lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Um Beziehung weiter bemühen?, Ja oder nein
siili
Beitrag 21.Jan.2013 - 22:41
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 46
Userin seit: 10.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.056



Vor Jahren war ich öfter hier. Inzwischen ging es sowohl beruflich als auch privat sehr turbulent zu.
Jetzt befinde ich mich beruflich in etwas ruhigerem Fahrwasser und damit herrscht wieder Sturm in der Beziehung.

Die Frage, die ich mir stelle, ist, lohnt es sich um diese Beziehung sich weiter zu bemühen.
Die Beziehung dauert fast drei Jahre. In diesen drei Jahren habe ich aus beruflichen Gründen dreimal den Wohnort wechseln müssen. Dabei hat meine Freundin mich sehr unterstützt. Sie hat tatkräftig immer geholfen. Sie ist eher die Frau der Tat als des Wortes.

Der letzte Arbeitsplatzwechsel war erforderlich, weil ich wegen meines Lesbischseins gemoppt wurde. Das ist traurig, aber wahr. Es gab einen fürchterlichen Bruch im Lebenslauf. Weiter möchte ich nicht ins Detail gehen.

Jetzt bin ich an meinem ehemaligen Studienort zurückgekehrt. Hier habe ich, wie angedeutet, wieder eine Anstellung. Bei diesem Vorstellungsgespräch habe ich mit offenen Karten gespielt. Die Kollegen mögen mich und schätzen mich in meiner Arbeit wert, wie ich bin.

Ich habe so ausführlich um die Sicherung meiner Existenz geschrieben, weil wir uns streiten, dass ich jetzt weitere Freiheiten fordere, um auch noch anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachzugehen. In den schlechten Zeiten haben wir in Stunden gezählt sicherlich nicht mehr verbracht als heute. Wir haben immer an zwei Orten gewohnt. Sie kritisiert zumeist an meiner Person herum, obwohl ich insgesamt sehr viel fröhlicher und gelassener bin. - Sicherlich lasse ich mich jetzt weniger "bemuttern".

Gleichzeitig fühle ich mich nicht rchtig angenommen. Auch Gespräche über gemeinsame Erwartungen innerhalb der Beziehung verlaufen im Leeren. Mit abnehmenden Zusammenhang lassen auch massiv meine Gefühle nach (obwohl es in sehr intimen Momenten noch sehr gut ist).

Ich suche eine weitere gemeinsame Basis. Habt Ihr eine Idee, wie ich sie finden kann? Gemeinsame Freizeitaktivitäten zielgerichtet geplant, um Zeit miteinander zu haben, haben wir auch schon gemeinsam unternommen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
siili
Beitrag 23.Jan.2013 - 12:29
Beitrag #2


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 46
Userin seit: 10.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.056



An alle zunächst einen herzlichen Dank für Eure ausführlichen Antworten!

Zu dem dass wir vom Übergang vom Verliebtsein in eine Alltagsbeziehung sind versuchen wir seit einem Jahr zu regeln. Nun es ist nicht einfach, da wir an zwei Orten mit etwa 150km Abstand wohnen. Es ist leider gerade zu weit, um täglich hin- und herzufahren. (Ich habe in einer anderen Beziehung schon einmal 80km eine Strecke zur Arbeit zurückgelegt und wäre auch wieder bereit.) Eine Lösung wäre noch ein Umzug und vielleicht zusammen zu ziehen. Bei dem Gedanken fühle ich mich allerdings zur Zeit äußerst unwohl. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Schließlich sind wir aus finanziellen Gründen beide an unsere Arbeitsstelle gebunden. Hier beseht in den kommenden zwei Jahren keine Chance auf Veränderung. Das hat auf beiden Seiten andere familäre Gründe, für die wir unabhängig voneinander verantwortlich sind.

Ja, ich denke, dass Gespräche das beste sind. Doch ist das weniger ihre Form des Austauschs. Auch bei (erlernter und) mehrfach in anderen Zusammenhängen getesteten Gesprächsführungsformen dringe ich nicht zu ihr durch. Sie ist ein Mensch der Tat, wie bereits verwähnt. Ich fordere sie auf mir zu erzählen, was sie stört und welche Erwartungen sie an unsere Beziehnung hat. Sie übt ausschließlich Kritik. Erwartungen kann sie nicht formulieren. - Wenn ich dann Kritik formuliere, schaltet sie ab. Sie sagt das auch ganz bewusst. Hier ist es mir ein Rästel, wie ich einen anderen Zugang finde. Wie steuere ich gegen fehlenden Gesprächsbedarf an?
Persönlich kann ich weniger zur Tat schreiten, wenn ich nicht weiß, wo die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen liegen.

Ja, es stimmt auch, dass ich in der schwierigen Zeit genossen habe, dass sie mich "bemuttert" hat. Das war vielleicht auch nicht mein "tatsächliches ich". Ich war vorher viel umtriebiger und vielseitiger interessiert, als in der Zeit in der wir uns kennenlernten. Das lag aber an der äußerst kritischen beruflichen Situation auf meiner Seite. Ich bin mir daher nicht klar, wie gut wir uns kennen. Die Frage, die ich mir stelle, besteht eine Chance sich "nochmals richtig" kennenzulernen.

Gefühle sind noch vorhanden (drohen aber abzunehmen). Irgendwie bleibe ich in Sorge, dass die "besten Stunden" schon vorbei sind. Das macht mich traurig.

Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
3 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 3 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 08:59