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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 24 Userin seit: 03.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.091 ![]() |
Ein herzliches Hallo,
ich bin gerade auf dem Weg meine Gefühle und Empfindungen zu sortieren und zu verstehen. Mich würde es interessieren ob ihr so was kennt bzw. wie ihr damit umgeht. Lange bin ich (lesbisch) davon ausgegangen dass ich mich in meiner besten Freundin (hetero) verliebt habe. Alle Anzeichen war da: Ich musste ständig an sie denken, ich wollte immer in ihre Nähe sein, ich wollte sie einfach spüren. (Es ist immer noch da.) Vor einem Jahr habe ich ihr über meiner Gefühle erzählt. Anno konnte ich ihr noch nicht richtig ausdrücken was ich fühle. Ich konnte ihr nur sagen, dass ihre Gegenwart in mir was auslöst, was ich noch nicht kenne. Sie war ein wenig erschrocken weil sie nicht wusste in welche Richtung das geht. Ihr war klar, was sie mir auch gesagt hat, dass sie nicht auf mich steht aber sie mag mich. Wir haben die vergangenen Monate sehr viel darüber geredet. Sie hat mich immer wieder versucht die Richtung zu lenken, dass ich mir Gedanken machen soll darüber was ich eigentlich von ihr will. Das hat mich dazu bewegt sozusagen hinter meine Gefühle zu schauen und nicht einfach nur leiden. Fast 1 Jahr lang habe ich mich damit auseinandergesetzt und auf das folgende Ergebnis gekommen. Ich liebe sie eine Art und Weise die nicht mit „herkömmlicher“ Liebe zu tun hat. Also, ich könnte keine Beziehung mit ihr vorstellen. Ich habe nicht das Verlangen mit ihr schlafen zu wollen. Ich kann nicht sagen, dass ich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen will usw… Es ist aber auch keine „Schwesterliebe“. Ich sehe sie nicht an wie ne Schwester. Sie ist eine sehr attraktive Frau, die mit beiden Füßen im Leben steht. Neulich habe ihr über meine „Erkenntnisse“ berichtet. Sie sagte, dass sie nichts dagegen hat meine Nähe zu spüren, mich mal zu drücken, nebeneinander angekuschelt einzuschlafen usw..,nur ich mache das ganze so kompliziert. Es mag sein, dass ich die Sache kompliziert mache. Aber nur aus dem Grund weil ich nicht weiß was es ist? Dementsprechend weiß ich auch nicht wie ich mich verhalten soll? Wenn ich bei ihr bin, würde ich am liebsten nur in ihre Arme liegen. Sie einfach halt spüren. Auf jeden Fall es ist mehr wie nur Freundschaft. Und ich glaube (weiß ich nicht) von ihrer Seite her auch. Kennt jemand von euch so was? Bilde ich mir nur was ein? Mache ich mir nur was vor? Für jede Anregung bin ich sehr dankbar. beste Grüße HimbeereHut |
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Beitrag
#2
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Hallo, HimbeereHut,
auch, wenn Du länger nicht geschrieben hast, mag ich gerne noch ein paar Worte verfassen, nachdem ich diesen Thread jetzt bereits mehrfach gelesen habe und mich immer mal wieder melden wollte. Nun aber. Ja, ich kenne "sowas", wenn auch nicht in Bezug auf meine beste Freundin. Aber dazu gleich mehr. Erst einmal: ich glaube nicht, dass Deine Gefühle Deiner Freundin S. gegenüber unnormal oder gar krank ist. Du hast Dich nun über ein Jahr lang mit der Frage auseinander gesetzt, was sie für Dich ist und wie Du zu ihr stehst. Resultat daraus war, dass sie Dir sehr wichtig ist, Du ihre Nähe genießt, aber eine Partnerschaft mit ihr für Dich nicht in Frage käme. Das ist doch schon einmal sehr klar formuliert, aber es scheint Dir dennoch nicht zu reichen. Aus Deinen Worten lese ich Verzweiflung und Unsicherheit, weil Du ein solches Gefühl bisher gar nicht kanntest. Und das ist der Punkt, an dem ich mich fragen würde, warum Du es nicht einfach hinnehmen kannst? Es genießen kannst? (Gut, das "warum" kommt bei Dir sehr klar heraus.) Mittlerweile denke ich, dass man nicht für jedes Gefühl und jede Beziehung ein "Etikett" finden muss. Denn egal, wie man es benennen würde, am Inhalt der Sache ändert es nichts. Deine