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> "Einseitige" Freundschaften?, Ausgewogenheit in Freundschaften
Kara
Beitrag 16.Mar.2012 - 08:57
Beitrag #1


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 362
Userin seit: 11.11.2004
Userinnen-Nr.: 749



Ich wollte mal wissen, wie das bei euch ist: ich hatte/habe 2,3 Freundschaften, bei denen die Initiative für einen Kontakt überwiegend von mir ausging, dh, ich war meist diejenige, die angerufen hat und nach Treffen gefragt hat. Ich hatte bei diesen Freunden nicht das Gefühl, dass die mangelnde Initiative gleichbedeutend mit mangelndem Interesse ist. 2 dieser Freundschaften bestehen/bestanden um die 20 Jahre..Meldete ich mich mal eine zeitlang nicht, meldete sich irgendwann mein Freund/Freundin. Wahrscheinlich war hier auch der Turnus, "des sich wie schnell sehen wollens", unterschiedlich ausgeprägt.
Dennoch gefällt es mir besser, wenn die Initiative zum Kontakt ausgewogen ist, weil ich dann eher das Gefühl habe, die andere Person ist auch an mir interessiert, bei unausgewogener Kontaktaufnahme -Ausdruck des Interesses an einer Freundschaft- kommt es bei mir teilweise einem Rätselraten gleich : ist sie oder er an mir interessiert? Grundsätzlich bin ich der Typ, der anfangs keine Schwierigkeiten hat, auf andere zuzugehen und bin auch der Meinung, von nichts kommt nichts, wenn man an Menschen interessiert ist, diese gerade erst kennengelernt hat, muss / kann man initiativ werden, damit etwas entsteht. Anfangs, beim Sichkennenlernen, wird es nie ausgewogen sein. Aber nach einer gewissen Zeit wünsche ich mir Ausgewogenheit

Wie ist das bei euch? Laßt ihr solche Freundschaften einschlafen, wenn nach einer Zeit keine Ausgewogenheit des Sichmeldens eintritt? Und, setzt ihr euch eine Art Zeitlimit (ich gehe jetzt 20x auf sie zu, wenn dann keine Initiative kommt, wende ich mich ab oder dergleichen?)?

lg kara
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Pirola
Beitrag 18.Mar.2012 - 14:47
Beitrag #2


Bekennende Urlesbe
************

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Es gibt aber Frauen , mit denen es sich über sowas absolut nicht reden lässt.
Ich habe in den letzten Jahren gleich mehrfach die Erfahrung machen müssen, dass die
Frauen Reissaus nehmen, wenn ich quasi metakommunikativ über den Kontakt sprechen wollte.
Ich sei zu komliziert, bzw. meine Partnerin und ich , denn es waren z.T. gemeinsame Kontakte.
Mir ist es also regelrecht vergangen, die in meiner Partnerschaft geltende Kommunikation noch
mit anderen zu versuchen.
Was übrig bleibt und worauf ich bei neuen Kontakten achte, ist die sogenannte Verhandlungsebene:
ist es möglich, eigene Bedingungen zu setzen und auszuhandeln und dies möglichst gleich von
Anfang an ?
Wenn mir die Bedingungen nicht passen, sag ich heute sofort und gleich "Nein".
So wissen die Leute, woran sie bei mir sind und fallen dann nicht aus allen Wolken, wenn
ich mich selbst behaupte.
Ich schreib das, weil ich einen Zusammenhang sehe zwischen diesen einseitigen Kontaktaufnahmen
und dem selbstbewussten Verhalten , das sich nicht damit verträgt .
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kahikatea
Beitrag 20.Mar.2012 - 00:43
Beitrag #3


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
************

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Beiträge: 2.215
Userin seit: 04.12.2004
Userinnen-Nr.: 869



ZITAT(Pirola @ 18.Mar.2012 - 14:47) *
ist es möglich, eigene Bedingungen zu setzen und auszuhandeln und dies möglichst gleich von
Anfang an ?
Wenn mir die Bedingungen nicht passen, sag ich heute sofort und gleich "Nein".
So wissen die Leute, woran sie bei mir sind und fallen dann nicht aus allen Wolken, wenn
ich mich selbst behaupte.

Ist das denn eine gute Ausgangsbasis für eine sich vielleicht entwickelnde nähere Bekanntschaft oder Freundschaft? Wenn eine Person, die ich gerade erst kennenlerne, mich gleich mit Bedingungen für den Kontakt konfrontieren würde, steigerte das vermutlich nicht gerade mein Bedürfnis, diese Person wirklich näher kennenzulernen - ich käme mir womöglich eher manipuliert vor. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

ZITAT(Pirola @ 18.Mar.2012 - 14:47) *
Ich schreib das, weil ich einen Zusammenhang sehe zwischen diesen einseitigen Kontaktaufnahmen
und dem selbstbewussten Verhalten , das sich nicht damit verträgt .

Wie meinst Du das? Dass es nicht mit Selbstbewusstsein einhergehen kann, einen Kontakt relativ einseitig aufrechtzuerhalten?

Zwar könnte ich mir gut vorstellen, dass es ein Ausdruck mangelnden Selbstbewusstseins sein kann, krampfhaft zu versuchen, einen Kontakt aufrechtzuerhalten, für den die andere Seite so gar nichts tut.

Ebenso könnte es aber ein Ausdruck mangelnden Selbstbewusstseins sein, einen Kontakt abzubrechen, weil man das seltenere Melden der anderen Seite als Desinteresse oder mangelnde Wertschätzung gegenüber der eigenen Person deutet.


Persönlich wünsche ich mir sicher auch Ausgewogenheit. Trotzdem habe ich mindestens eine seit Jahren bezüglich der Kontaktaufnahme eher "unausgewogene" Freundschaft, bei der dies meinem Eindruck nach eine Frage von Persönlichkeitsunterschieden und unterschiedlichen Lebenssituationen ist. Vor dem Hintergrund fände ich es ausgesprochen schade, relative Einseitigkeit des Meldens vorschnell als Einseitigkeit des Interesses zu deuten.

Umgekehrt war in einer Freundschaft, bei der ich nach längerer "Unausgewogenheit" keinen Kontakt mehr gesucht habe, die Unausgewogenheit meinem Eindruck nach auch nur ein Symptom generellen Auseinanderlebens mit immer weniger teilbaren Interessen - was auch häufigeres Melden der anderen Seite auf Dauer nicht hätte überdecken können.

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