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Beitrag
#1
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo ,
ich habe gerade in die Nchrichten vom Firefox geschaut und habe entdeckt, dass es wohl in Russland eine interessante, aufmüpfige Frauenpunkband gibt, die Anfang des Jahres ein rebellisches Konzert in einer Kirche gaben und deshalb nun verurteilt worden sind. Jedenfalls stehen drei der mutigen Frauen nun vor Gericht. Am besten , ihr schaut selbst in die Nachrichten. Klingt interessant. |
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Beitrag
#2
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Ich fand die Gruppe der 10 Punkerinnen, die regelmäßig irgendwo in diesem strengüberwachten Staat irgenwie aus dem Nichts auftauchten, ihre Performance machten, diese filmten und in entsprechenden Internetportalen einstellten klasse.
Bei der Aktion in der Kirche waren es auch nicht ausschließlich diese 3, sondern 5, und niemand hat die anderen beiden bis heute herausgefunden. Das ist gelebte Solidarität. Bei aller Bewunderung und allem Respekt vor den Damen: Das Punkgebet von Pussy Roit in der Moskauer Erlöserkathedrale war eine Straftat. Hätten die Damen im Kölner Dom oder im Berliner Dom ein Punkgebet vorgetragen, dessen einzelne Kritikzeilen um die Hauptsongzeile "Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck" gekreist hätten, wäre dies in Deutschland als Beschimpfung von Religionsgesellschaften nach Paragraf 166 mit bis zu 3 Jahren Haft geahndet worden. Unabhängig davon hat diese Art von Widerstand soviel internatinale Aufmerksamkeit auf Pussy Riot gezogen, dass sie trotz des Schauprozesses ausführlich Gelegnheit bekamen, ihren Standpunkt darzulegen, nicht gefoltert zu werden und sowohl in Revision gehen zu können als auch beim jetzigen Stand der Dinge wahrscheinlich 1 Jahr Strafe absolvieren zu müssen und die 6 Monate Untersuchungshaft angerechnet zu bekommen. Kein grund zum jubeln, aber ein sichtbares Zeichen, dass "Öffentlichkeit" etwas bewirken kann. Darüber hinaus hat mir gut gefallen, dass viele Russinnen und Russen die Medienpräsenz, die dieser Prozess hervorgerufen hat, dazu zu nutzen, gegen die einzelnen Gesetzesänderungen von Herrn Putin hinzuweisen, die tatsächlich für die Bevölkerung scharfe Einschnitte bei ihren Möglichkeiten sich versammeln zu können. es ist schon schlimm, dass alle Mitglieder einer Nichtregierungsorganisation (NGO) jetzt als Agenten gebrandmarkt werden können, sobald sie Unterstützungaus dem Ausland erhalten. Insgesamt kann mensch als eine Bilanz der ersten 100 Tage von Putins 3. Amtszeit sagen: Ja, er hat diese Zeit genutzt, um Russland von einer gelenkten Demokratie in eine autoritäre Selbstherrschaft zu verwandeln. Mir bleibt die Hoffnung, dass die Sympathie und Unterstützungswelle für Pussy Riot weiterhin bestehen bleibt und es schafft sich sowohl im Westen als auch in Russland mit den noch vorhandenen kritischen Stimmen dort zu verbinden und zu vernetzen, um letztendlich diesen Rückschritt umzukehren. Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 19.Aug.2012 - 09:51 |
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Beitrag
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feministische winterfeste klimperlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.483 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 ![]() |
Hätten die Damen im Kölner Dom oder im Berliner Dom ein Punkgebet vorgetragen, dessen einzelne Kritikzeilen um die Hauptsongzeile "Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck" gekreist hätten, wäre dies in Deutschland als Beschimpfung von Religionsgesellschaften nach Paragraf 166 mit bis zu 3 Jahren Haft geahndet worden. müsste das nicht heissen:kann geahndet werden , denn meines wissens könnte auch eine ordnungsstrafe verhängt werden. das klingt bei dir so,als würde auch hier in deutschland automatisch eine haftstrafe folgen müssen . Der Beitrag wurde von plop bearbeitet: 19.Aug.2012 - 11:51 |
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Beitrag
#4
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Hätten die Damen im Kölner Dom oder im Berliner Dom ein Punkgebet vorgetragen, dessen einzelne Kritikzeilen um die Hauptsongzeile "Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck" gekreist hätten, wäre dies in Deutschland als Beschimpfung von Religionsgesellschaften nach Paragraf 166 mit bis zu 3 Jahren Haft geahndet worden. müsste das nicht heissen:kann geahndet werden , denn meines wissens könnte auch eine ordnungsstrafe verhängt werden. das klingt bei dir so,als würde auch hier in deutschland automatisch eine haftstrafe folgen müssen . Sollte Anklage erhoben werden (und das würde in dem Fall sicher), würde wahrscheinlich eine Haftstsrafe erfolgen. Allerdings könnte, es natürlich auch sein, dass eine Bewährungsstrafe oder eine Ordnungsstrafe erfolgen würde. Mittlerweile werden immer Unterstützer/Unterstützerinnen von Pussy Riot verhaftet. In meiner Wahrnehmung ist es unglaublich einen Gary Kasparow zu verhaften. Einfach unfassbar, was sich in Russland jetzt bewegt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 20:51 |