich mag nicht still sein.

die andere fängt geschickt die Worte auf,
wie eine weiße Feder im dunklen schwarz.
Bedacht mit ehrlicher Sympathie
taucht sie ein in Dunkelheitsgefühl.

Flink wirft sie ein Stern in die Nacht,
ist gern da und bleibt gern wach…
Doch: Aus der Traum, aufgewacht.
Die Feder brach und fiel ins nichts.

Nun liegt des Tags ein Mensch im Grase
und malt die Wolken, wie sie scheinen.
Doch jene
weiße Feder -schwarz- dunkelgraue – Wolkengestalt
ist nie mehr zurück geeilt.
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shark
Beitrag 01.Sep.2011 - 16:03
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



ZITAT(Paronomasie @ 31.Aug.2011 - 10:12) *
Es saßen des Nachts zwei Mensch alleine
die eine auf einer Wolke schwarz-dunkelgrau.
mit schwerem Herz und baumelnden Beinen,
ihr Herz meldet: verweile ein Stück ich mag nicht still sein.



Es saßen des Nachts zwei Menschen alleine ,
der Eine auf einer Wolke, schwarz-dunkelgrau ,
mit schwerem Herzen und baumelnden Beinen.
Sein Herz meldete: Verweile ein Stück , ich mag nicht still sein.


Das Versmaß ist in den ersten drei Zeilen auch ohne Reim gut erkennbar.
Die vierte Zeile passt gar nicht hinein.
Außerdem kann man nicht "ein Stück" verweilen; allenfalls "ein wenig" oder eine "Weile" - wobei "eine Weile verweilen" auch wieder schlechter Stil wäre.
Ich plädiere daher für "ein wenig".
Und entweder alles in Vergangenheitsform oder alles in Präsens.
Weiter unten verwendest Du bis auf eine Ausnahme die Gegenwartsform.


ZITAT
die andere fängt geschickt die Worte auf,
wie eine weiße Feder im dunklen schwarz.
Bedacht mit ehrlicher Sympathie
taucht er ein in Dunkelheitsgefühl.


Der Andere fängt geschickt die Worte auf,
wie eine weiße Feder im dunklen Schwarz.
Bedacht mit ehrlicher Sympathie,
taucht er ein in Dunkelheitsgefühl.


Man kann nicht mit selbstgefühlter Sympathie "bedacht" sein.
Bedenken können uns nur Andere.
Und immer noch "der Mensch" - und nicht "die".
Wie auch in der nächsten Strophe übrigens.

ZITAT
Flink wirft sie ein Stern in die Nacht,
ist gern da und bleibt gern wach.
Doch: Aus der Traum, aufgewacht.
Die Feder brach und fiel ins nichts.


Flink wirft er einen Stern in die Nacht,
ist gern da und bleibt gern wach.
Doch: Aus der Traum, aufgewacht!
Die Feder bricht und fällt in Nichts.


Die, die nicht auf der Wolke sitzt, wirft den Stern in die Nacht? Das hätte ich eher von der Wolkenperson erwartet.
Und wenn die Irdische eh "gern wach" bleibt, wie kann sie dann plötzlich ausgeträumt haben und erwacht sein?
Und wieder ein Zeitproblem - entweder warf der Mensch einen Stern und blieb wach und die Feder brach - oder er wirft einen Stern, bleibt wach und die Feder bricht.

ZITAT
Nun liegt des Tags ein Mensch im Grase
und malt die Wolken, wie sie scheinen.
Doch jene
weiße Feder -schwarz- dunkelgraue Wolkengestalt
ist nie mehr zurück geeilt.


Satt "des Tags" besser: "des Tages".
Und in dieser Strophe verstehe ich die Gedankenstriche (oder Verbindungsstriche?) nicht. Wie sind sie gemeint?
Und "geeilt" finde ich an dieser Stelle falsch. Weshalb sollte sie "eilen"? "Zurückgekehrt" fänd ich da passender.

Insgesamt erzeugt das Gedicht in mir eine Stimmung, die mir durchaus gefällt.
Ich spüre eine Art Zufallsbegegnung, die zumindest auf die Person "im Grase" einen großen Eindruck gemacht und in ihr eine gewisse Sehnsucht erzeugt hat.
Dennoch entgeht mir der eigentliche Sinn vermutlich.

Gruß

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 02.Sep.2011 - 09:13
Bearbeitungsgrund: Zur Präzisierung ein Wort hinzugefügt und spät noch einen Fehler gefunden
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dandelion
Beitrag 02.Sep.2011 - 08:03
Beitrag #3


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



ZITAT(shark @ 01.Sep.2011 - 17:03) *
Das Versmaß ist in den ersten drei Zeilen auch ohne Reim gut erkennbar.
Die vierte Zeile passt gar nicht hinein.

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) danke für die detaillierte Analyse!

ich glaube, das machte es für mich auch so schwer. Es ist ständig "so halb" ein Versmaß drin, das dem Leser das Gefühl gibt, ihn erwarte eine Struktur - und dann wird ausgebrochen und rumgeholpert.

Wahrscheinlich hatte ich keine Lust mehr, mich groß auf den Inhalt einzulassen, weil ich mich von der Form verar***t fühlte.
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