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Beitrag
#1
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Blau, weil Ströse. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 19.969 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 ![]() |
Ab 8. Januar 2013 begleitet uns die Autorin Litt Leweir durch ihren Thriller "Am Ende des Fegefeuers".
In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare und Fragen zum dritten Teil "Am Ende des Fegefeuers" (S. 315-476) posten. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weitere Infos: Einladung zur Leserunde Die Homepage von Litt Leweir |
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Beitrag
#2
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
@ Pik/: Ich meine -wertfrei- mit Emotionen, dass für mich bei Mathias, gerade auch in der Projektionsfläche seiner Tagträume mit den Foots, seine Wünsche und Bedürfnisse im zwischenmenschlichen Bereich sehr deutlich dargestellt werden.
Ja, genau, der der im ersten Teil am abgeklärtesten, mit einer sehr versachlichten Schilderung der Ereignisse sich quasi vorstellt, entwickelt sich ach im Laufe der Schilderungen in Teil III als derjeinige, der im Grunde am meisten empfindet und am besten (trotz einegschränkter Möglichkeiten) sich mitteilen kann. Bei Michael ist es für mich genau der ggenläufige Prozess. Erst noch der Pfleger in einem Hospiz, der sogar ein eigenes Totenbuch führt. Dann jemand, der gegenüber seinen Kinder sehr fürsorglich ist. Dann beim Anwalt ist er erschreckend sachlich und sowenig an der Verstorbenen oder seiner "Rumpffamilie" interressiert, dass sogar sein Schulfreund erschreckt....und es fährt ja im Grunde noch weiter herrunter. Allerdings die Abschottung auf der Kinderstation und die Fokussierung auf die Plastiksoldaten relativiert es dann ja wieder. Mit Emotionen meine ich wertfrei, dass Gesamtpaket Empfindungen, Bedürfnisse, Gedanken, Vorlieben, Abneigungen und lässt sich auch mit der Konsequent die empfundene Schuld zu sühnen. Mit anders als bisher besprochen, meine ich, dass hier ja schon mal angeklungen ist, dass Lisa sehr emotional sein soll. Das empfinde ich bei hr anders. Jetzt nicht in dem Sinne, dass sie emotionslos wäre. Im Gegenteil. Sie koppelt ihre Gefühle nur irgendwíe ab. An einer Stelle stand ja auch etwas darüber, in wen sie sich verliebt und in wen nicht. Diese Formulierungen trefen es bei ihr aber auch noch nicht so ganz. |
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Beitrag
#3
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
Diese Formulierungen trefen es bei ihr aber auch noch nicht so ganz. ...sind aber doch schon wesentlich verständlicher. Danke. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Das sind interessante Überlegungen, die du da machst. Was die vermeintliche Unterschiedlichkeit der Figuren in diesem Zusammenhang betrifft, so muss man, denke ich, einfach auch sehen, dass sie in sehr unterschiedlichen Situationen sind (dass sie also nicht unbedingt charakterlich unterschiedlich veranlagt sein müssen): Lisa ist nach den Schocks der Trennung und der Krankheit sicherlich etwas emotional gedämpft. Aber ich finde, dass sie gegen Ende da auch wieder ein Stück weit raus kommt - aus dieser Abgestumpftheit. Die Annäherung zwischen ihr und Sophia finde ich übrigens sehr viel prickelnder (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) als die zwischen Lisa und Bettina. Sie ist von viel mehr Leichtigkeit und Humor, Flirterei eben, geprägt. Da gab's bei mir dann so kurz vor Schluss doch noch mal ein kleines Herzklöpfchen - wer hätte das gedacht? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Michael hingegen, der es zu Beginn ja gar nicht abwarten kann, den Kontakt endlich herzustellen, schottet sich immer mehr ab. Ich glaube, die Geister und Monster, die da plötzlich unter dem Teppich hervorkriechen, unter den sie mal gekehrt wurden, machen ihm Angst. Und er schottet sich, wie gesagt, immer mehr ab, verschließt sich. Igelt sich ein. Lässt sich zuwachsen von diesem bescheuerten Bart. (Da fällt mir ein, dass ich Litt fragen wollte, was der blöde Bart eigentlich sollte, aber ich glaube, du hast mich gerade darauf gebracht, Hortensie. Danke.) Von daher ist Lisa eher diejenige, die im Vergleich zu Michael in der Situation emotionaler ist. (Vielleicht gilt das sogar grundsätzlich, charakterlich). Das ist meines Erachtens aber auch das, was bisher schon so gesagt wurde. Du meinst jetzt aber, dass Matthias da noch drüber anzusiedeln ist und machst z.B. das an der Sprache fest, habe ich dich richtig verstanden? ZITAT(Hortensie) Ja, genau, der der im ersten Teil am abgeklärtesten, mit einer sehr versachlichten Schilderung der Ereignisse sich quasi vorstellt, entwickelt sich ach im Laufe der Schilderungen in Teil III als derjeinige, der im Grunde am meisten empfindet und am besten (trotz einegschränkter Möglichkeiten) sich mitteilen kann. *grins* Ja, mit dem Mitteilen, das ist so eine Sache, die ich auch noch auf einem "Themenkärtchen";) zu stehen habe. Matthias' Sprache