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Beitrag
#1
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
ich wende mich einfach mal an euch, denn irgendwie komme ich selbst grade nicht weiter. Nachdem ich nun mein Abitur in der Tasche habe, steht ein Studium an. Lehramt fürs Berufskolleg soll es werden. Deutsch steht wohl fest, obwohl ich weiß, dass das viele studieren. Problematisch ist vielmehr die Wahl des zweiten Faches. Da schwanke ich zwischen zwei Fächern bzw. zwischen Herz und Verstand. Auf der einen Seite würde ich gern kath. Religionslehre studieren, da ich selbst stark in meiner Gemeinde aktiv bin und ich irgendwie fühle, dass es das richtige wäre. Auf der anderen Seite ist da Mathematik. Auch das Fach hab ich immer gern gemacht und die Einstellungschancen liegen hier viel höher, jedoch hab ich mir gestern eine Vorlesung angesehen und bin so überhaupt nicht klar gekommen. Jetzt weiß ich nicht wirklich was ich tun soll. Die meisten raten mir Mathematik zu nehmen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich mich da wirklich wohl fühlen würde. Auf der anderen Seite ist da eben der Aspekt der Einstellungschancen. Vielleicht hab ihr ja einen Rat für mich :-) Liebe Grüße Schräubchen |
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Beitrag
#2
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
@ Junisonne: Ich glaube auch, dass das Studienfach zu einem passen sollte. Ich mache Mathe gern, kämpfe mich aber da meistens eher durch. Und dabei sprechen wir erstmal "nur" von der Schulmathematik, nicht vom Studium. Das soll viel schwieriger sein. Ich bin gelernte Erzieherin und als ich mich für den Beruf entschieden habe, wurde mir auch von allen Seiten abgeraten, weil es Erzieherinnen wie Sand am Meer geben würde. Letztendlich habe ich dann sofort nach meinem Abschluss eine Festanstellung bekommen. In einer kath. Einrichtung. Somit komme ich zu dir Miriam: Für kath. Einrichtungen zu arbeiten ist als homos*exuller Mensch sicher nicht einfach, aber das kenn ich breits. Geoutet bin ich in der Gemeinde offiziell nicht, aber im Prinzip ist es ein offenes Geheimnis. Was das betrifft ist irgendwie alles grade im Wandel in meinem Leben. Habe mich gestern mal eben so nebenbei bei meiner Familie geoutet und positive Rückmeldung bekommen (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) . Der Katholizismus ist sicher keine "leichte" Religion, aber man kann die Bibel wörtlich nehmen, oder man kann sie ernst nehmen (keine Ahnung wer das mal gesagt hat, aber ich finde es sehr passend). Außerdem bin ich der Ansicht, dass man selbst etwas bewegen muss, wenn man etwas verändert haben will. Sowas ist fast nie leicht, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber die meisten Schulen hier in der Gegend haben keine kofessionsgebunde Träger. Somit wäre ich auch als Religionslehrerin nicht der Kirche unterstellt, sondern dem Land und da ist Diskriminierung von Gesetz wegen bekanntlich verboten. Noch hab ich ja ein paar Tage darüber nachzudenken, aber es ist schön noch andere Sichtweisen zu lesen. Vielen Dank dafür!!! |
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Beitrag
#3
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Dass sich aktuelle Einstellungschancen wieder ändern können, bis Du fertig bist, ist eine Sache. Aber auch die jetzigen Studienbedingungen spielen in Deinem späteren Berufsalltag nicht mehr unbedingt eine Rolle. Insofern würde ich dazu neigen, Fächer zu wählen, bei denen ich mir den Berufsalltag auf lange Sicht am besten vorstellen kann - zumindest so lange das Studium nicht unschaffbar wirkt. Ich selbst bin mal (wegen der Überlegung, wo ich mich beruflich langfristig vorstellen kann) von einem Fach mit praktisch sicheren Anstellungschancen in eines mit sehr unsicheren Aussichten gewechselt, und bin immer noch froh, dass ich so entschieden habe.
War die abschreckende Mathe-Vorlesung, die Du gehört hast, eigentlich eine für Berufskolleg-Lehramt, oder womöglich eine für angehende (BSc/MSc/Diplom-)Mathestudierende? Zumindest in der Zeit, in der ich mal Mathe studiert hatte, waren schon die Unterschiede zwischen verschiedenen Mathe-Lehramt-Studienrichtungen und damit zwischen den Vorlesungen sehr gross. Eine unverständliche Vorlesung für angehende Mathematiker(innen) sollte vielleicht nicht gleich vom Berufskolleg-Lehramt abschrecken. In meiner Schulzeit hatte ich auch mal eine Mathe-Lehrerin, die vermutlich gerade deshalb so gut erklären konnte, weil ihr das Fach, wie sie sogar selbst sagte, ursprünglich überhaupt nicht leicht gefallen war, aber sie eben interessierte. Was Religion angeht: Dein Zitat... man kann die Bibel wörtlich nehmen, oder man kann sie ernst nehmen ...finde ich sehr sympathisch. Allerdings wäre ich bei der römisch-katholischen Kirche schon vorsichtig. Beim Erzbistum Köln stehen beispielsweise Kriterien für die zum Erteilen von Religionsunterricht erforderliche Missio canonica, unter anderem "Ein eheähnliches Zusammenleben ohne kirchliche Trauung ist mit der Lehre der Kirche nicht vereinbar." Das dürfte landläufig wohl eher "harmloser" sein als eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft... Es steht dort auch, dass die Missio canonica auf Lebenszeit gilt, "wenn nicht Hinderungsgründe in der Lebensführung entgegenstehen." In diesem WAZ-Artikel finden sich auch noch einige Gedanken zur Frage, wie angreifbar man sich machen kann, wenn die eigene "Lebensführung" von offiziellen römisch-katholischen Positionen abweicht. Könntest Du evtl. mehr als zwei Fächer studieren - z.B. Religion aus Überzeugung, aber neben Deutsch auch Mathe oder ein anderes Fach als Absicherung, falls es mit Religions-Unterricht schwierig würde? Edit: Link und Tippfehler korrigiert - es war wohl zu spät gestern... Der Beitrag wurde von kahikatea bearbeitet: 07.Jul.2012 - 10:28 |
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