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> Brauchen wir den Begriff "Lesbe" noch?, Diskussion über Artikel aus der Emma 2010
Lucia Brown
Beitrag 22.May.2012 - 09:17
Beitrag #1


- keep it up you go girl -
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Gestern fiel mir ganz zufällig ein Artikel aus der EMMA vom Frühling 2010 in die Hände. Eva Rieger schrieb darin einen sehr provokanten VORSCHLAG: Schafft die "Lesbe" ab! Ein Plädoyer für die Ablösung eines Etiketts.
Was haltet ihr davon?

Hier der Artikel: Emma Artikel
Würde gerne mit euch darüber diskutieren.


Liebe Grüße

Lucia B.
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svan
Beitrag 24.May.2012 - 17:46
Beitrag #2


Gut durch
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Liebe Lucia, den Artikel hab ich damals auch gelesen und jetzt noch mal. Ich schätze, dass Eva Rieger schon so lange in feministischen Zusammenhängen lebt und in Berlin lebt, mit Menschen lebt, die ähnlich ticken wie sie und mit einer Mutter bekannt ist, deren Tochter mal so und mal so begehrt. Aber das heißt lange nicht, dass alle Menschen überall das so locker und so entspannt sehen und das bedeutet auch, dass der Begriff Lesbe oder Bi oder trans was auch immer noch lange nicht ins Antiquariat gehören. Denn so lange nicht alle Menschen das so entspannt sehen und so lange nicht alle Menschen sich überall outen können und dabei kein Grummeln oder Angst vor Ausgestoßenwerden und dummen Bemerkungen haben, so lange brauchen wir den Begriff Lesbe noch.
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pfefferkorn
Beitrag 25.May.2012 - 08:32
Beitrag #3


Gut durch
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ich möchte dafür plädieren, den begriff lesbe auch als politischen begriff eines selbstverständnisses zu sehen - welche den für sich verwenden will, die möge es tun, welche nicht, nicht - die diskussion um begrifflichkeiten ist ja eine alte - ich erinnere an die diskussion, ob lesben frauen seien unter dem gesichtspunkt, dass "frau" in patriachat immer die reproduktion von männern meint...
"lesbe" ist ja nicht nur eine "notwendigkeit", um benennbar zu sein, sondern für mich auch ein wort, um aspekte von mir zu beschreiben - genauso wie ich tochter bin und eben auch anderes...
für mich bringt "lesbe" eben auch eine buntheit - und ich formuliere jetzt mal kühn und hoffe, nicht mißverstanden zu werden - auch wenn ich es erlebe, dass ich irgendwo als lesbe nicht diskriminiert werde... dann ist es mir doch wichtig, dass dieser aspekt offen liegt - und das hat auch schon zu verwirrung geführt - dass es für menschen einfach völlig klar war, dass ich eben lesbisch und in dem moment in trennung lebe, genauso wie klar war, dass andere offene heteroehen führen, gerade geschieden und single sind oder sonstwas - meiner ansicht nach bereichern sich menschen gegenseitig, wenn wir uns von den details dessen erzählen, wie wir leben - und dafür brauchen wir begriffe



Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 25.May.2012 - 08:33
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