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Beitrag
#1
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Ihr ,
ich hätte gerne mal gewusst, ob es hier welche gibt , die sich auch so ungut innerhalb der Lesbenszene ihrer Region fühlen . Am Wochenende sind bei uns Lesbenfilmtage. Ich sehe unheimlich gerne romantische Liebesfilme mit lesbischen Inhalt, und da wäre ich schon sehr grausam zu mir, wenn ich mir das deshalb verkneifen würde, weil ich nicht unter die Frauen gehen will. Ohne meine Partnerin würde ich es noch schlechter schaffen. Wir haben in den letzten Jahren so viel Enttäuschungen mit anderen Lesben und vor allem lesbischen Paaren erlebt, dass frau da eine Hürde überwinden muss, wenn sie sich zu den Filmtagen traut. Denn da kommen alle irgendwann hin. Zum Glück mag ich keine Kurzfilme(der Renner). So ist es vielleicht nicht ganz so voll, wenn wir gehen. Aber es werden mehrere Frauen da sein, die uns nicht gerne sehen und die uns umgekehrt auch nur an Verletzungen erinnern. Immer wieder haben wir , wenn es Konflikte gab, versucht, die mit den anderen zu klären. Aber genau das wollten diese Frauen alle nicht. Und das nicht nur in einem Stammtisch, das auch in privatem , freundschaftlichen Rahmen. Zur Zeit halte ich mich bald schon lieber an Männer, weil ich von denen nichts will und über Dinge wie PCfragen und so reden kann, was mich auch sehr interessiert und völlig ohne diese ganzen Komplikationen abläuft. Dabei wurde mir und meiner Partnerin auch noch ständig vorgeworfen, WIR seien zu kompliziert. Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? |
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Beitrag
#2
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Trotzdem seid Ihr hier in diesem Forum aktiv.
Der "Leidensdruck" ist also schon irgendwie existent. Ich bin als Künstlerin und Lesbe lange geoutet und akzeptiert , und es fehlen mir trotzdem Lesben, die sich auch als Solche sehen und bezeichnen ( das jetzt als Anlehnung an den thread von Lucia Brown ),mit denen ich mich über typische, lesbenspezifische Themen austauschen kann. Denn sowas gibt es meiner Meinung nach. In dem neuen Buch über das Thema "Begehren" , das diese lesbische Journalistin geschrieben hat, die jetzt überall in den Medien zu finden ist und die sogar in meine Stadt kommt und das Buch vorstellt (leider hab ich weder Titel noch Autorin namentlich präsent) , scheint es darum zu gehen, dass es wohl gar nicht so grosse Unterschiede zwischen Heteros und Homos gibt. Ich denke, alleine durch die unterschiedliche Sozialisation ist es was anderes, ob zwei Frauen aufeinandertreffen oder die verschiedenen Geschlechter. Also wirft eine lesbische Beziehung ganz andere Probleme und natürlich auch Freuden auf. |
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Beitrag
#3
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Trotzdem seid Ihr hier in diesem Forum aktiv. Der "Leidensdruck" ist also schon irgendwie existent. Zumindestens war er es vor sieben Jahren, als ich herkam, und bei sonstigen Umbrüchen, die das Umfeld empfindlich ausdünnen. Natürlich möchte ich mich mit anderen Lesben austauschen. Aber das muss ich nicht unbedingt in der Szene tun. Wenn mir anderenorts lesbische Frauen über den Weg laufen, sind die Chancen meist höher, dass man sich verträgt. Das wusste ich damals nur noch nicht, weil ich kaum jemanden auf meiner Wellenlänge kannte. Heute ist das alles etablierter und ich bin stärker eingebunden. Das mindert den Leidensdruck in dieser Beziehung erheblich. edit: ich bin aktuell in erster Linie hier, weil ich Ströse bin und weil ich möchte, dass der Laden hier weiterläuft, weil ich mich erinnere, wie gut es tat, hier einen kleinen Winkel zu haben, wenn man nicht weiter weiß. Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 26.May.2012 - 23:46 |
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Beitrag
#4
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Mir tut es sehr gut, mit anderen Lesben zusammen zu sein.
Einige lesbische oder bisexuelle Frauen, mit denen ich mich gut verstehe, habe ich an unterschiedlichen Orten kennengelernt, und wir teilen neben unserer sexuellen Orientierung auch viele Interessen - letzteres bietet den Anlass für gelegentliche gemeinsame Unternehmungen. Obwohl wir unterschiedlich gelebt und geliebt haben, gibt es eine bestimmte Erfahrungsbasis, die wir als gemeinsam voraussetzen können. Das finde ich entspannend. Die schon erwähnte "lesbische Solidarität" habe ich hier und da gefunden, sozusagen in der "Szene", wobei ich dazu auch Internetforen zählen würde. Diese leichte Verbundenheit war spürbar, wurde aber in meiner persönlichen Erfahrung durch das, was ich für ein ziemlich weitverbreitetes weibliches Kommunikations- und Gruppenverhalten halte, geschmälert ... also Grüppchenbildung, indirekte, emotionale Kommunikation etc. ... Ist das "typisch Szene"? Keine Ahnung! Vielleicht ist es auch einfach so, dass ich selbst etwas anders kommuniziere und deshalb nicht so gut in dieser Umgebung zurechtkomme (meinen Freundinnen geht es ebenso - die sind auch nicht der Typus, der immer in Rudeln in Richtung Klo zieht. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Was mir trotzdem sehr gut gefällt, ist, dass überall Frauen mit komplett unterschiedlichen sozialen Hintergründen zusammenkommen und sich zunächst auch relativ offen aufeinander einlassen. Das hat mich schon sehr bereichert. Im sonstigen Leben gibt es das meiner Erfahrung nach nicht so. Kurz und gut, ich könnte mir nicht mehr vorstellen, nur unter Heteros zu leben. Meine Freundschaften und Kontakte im Heterobereich (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) genieße und pflege ich sehr, und im Übrigen verbindet meine Lebensweise mit Kindern und bestimmten Hobbies mich ebensogut mit Heteros wie mit Homosexuellen. Aber ohne freundschaftliche, intime oder auch nur oberflächliche Kontakte innerhalb der lesbischen Gemeinschaft würde mir viel fehlen! Ich freue mich immer wieder, in meiner Stadt ganz zufällig andere Lesben/Bisexuelle kennenzulernen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) PS: Zu dem Buch "Begehren" war in der Zeit neulich ein kurzer Artikel der Autorin, den fand ich ganz interessant. Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 27.May.2012 - 11:09 |
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