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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Um es vorwegzunehmen: Ich erwarte hier keine epochemachenden Antworten von euch. Das Folgende ist etwas, das ich einfach gerade gerne mit anderen Menschen teilen würde, und mit welchen, wenn nicht mit euch? Und ich möchte, dass ihr euch ermutigt fühlt, einen Kommentar abzugeben, eine eigene Erfahrung zu formuliern, eine Frage zu stellen, sollte euch danach sein - oder auch nicht, wenn nicht. Darum habe ich mich entschieden, hierzu einen eigenen Thread zu eröffnen, statt das Folgende, wie ursprünglich von mir geplant, unter "Ich frage mich" zu posten.
Eben komme ich also von einem Treffen mit meiner relativ frischgebackenen Exfreundin zurück, bei dem sie, unter anderem, von ihrer neuen Liebe geschw --- ähem berichtet hat (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Das Seltsame ist, dass ich alles vorher wusste, bzw. angenommen hatte, dass es so sein würde, wovon sie erzählt hat, und dass ich erwartet habe, dass es genau so kommen würde, wie es nun offenbar gekommen ist, seit sie ihr begegnet war und mir von dieser ersten Begegnung erzählt hatte (was eine Weile her ist ... ich wusste in diesem Moment, auf einer bestimmten Ebene, dass diese Frau, von der sie da erzählte, meine Nachfolgerin als ihre Partnerin werden würde). Sie selbst wurde bzw wird von den Ereignissen anscheinend gerade noch wohl eher so ein bisschen überrollt, und wagt an ihr Glück immer noch nicht so ganz zu glauben. Für mich war das alles (auf einer bestimmten Ebene) sooo klar, aber ich bin auch nur indirekt betroffen, habe es also leicht, mir einzubilden, ich würde klar sehen ... Irgendwie war das jedenfalls alles ziemlich bittersüß. An dieser Stelle sollte ich vielleicht zum besseren Verständnis einfließen lassen, dass es zwischen meiner Exfreundin und mir einen beträchtlichen Altersunterschied gab ... sie hätte nicht wirklich meine Tochter sein können, aber fast. Und irgendwie frage ich mich, ob das vielleicht etwas ist, das Älterwerden mit einer macht. Eine hat das Kleingedruckte auf der Rückseite vom Beziehungsvertrag schon mal bestürzt nachgelesen, kennt den Teil vom Deal schon, den keine aussprechen mag, hat viele alte Geschichten schon mal gehört, manche mehrmals. Irgendwie sehe ich mich selbst aber eigentlich nicht als eine Person, die sonderlich viele Geschichten schon mal gehört und viel Kleingedrucktes gelesen hat. Und mit meinen nicht mal vierzig Wintern auch nicht wirklich als eine, auf deren Haupt sich der Schnee des Alters besonders eindrucksvoll türmt. Und trotzdem fühl ich mich gerade sehr, ja, ... alt irgendwie. Ich frage mich also: Täusche ich mich da? Habe ich da etwas verpasst, ist was Wichtiges unbemerkt an mir vorbeigerauscht? |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Etwas ist so schön, dass man sich drauf einlässt, auch wenn es so grausam ist, dass man es kaum erträgt.
Für mich klingt es in erster Linie nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Situation und völliger Akzeptanz dessen, was dabei herauskommt. Wenn man lange und gründlich genug wissen will, wie die Dinge sind, erfährt man es für gewöhnlich auch. Und für diese Erklärung deiner Voraussicht braucht es weder Alter noch Erfahrung. Letztere macht es bloß einfacher. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) In meinem Kopf bildet sich gerade ein Gegensatz zwischen zwei Formulierungen: mit einer Situation kämpfen gegen eine Situation kämpfen Und ich glaube, was von beidem mensch tut, ist eine Haltungsfrage. Es klingt, als hättest du mit eurer Lage gekämpft und würdest nun überlegen, ob du künftig nicht lieber gegen Vergleichbares kämpfen solltest, wenn es auftaucht. Bei der Suche nach der Wahrheit über eine zwischenmenschliche Beziehung äußert sich der Unterschied für mich wie folgt: Manche Menschen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben, und entscheiden dann, wie sie diese Person an sich heranlassen. Andere wissen intuitiv, wie sie eine Person in ihr Leben einbinden möchten, und wollen dann wissen, ob diese Person auch so ist, dass das geht. Wieder anderen ist ziemlich egal, wer da ist, solange da jemand ist, auf den die eigenen Vermutungen und Wünsche passen, und wenn die Diskrepanz zu offensichtlich wird, ziehen sie weiter. Jede dieser Herangehensweisen hat ihre eigene Form von Akzeptanz und Respekt in sich, jede sichert dir mehr oder weniger manche Dinge zu und verzufallt etwas anderes, und jede trägt ihr eigenes Konfliktpotential spazieren. Die Cheshire Cat hat dazu eine sehr schöne Textzeile in Alice im Wunderland: Alice: "Was würdest Du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?" Grinsekatze: "Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin Du möchtest." Egal, in welchen Schuhen du weitergehst, ich wünsche dir, dass sie passen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ich weiß nicht, inwiefern ich im Thema und inwiefern weit weg davon bin; bitte sieh's mir nach, es schien zu passen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 03:45 |