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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 227 Userin seit: 31.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.120 ![]() |
Guten Morgen,
war am Samstag bei einer Veranstaltung, in der es um das Thema ging, wie man auch im Alltag pilgern kann. Es war wirklich sehr interessant, und seitdem lässt mich der Gedanke, Wunsch nicht mehr los, selber den Jacobsweg zu gehen. Ich gebe zu, dass ich allerdings auch massive Angst davor hätte, was der Weg mit mir "anstellen", welche Abgründe sich da gerade in meiner jetzigen Situation auftun würden. Trotz allem danke ich, dass es ungemein bereichernd sein könnte.... Momentan alles reine Kopfspielchen, die Chance, mir dieses Jahr eine Auszeit von ca. 2 Monaten zu nehmen, werde ich definitiv nicht haben... Hat sich jemand von Euch mal mit dem Thema "Pilgern" auseinandergesetzt? Ward Ihr an einem Punkt im Leben, wo Euch die Sehnsucht so sehr gepackt hat, dass Ihr das einfach machen musstet? Ist sogar schon mal jemand den Jacobsweg oder Vergleichbares gegangen? Wenn ja, wie bzw. hat es Euer Leben verändert? Oder was denkt Ihr generell über das Thema? Bin echt kein tiefgläubiger Mensch, und mir ginge es viel mir um "die Suche nach mir" oder dem "Ankommen in mir"...klingt wahrscheinlich ein bisschen abgehoben- sorry! Freue mich schon auf zahlreiche Antworten! (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif) Merci und liebe Grüße DoDo |
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Beitrag
#2
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Hallo,
ich finde, du hast dir schon schöne Gedanken zu diesem Thema gemacht! Ich selbst bin vor ca. 3 1/2 Jahren (der Thread hierzu muss sich noch irgendwo hier im Forum befinden...) den Jakobsweg mit meiner Mutter gepilgert. Seitdem bin ich überzeugte Pilgerin! Früher hätte ich es einfach wandern genannt... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Jedenfalls meine Gedanken dazu: Wenn du keine Zeit hast, dir eine größere Auszeit zu gönnen: Auch ein Wochenende (also 2 1/2 Tage wandern/pilgern) reicht schon aus, um ein gutes Stück Alltag hinter sich zu lassen und um wieder mit Abstand klarer zu sehen/Dinge zu klären/Prozessen eine neue Dynamik zu geben. Überall im Netz finden sich schöne Streckenabschnitte, die tatsächlich auf alten Pilger-Zubringer-Wegen verlaufen und die man auch schön mit Zwischenstopps in Pensionen abends beschließen kann. Was ist nun der Unterschied zwischen wandern und pilgern? Eine Demut der Natur gegenüber habe ich schon immer empfunden, aber vielleicht erinnern sich mein Körper und meine Seele an die Erfahrungen auf dem Jakobsweg - vielleicht kann man diese Erfahrung jedoch auch machen, wenn man wesentlich kürzere Strecken läuft. Momentan erwandere ich mir (mangels Urlaubsmöglichkeit) mit meiner Partnerin den Taunus und bin jedesmal wieder glücklich, wenn ich eine schöne Wanderung gemacht habe - auch vier Stunden (wie gestern) reichen da aus, um ein warmes Gefühl zu bekommen und mich eins mit mir und Welt zu fühlen. In den Osterferien würde ich wahnsinnig gerne irgendwo wandern_pilgern, wo es schon wärmer ist...Mal sehn. Ich würde mich freuen, wenn dieser Thread ein belebter wird! Viele Grüße june Edit: Habe eben den "alten Thread" wieder ausgegraben. Hier sind meine Erlebnisse wohl am Frischesten dargestellt: http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?sho...mp;hl=jakobsweg Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 20.Feb.2012 - 08:51 |
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Beitrag
#3
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 227 Userin seit: 31.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.120 ![]() |
