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Beitrag
#1
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Guten Tag,
Vorhin bin ich über einen Satz gestolpert, der in mir ziemlichen Widerspruch auslöste: "Hoffe nicht, denn du wirst gebrochenen Herzens enden." Sicher, nicht alles, was wir erhoffen, wird sich erfüllen, und je mehr wir uns von der Hoffnung versprachen, um so mehr wird es verletzen, diese nicht erfüllt zu sehen. Aber deswegen ganz auf Hoffnungen verzichten würde doch die Existenz von Träumen konsequent verhindern. Warum fällt es so schwer, zwischen Hoffnung und Erwartung zu trennen? Warum fällt es so schwer, dem Erhofften kein absolutes Bedürfnis gegenüberzustellen? In der Religion wird die ganze Sache auch ordentlich bunt. Während der Zen-Buddhismus die Abwesenheit jeglicher Hoffnung sowie jeglichen Strebens zum Ziel setzt (akzeptiere gleichmütig die Welt, wie sie ist), wird im Christentum regelmäßig etwas von einer besseren Welt erzählt. Warum ist es so schwer, Freude zu genießen und dem Leid seinen Platz zu lassen? Was macht es so schwer, von "es könnte besser werden" nicht postwendend in "es muss besser werden" zu verfallen? Wir wissen, dass diese Erwartung die meisten Ziele nicht vorantreibt, sondern nur sinnloses Leiden verursacht. Warum machen wir ein Leben lang so weiter, bis wir so vieles vergebens erwartet haben, dass wir nicht mehr zu hoffen wagen? Es erscheint mir so völlig sinnlos... Sonst optimiert die Evolution doch auch...? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Mich würde interessieren, wie ihr mit derlei Dingen umgeht, was ihr dazu meint. |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. mindert das nicht auch die empfundene Freude? Ich würde es nicht "mindern" nennen, man empfindet anders. Es ist einfach mehr Ausgeglichenheit da, deswegen fliegt man nicht geradewegs in den Himmel, um dann um so schlimmer abzustürzen. Der "Wellengang" ist etwas ruhiger, aber er ist durchaus vorhanden. Und es hängt dann auch vom jeweiligen Charakter ab, wie die Grundstimmung ist. Als hoffnungslose Optimistin reite ich oft oben auf der Welle und erinnere mich meist der guten Zeiten. Ich überschlage mich nur noch selten vor Freude, aber meine Tiefs sind auch weniger dramatisch, ich bin aber deswegen nicht gefühlsärmer geworden; der erste Impuls ist noch da wie früher. Es sind die Augenblicke, die auf diese erste Reaktion folgen, die anders sind: reflektierter, entspannter. (Na ja, meist (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Um auf die Evolution zurück zu kommen: die Geschichte der Artenvielfalt zeigt, dass sie durchaus auch mal in die Sackgasse geführt hat. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich bin mir aber nicht sicher, ob das "leidenschaftliche Erwarten" zu einem "toten Ast" der Evolution gehört. Leidenschaft an sich schafft ja nicht nur Leiden, sondern auch Bewegung, Fortschritt, hilft, da "unvernünftig", über die grössten Hindernisse hinweg. Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 31.Oct.2011 - 14:36 |
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