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> Steuer für Kinderlose
MrsM
Beitrag 14.Feb.2012 - 16:57
Beitrag #1


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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Ich habe es heute Mittag mit Entsetzen im Radio gehört...

Die Damen und Herren "Obrigen" überlegen, ob sie eine Steuer "nur" für Kinderlose Mitbürger einführen...

Das macht mich echt wahnsinnig (gerade heute hat das Finanzamt mal wieder Umsatzsteuer abgebucht)......
Ich zahle Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Solidaritätssteuer, Hundesteuer und und..

Und nun soll ich noch "Ich-habe-keine-Kinder-Steuer" bezahlen??????

Dann bitte auch eine "Ich-habe-keinen-Hund-Steuer" für alle Nichthundehalter.

Bin ich zu empfindlich oder gibts hier vielleicht die ein oder andere die es ähnlich sieht?

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Hortensie
Beitrag 14.Feb.2012 - 23:30
Beitrag #2


"Jeck op Sticker"
************

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Ich halte die von Teilen der Jungen Union angeregte Diskussion über eine „Sonderabgabe für Kinderlose“ für einen politischen Griff in die Mottenkiste.

Die sicherlich bestehenden Probleme in den Sozialversicherungskassen werden sich einerseits hierdurch nicht beheben lassen.
Andererseits steht hier wieder nur der Gedanke der Stärkung von Familien im Vordergrund.
Alleinerziehende werden hierbei unberücksichtigt gelassen. Wäre es politisch gewollt, könnte diesen sehr belasteten schon heute gerade steuerpolitisch das Leben sehr erleichtert werden.
Andererseits werden Menschen, die nicht in der von der christlichen Union favorisierten Form einer Lebensgemeinschaft oder Familie leben, ja heute schon Mehrkosten aufgezwungen.
Auch muss mal gesehen werden, dass nicht jeder Mensch, der kinderlos ist, dies freiwillig und nur aus „Party“ oder „Karrieregründen“ tut. Es gibt auch heute noch sehr viele Paare (verheiratet, hetero) die sich sehnsüchtig ein Leben mit Kindern gewünscht haben und aus biologischen Gründen (selbst mit medizinischer Unterstützung) nicht zu Eltern werden konnten. Bei manchen ist daran zusätzlich die Beziehung dadurch gescheitert, andere haben mithilfe von therapeutischer Unterstützung gelernt mit diesem Trauma zu leben.
….und jetzt soll diesen Menschen noch eine Zusatzabgabe zugemutet werden?

Ich denke aber, dass von kinderlosen Menschen heute teilweise auch schon viel Unterstützung geleistet wird.
Wer arbeitet denn z.B. in Teams zu den Zeiten (Spätnachmittags, Abend, Frühmorgens, Wochenende, Nachts) wenn Menschen mit Kindern nicht arbeiten können?
Werden Ausgaben für Kindergeld, Erziehungsgeld, Kindergärten Schulen etc. nicht von der gesamten Solidargemeinschaft erwirtschaftet?

Haben Arbeiten unter Mindestlohngrenzen oder sogenannte Minijobs oder das gesamte sogenannte Jobwunder der Zeit der Hartz IV-Gesetzgebung nicht viel größere Auswirkungen auf die derzeitige Schieflage im Sozialversicherungssystem als die – zweifelsohne – vorhandende, bewusste Entscheidung einiger Menschen gegen Kinder?

Völlig OT:
Würde ich Hundesteuer zahlen (was ich nur deshalb nicht tue, weil keinen Hund habe) würde ich mich ärgern ohne Ende, weil dies in meinen Augen und aus meiner Sicht eine Steuer ist, für die es keine Gegenleistung gibt, außer dass ich einen Hund halte dürfte und dieser eine Metallplakette besitzt.
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Ricky
Beitrag 14.Feb.2012 - 23:43
Beitrag #3


Naschkatze
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ZITAT(Hortensie @ 14.Feb.2012 - 23:30) *
Ich denke aber, dass von kinderlosen Menschen heute teilweise auch schon viel Unterstützung geleistet wird.
Wer arbeitet denn z.B. in Teams zu den Zeiten (Spätnachmittags, Abend, Frühmorgens, Wochenende, Nachts) wenn Menschen mit Kindern nicht arbeiten können?

Eben !! Ich lasse mich bspw. bei der Arbeit regelrecht ausbeuten, ich bin mir dessen bewusst, aber schaffe es auch nicht etwas daran zu ändern. Aus Sicht des Arbeitgebers ist es mehr als praktisch eine junge emsige Dame in den Reihen zu haben, die bis spät abends arbeitet, flexibel ist und keine "Ausrede" hat, heim zu müssen, wegen familiären Verpflichtungen !! Ich würde also doppelt und dreifach ausgenutzt werden !!!
Ich leiste meinen Beitrag zur Gemeinschaft sehr wohl - und für meine Überstunden bekomme ich auch keinen Cent mehr, es ist einfach die Arbeit, die getan werden muss.
Und jetzt mal ganz bissig gesagt:
was ist mit all den Teenie-Müttern, oder den jungen Frauen, die sich der Verwantwortung, ein Kind zu haben, überhaupt nicht bewusst sind, die die Kindererziehung auch überhaupt nicht bewerkstelligt können, die, die Jugend- und sonstige Hilfen in Anspruch nehmen - diese wiederum werden "belohnt" obwohl sie faktisch mehr Kosten verursachen und die Gesellschaft mehr kosten als ich ?!

Ist wirklich selten, dass mich eine politische Debatte, oder Gedankenansatz so in Rage bringt, aber dieses Thema macht mich fuchsteufelswild - eben, weil ich mich sowas von angesprochen fühle und es mir gerade richtig einen Tritt gibt !!!

Ich bin sehr traurig darüber !!!




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