Hallo, ich finde, du hast dir schon schöne Gedanken zu diesem Thema gemacht! Ich selbst bin vor ca. 3 1/2 Jahren (der Thread hierzu muss sich noch irgendwo hier im Forum befinden...) den Jakobsweg mit meiner Mutter gepilgert. Seitdem bin ich überzeugte Pilgerin! Früher hätte ich es einfach wandern genannt... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Jedenfalls meine Gedanken dazu: Wenn du keine Zeit hast, dir eine größere Auszeit zu gönnen: Auch ein Wochenende (also 2 1/2 Tage wandern/pilgern) reicht schon aus, um ein gutes Stück Alltag hinter sich zu lassen und um wieder mit Abstand klarer zu sehen/Dinge zu klären/Prozessen eine neue Dynamik zu geben. Überall im Netz finden sich schöne Streckenabschnitte, die tatsächlich auf alten Pilger-Zubringer-Wegen verlaufen und die man auch schön mit Zwischenstopps in Pensionen abends beschließen kann. Was ist nun der Unterschied zwischen wandern und pilgern? Eine Demut der Natur gegenüber habe ich schon immer empfunden, aber vielleicht erinnern sich mein Körper und meine Seele an die Erfahrungen auf dem Jakobsweg - vielleicht kann man diese Erfahrung jedoch auch machen, wenn man wesentlich kürzere Strecken läuft. Momentan erwandere ich mir (mangels Urlaubsmöglichkeit) mit meiner Partnerin den Taunus und bin jedesmal wieder glücklich, wenn ich eine schöne Wanderung gemacht habe - auch vier Stunden (wie gestern) reichen da aus, um ein warmes Gefühl zu bekommen und mich eins mit mir und Welt zu fühlen. In den Osterferien würde ich wahnsinnig gerne irgendwo wandern_pilgern, wo es schon wärmer ist...Mal sehn. Ich würde mich freuen, wenn dieser Thread ein belebter wird! Viele Grüße june Edit: Habe eben den "alten Thread" wieder ausgegraben. Hier sind meine Erlebnisse wohl am Frischesten dargestellt: http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?sho...mp;hl=jakobsweg Liebe June, vielen Dank für Deine Tipps und Hinweise. Den alten Thread werde ich mich sicherlich gerne und mit viel Neugierde durchlesen, vielleicht heute Abend bei einem schönen Glas Wein. Bisher kenne ich auch nur "wandern". Aber da ging es für mich immer um ganz andere Dinge: Höhenmeter, Entfernung, Schwierigkeitsgrad, Einkehrmöglichkeiten, Landschaft.... "Das unruhige Herz ist die Wurzel der Pilgerschaft. Im Menschen lebt eine Sehnsucht" Augustinus Mein Herz ist so unruhig....und die Sehnsucht unendlich groß. Viele Fragen, die sich im Rahmen des Seminars ergeben haben, konnte ich für mich gar nicht (mehr) beantworten. Ich fand es fast erschreckend, zu erkennen, wie wenig ich von mir selber (ganz tief in meinem Inneren) weiß. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Sehr aufgewühlt hat mich der Satz von Reinhold Schneider: "Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füßen wie durch ein Wunder". Vielleicht muss es nicht der Jacobsweg sein, vielleicht reicht wirklich auch mal ein Wochenende oder eine Woche....raus, abschalten, loslassen und auch "zulassen", die Gedanken fliegen lassen, und, und.... Geht frau den Weg allein? Braucht frau den Austausch, oder ist der eher störend? Wer kennt schöne Wege in Deutschland, die sich anbieten würden? Wie Ihr seht, ich habe viele (IMG:style_emoticons/default/was.gif) in meinem Kopf...., und auch ich hoffe, dass dieser Beitrag lebt- durch uns! Durch Offenheit, durch Neugierde, durch konstruktive und auch kontroverse Diskussionen....es liegt an uns und in uns.... Liebe Grüße DoDo |
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Beitrag
#4
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Viele Fragen, die sich im Rahmen des Seminars ergeben haben, konnte ich für mich gar nicht (mehr) beantworten. Ich fand es fast erschreckend, zu erkennen, wie wenig ich von mir selber (ganz tief in meinem Inneren) weiß. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Sehr aufgewühlt hat mich der Satz von Reinhold Schneider: "Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füßen wie durch ein Wunder" .... Geht frau den Weg allein? Braucht frau den Austausch, oder ist der eher störend? Wer kennt schöne Wege in Deutschland, die sich anbieten würden? Hallo, zu deinen Gedanken folgende Anmerkungen: 1. Muss man alle Fragen beantworten können? - Ich finde, manchmal muss man auch akzeptieren, dass man auf manche Fragen keine Antwort findet bzw. dass man längere Zeit mit Gedanken "schwanger gehen" muss... 2. Ich warne davor, Pilgern/Wandern als Allheilmittel zu sehen, obwohl ich es als ein Heilmittel sehe. 3. Manchmal tut gehen alleine besser, dann wieder gehen in der Gruppe... Je nachdem. Das Schöne am Jakobsweg ist, dass man es sich aussuchen kann, ob man gerade alleine gehen mag oder in Gesellschaft. Wenn ich durch den Taunus streife, muss ich es mir hingegen vorher überlegt haben. 4. Was hast du heute noch vor? Wie wäre es, du ziehst deine Wanderschuhe an, packst ein paar Brote und auf in den nächsten Wald! Ohne Navi, ohne Ziel........... Herzliche Grüße vom Schreibtisch (leider) June |
