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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Hallo allerseits,
wie lebt es sich als Lesbe auf dem Land? Seit ihr dort geoutet oder ist es schwierig sich zu outen, weil Homosexualität dort weniger toleriert wird? Und wie kommt ihr damit klar, dass dort ohnehin weniger Lesben leben, ihr quasi weniger mit Lesben in Kontakt treten könnt? Es grüßt K |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Und zu diesem mag ich wieder die Brücke schlagen, was gar nicht schwer ist, wie ich finde, weil all das, was hier bisher erwähnt wurde, auf jeden Fall eine Rolle spielt.
Ich glaub, dass die Tatsache, dass es in einer größeren Stadt einfach mehr Lesben gibt (weil eine Stadt nun mal mehr Einwohnerinnen hat als ein Dorf) als auf dem Land und man sich leichter auch außerhalb der Szene treffen und befreunden kann, eine Rolle dabei spielt, dass in den Städten die politischen/kulturellen/sozialen Lesbenkreise kleiner und unscheinbarer werden als sie es einmal waren. Denn immerhin WAREN sie mal größer und wichtiger. Im Dorf gab und gibt es sie nicht in dieser Selbstverständlichkeit. Da gibts in aller Regel keine "lesbische Kultur". Und daher kann es doch sein, dass frau auf dem Lande einfach froh ist, überhaupt mal auf eine andere Lesbe zu treffen und sich nicht mehr so ganz allein und exotisch zu fühlen mit der eigenen sexuellen Orientierung (und unter Umständen auch mit den Problemen, die diese macht an Orten, an welchen die Menschen an den Umstand, dass es Lesben nun mal gibt, einfach nicht gewöhnt sind). Ich fand schon immer, dass das Wort "Gleichgesinnte", das ich ach so oft in Kontaktanzeigen von lesbischen Frauen gelesen habe oder hörte, wenn es darum ging, weshalb Eine eine Lesbendisko besuchte ("Da sind halt Gleichgesinnte!"), überhaupt nicht passt. Es macht mich doch nicht "gleichgesinnt" mit einer Frau, dass die einfach auch lesbisch ist. Das allein verbindet mich noch lange nicht mit ihr...Meine "Gesinnung" ist doch nicht lesbisch. Und wenn ich aussuchen kann, ob ich Menschen meiner "Gesinnung" treffen und mit ihnen aktiv sein will und sie zu meinen FreundInnen zählen, dann tu ich das auch. Lesbisch hin oder her, Frau oder nicht - das ist mir einfach nicht wichtig genug. Deshalb arbeite ich politisch, künstlerisch und in allen anderen Belangen am liebsten mit Menschen zusammen, die dasselbe Ziel haben und sich auch engagieren wollen, denen es um die Sache geht und die mir sympathisch sind. Glücklicherweise bin ich in meinem Kurstädtchen durch "Gewöhnung" der Leute keine Exotin mehr, die sich mit anderen Lesben verbünden muss, damit sie überleben kann. Deshalb kann ich vielleicht auch denken und handeln als lebte ich in einer größeren Stadt, wo es nicht groß auffällt, wenn eine Frau lesbisch ist und lebt. Und darüber bin ich froh. Ich habe "das Kleine", das Überschaubare der Dörflichkeit UND "das Große", die Selbstverständlichkeit der Stadt in Einem. Dadurch fühle ich mich frei genug, langweilige, überkommene Lesbenveranstaltungen auszulassen und wirklich nur dann in Lesbenzusammenhängen zu agieren, wenn ich das will und es mir auch wirklich passt. Beste Landgrüße shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Jun.2012 - 10:58 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 02:56 |