Freundin ist Dir so wichtig, dass Du Dein Leben ein wenig danach ausrichtest. Das wäre ein Punkt, der mich in Deiner Situation stutzig machen und den ich näher beleuchten würde. Ich kenne so etwas von mir auch. Warum ich meinen Terminplan gerne danach ausrichtete, kann ich nun gar nicht mehr sagen. Aber für mich war irgendwann klar, dass es mir nicht mehr gut tat, da jede nicht-SMS gleich ein Unwohlsein in mir auslöste. Und das Gedankenkarussell sich furchtbar schnell drehte. Du fühlst Dich offensichtlich mit der ganzen Situation nicht sehr wohl. Deswegen mein Tipp: diesen Punkt anzugehen. Hinzufühlen, warum es Dir mit allem nicht gut geht und Du es nicht genießen kannst. Hinzu kommt die Eifersucht Deiner Partnerin, die Du zu Beginn erst einmal aus Deinem Beitrag heraus gehalten hast. Weil sie damit nichts zu tun hat. Das sehe ich - als Außenstehende - anders. Ich glaube, dass sie sehr wohl einiges mit der Situation zu tun hat. Es hat sich heraus gestellt, dass sie das alles nicht so leicht hinnehmen kann. Dass sie eifersüchtig ist und Deine Freundin auch als Konkurrentin sieht. Anfangs dachte ich auch wie dandelion, dass Du sie nicht erwähnen würdest, weil es für sie alles kein Problem darstellen würde. Das macht es anscheinend doch. Und das ist der Punkt, der mich wundern lässt. Dass Du meintest, sie habe damit nichts zu tun. Sie hat damit zu tun. Sie ist Deine Partnerin, Deine Freundin. Die Frau an Deiner Seite. Ich kann verstehen, dass sie die ganze Situation nicht einschätzen kann und Deine Freundin da auch als Konkurrentin sieht. Du weißt selbst nicht genau, was es ist, dass Du empfindest. Sie weiß es umso weniger und das verunsichert sie vermutlich. Dass sie, wie auch Du, nicht einschätzen kann, was das ist. Und wäre ich an ihrer Stelle, würde ich darüber auch nachdenken. Gibt es etwas, das Dir bei Deiner Partnerin fehlt? Weiß sie, dass Deine beste Freundin nur eine Freundin für Dich ist? Dass Du nicht mehr als Nähe mit ihr suchst? Dass es nicht körperlicher Natur ist? Redest Du zuerst immer mit Deiner besten Freundin und mag dies ein Grund sein, weshalb Deine Partnerin sie auch als Konkurrentin ansieht? Diese Fragen brauchst Du nicht beantworten. Aber kläre sie für Dich. Und ein paar Anregungen bzw. Gegenfragen (ich weiß, die soll man nicht stellen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) zu Deinen aufgeworfenen Fragen: ZITAT Ob ich offen zugeben kann was ich für diese Frau empfinde? Warum nicht? Und gleichzeitg: warum? Warum ist es Dir ein Anliegen, das offen zuzugeben? Warum reicht es nicht, das nur für Dich zu wissen? ZITAT Oder „so was“ darf bei jemandem, die in einer Beziehung lebt, nicht aufkommen? Warum sollte es nicht aufkommen? Neben jeder Beziehung pflegt man doch auch Freundschaften und es gibt eben sehr innige Freundschaften, die sich von Anderen abheben. Unschön wird es doch erst dann, wenn sich mindestens eine von den Beteiligten nicht wohl fühlt. Und da an dem Punkt würde ich anknüpfen. ZITAT Ob das evtll. ein berechtigte Grund sein kann für Eifersucht? Kann es. Die Gründe dafür habe ich oben schon genannt. ZITAT Ob die beste Freundin das wirklich nachvollziehen kann was ich fühle? Ob sie das versteht? (Sie ist Hetero) Warum muss sie das denn? An Deinen Gefühlen würde auch Verständnis ihrerseits nichts ändern. ZITAT Oder ist das für sie doch unangenehm wenn ich ihr schreibe „du fehlst mir“? Und sich dann irgendwann von mir zurückzieht? Und wenn es so wäre: würdest Du es dann nicht äußern? Nun habe ich ganz viel geschrieben und weiß gar nicht, ob es Dir irgendetwas bringen kann. Aber das waren meine Gedanken dazu und die wollte ich aufschreiben, bevor ich - mal wieder - das Thema unkommentiert schließe. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das Einzige, was sich mir auch bei mehrmaligen Lesen nicht erschließt, ist die hier plötzlich aufgetauchte "Emotionale Erpressung". |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 09:09 |