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Beitrag
#5
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 227 Userin seit: 31.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.120 ![]() |
Viele Fragen, die sich im Rahmen des Seminars ergeben haben, konnte ich für mich gar nicht (mehr) beantworten. Ich fand es fast erschreckend, zu erkennen, wie wenig ich von mir selber (ganz tief in meinem Inneren) weiß. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Sehr aufgewühlt hat mich der Satz von Reinhold Schneider: "Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füßen wie durch ein Wunder" .... Geht frau den Weg allein? Braucht frau den Austausch, oder ist der eher störend? Wer kennt schöne Wege in Deutschland, die sich anbieten würden? Hallo, zu deinen Gedanken folgende Anmerkungen: 1. Muss man alle Fragen beantworten können? - Ich finde, manchmal muss man auch akzeptieren, dass man auf manche Fragen keine Antwort findet bzw. dass man längere Zeit mit Gedanken "schwanger gehen" muss... 2. Ich warne davor, Pilgern/Wandern als Allheilmittel zu sehen, obwohl ich es als ein Heilmittel sehe. 3. Manchmal tut gehen alleine besser, dann wieder gehen in der Gruppe... Je nachdem. Das Schöne am Jakobsweg ist, dass man es sich aussuchen kann, ob man gerade alleine gehen mag oder in Gesellschaft. Wenn ich durch den Taunus streife, muss ich es mir hingegen vorher überlegt haben. 4. Was hast du heute noch vor? Wie wäre es, du ziehst deine Wanderschuhe an, packst ein paar Brote und auf in den nächsten Wald! Ohne Navi, ohne Ziel........... Herzliche Grüße vom Schreibtisch (leider) June Hallo, ich verstehe schon, dass ich nicht auf alle Fragen, die so in meinem Kopf rumschwirren, so schnell eine Antwort finden werde. Dafür ist in meinem Leben in den vergangenen 3 Monaten auch einfach viel zu viel passiert, zu viel auf mich eingeprasselt und vorher -ganz klar- zu viel verdrängt worden. Ja schon klar- ich muss mir Zeit geben und vielleicht auch mal akzeptieren, dass es nicht für jede Frage eine Antwort gibt, schon gar nicht ad hoc!!!! Tja, Geduld gehört leider nicht wirklich zu meinen Stärken.... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Und somit verstehe ich auch das Pilgern nicht als die Allzweckwaffe, mit der wieder alles gut wird und klein DoDo damit wieder auf "die richtige Spur kommt" (was das auch immer bedeuten soll)...nein, wohl eher als Chance, mich einfach mal mit mir selber zu beschäftigen, in mich reinzuhören, Quellen zu finden, aus denen ich schöpfen kann- vor allem neue Kraft, Freude und Zuversicht. Vielleicht ist das auch die falsche Herangehensweise, ein falsches Verständnis- ich weiss es nicht! So wie ich viele Dinge momentan nicht weiss, was mich extrem verunsichert, da mein Leben sehr, sehr lange kopfgesteuert abgelaufen ist....und dann kam SIE, die eine Person, die mich so sehr aus der Bahn geworfen hat...der Sieg des Bauches über den Kopf und die Erkenntnis, dass ich mein Leben so wie bisher nicht mehr weiterleben kann- ich meine die Art und Weise- nicht das Leben an sich.... Mit dem einfach mal loswandern ist das hier so eine Sache....Wald gibt es hier, wo ich lebe, wenig....vor allem groß genug, um sich da einfach mal ein paar Stunden aufzuhalten.....ein Navi wäre also eh "oversized" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und nur über Feldwege bis zur nächsten Strasse finde ich nicht wirklich ansprechend....Somit bleibt nur die nähere Umgebung mit dem Auto, und schon ist die Spontaneität vorbei.... Gruß DoDo |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 21:40 |