ist natürlich großartig, ausdruckskraft- und stimmungsvoll. Auch diesen Tagräumen, die du erwähnst. Lisa scheint mir da eher etwas ... wie sage ich es jetzt, ohne klemmig rüberzukommen ... derb-direkt zu sein. Ich muss jetzt auch wieder sehr um meine Worte bedacht sein, weil ich den Eindruck hatte, dass Litt Lisa Sätze, in denen sie ihre (ich nenne es mal so) körperliche Sehnsucht recht prosaisch ausdrückt (ein Beispiel ist auf Seite 334, ganz oben zu finden; das was ich mich ohne rot zu werden zu zitieren trauen würde, finde ich gerade nicht) mit ein wenig auktorialer Liebe und Zuneigung in den Mund gelegt haben könnte. (Ist das so, Litt?). Auf alle Fälle ist das IHRE Art, Sehnsüchte auszudrücken und nur, weil Matthias sich da einer edleren Ausdrucksweise bedient, würde ich in der Quantität der Emotionalität nicht unbedingt einen Unterschied sehen. ZITAT Mit Emotionen meine ich wertfrei, dass Gesamtpaket Empfindungen, Bedürfnisse, Gedanken, Vorlieben, Abneigungen und lässt sich auch mit der Konsequent die empfundene Schuld zu sühnen. Hier müsstest du mir bitte noch einmal helfen, @Hortensie. Also ab dem "und". |
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Beitrag
#4
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 13.09.2009 Userinnen-Nr.: 6.930 ![]() |
Diese Formulierungen trefen es bei ihr aber auch noch nicht so ganz. ...sind aber doch schon wesentlich verständlicher. Danke. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Das sind interessante Überlegungen, die du da machst. Was die vermeintliche Unterschiedlichkeit der Figuren in diesem Zusammenhang betrifft, so muss man, denke ich, einfach auch sehen, dass sie in sehr unterschiedlichen Situationen sind (dass sie also nicht unbedingt charakterlich unterschiedlich veranlagt sein müssen): Lisa ist nach den Schocks der Trennung und der Krankheit sicherlich etwas emotional gedämpft. Aber ich finde, dass sie gegen Ende da auch wieder ein Stück weit raus kommt - aus dieser Abgestumpftheit. Das sehe ich auch so, beides. ZITAT Die Annäherung zwischen ihr und Sophia finde ich übrigens sehr viel prickelnder (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) als die zwischen Lisa und Bettina. Sie ist von viel mehr Leichtigkeit und Humor, Flirterei eben, geprägt. Da gab's bei mir dann so kurz vor Schluss doch noch mal ein kleines Herzklöpfchen - wer hätte das gedacht? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Michael hingegen, der es zu Beginn ja gar nicht abwarten kann, den Kontakt endlich herzustellen, schottet sich immer mehr ab. Ich glaube, die Geister und Monster, die da plötzlich unter dem Teppich hervorkriechen, unter den sie mal gekehrt wurden, machen ihm Angst. Und er schottet sich, wie gesagt, immer mehr ab, verschließt sich. Igelt sich ein. Lässt sich zuwachsen von diesem bescheuerten Bart. (Da fällt mir ein, dass ich Litt fragen wollte, was der blöde Bart eigentlich sollte, aber ich glaube, du hast mich gerade darauf gebracht, Hortensie. Danke.) Das habe ich mich zwischendurch auch mal gefragt, aber er drängte sich einfach auf (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . ZITAT Du meinst jetzt aber, dass Matthias da noch drüber anzusiedeln ist und machst z.B. das an der Sprache fest, habe ich dich richtig verstanden? ZITAT(Hortensie) Ja, genau, der der im ersten Teil am abgeklärtesten, mit einer sehr versachlichten Schilderung der Ereignisse sich quasi vorstellt, entwickelt sich ach im Laufe der Schilderungen in Teil III als derjeinige, der im Grunde am meisten empfindet und am besten (trotz einegschränkter Möglichkeiten) sich mitteilen kann. *grins* Ja, mit dem Mitteilen, das ist so eine Sache, die ich auch noch auf einem "Themenkärtchen";) zu stehen habe. Matthias' Sprache ist natürlich großartig, ausdruckskraft- und stimmungsvoll. Auch diesen Tagräumen, die du erwähnst. Lisa scheint mir da eher etwas ... wie sage ich es jetzt, ohne klemmig rüberzukommen ... derb-direkt zu sein. Ich muss jetzt auch wieder sehr um meine Worte bedacht sein, weil ich den Eindruck hatte, dass Litt Lisa Sätze, in denen sie ihre (ich nenne es mal so) körperliche Sehnsucht recht prosaisch ausdrückt (ein Beispiel ist auf Seite 334, ganz oben zu finden; das was ich mich ohne rot zu werden zu zitieren trauen würde, finde ich gerade nicht) mit ein wenig auktorialer Liebe und Zuneigung in den Mund gelegt haben könnte. (Ist das so, Litt?). Ich glaube, das mit der "auktorialen Liebe und Zuneigung" verstehe ich grade nicht, auch nachdem ich die entsprechende Passage gelesen habe. Bin auch etwas träge im Kopf. Beim Rest würde ich zustimmen. ZITAT Auf alle Fälle ist das IHRE Art, Sehnsüchte auszudrücken und nur, weil Matthias sich da einer edleren Ausdrucksweise bedient, würde ich in der Quantität der Emotionalität nicht unbedingt einen Unterschied sehen. Das sehe ich auch so. Hinzu kommt, dass dieser Unfall eine absolut grauenvolle Erfahrung ist. Wie soll er sich der gleich frontal emotional nähern. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 02.05.2025 - 01:55 |