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> #aufschrei gegen Sexismus, Twitter-Kampagne
regenbogen
Beitrag 25.Jan.2013 - 19:15
Beitrag #1


a.D.
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Wer von euch auf Twitter ist, hat heute vielleicht den Trend "#aufschrei" gesehen, für die anderen lohnt es sich, das mal auf Twitter.com in die Suche einzugeben.

In diesem Artikel aus der Süddeutschen Zeitung kann man lesen, worum es geht:
Twitter-Aufschrei gegen Sexismus

ZITAT
Sexismus und herablassendes Verhalten gegenüber Frauen gibt es nicht nur bei den Piraten und in der FDP. Vor allem passiert es nicht nur Journalistinnen. Wie der ganz alltägliche Sexismus demütigt, beschreiben seit einigen Stunden Tausende Frauen auf Twitter. Und die Männer? Die schämen sich nicht nur heimlich.


Allerdings Vorsicht, manche von den Tweets können triggern.
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PikSieben
Beitrag 30.Jan.2013 - 18:00
Beitrag #2


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(meandmrsjohns @ 30.Jan.2013 - 14:01) *
Das bemerkenswerte an der ganzen öffentlichen Diskussion finde ich, dass viele sagen, selbstbewusste Frauen könnten sich doch wehren und mit nem lockeren Spruch zurückspielen. Schließlich wären " sexistische" Bemerkungen ja gang und gäbe und letztendlich ein Kompliment für die Frauen.....


Gerade weil es alltäglich passiert und "normal" ist, ist es eine Diskussion wert. Dabei ist mir dieser Herr Brüderle völlig wurscht.
Übergriffe, egal ob verbal oder körperlich, haben nicht alltäglich oder normal zu sein, sondern müssen angeprangert werden. Ich finde es wirklich sehr arm von z. B. einer Wiebke Bruhns, die Männer öffentlich noch zu verteidigen und damit abzutun, sie wären halt so.

LG

Da stimme ich dir durchweg zu. Ich fand, wie schon geschrieben, Koch-Mehrins Antwort darauf sehr gut.


Ich finde es übrigens auch wichtig, in der Diskussion einen klaren Trennstrich zu den Themen der sexuellen Belästigung, Nötigung oder Gewalt zu ziehen, bei denen es "Täter" und "Opfer", sogar und dankenswerterweise im strafrechtlichen Sinn, gibt.

Ich glaube, dass manche das Gefühl haben, die "Männer" verteidigen zu müssen (und diese sich selbst auch), weil sie denken, dass diese hier zu "Tätern" erklärt werden sollen. Das soll dann mit diesem "Ach, das ist doch übertrieben." und "Die meinen das doch nicht so." irgendwie unterbunden werden.

Aber darum geht es, denke ich, hier gar nicht. Es geht doch nur darum, mal klar zu machen, dass manches, was von einigen überflüssiger- und selbstverliebterweise als "tolle Anmache" oder gar "Kompliment" abgesondert wird, vom Gegenüber mitunter als absolut das Gegenteil wahrgenommen wird. Und dafür ist eine öffentliche Diskussion sehr sinnvoll und hoffentlich effizient, weil sie im Idealfall ersparen kann, dass frau das JEDESMAL sagen oder erklären oder überhören (je nach Stimmung) muss, um nicht als hysterische Schnepfe zu gelten, wenn sie davon in Rage gerät.

Natürlich gibt es wichtigere und schwerwiegendere Probleme auf der Welt. Aber wenn jetzt eine einwöchige Diskussion zu diesem Thema dazu führt, diese nervtötenden, widerwärtigen, manchmal auch erniedrigenden Bemerkungen auf - sagen wir mal - die Hälfte zu reduzieren, dann gewinnen die Frauen, die sich jedesmal wehren und erklären und aufregen müssen, wertvolle Kraft und Lebenszeit, sich genau jenen (größeren) Problemen zu widmen. Ich wäre da sehr dankbar für. (Und im Übrigen kann es ja vielleicht sogar beitragen, manch männliches Akzeptanzproblem zu verringern.)

In meiner Wahrnehmung haben diese Sexismen übrigens schon abgenommen, bereits seit einigen Jahren. Ob das allgemein so ist, oder nur ICH persönlich das weniger erlebe (ich arbeite z.B. in einem frauendominierten Bereich (der übrigens für Männer auch kein Honigschlecken ist), habe inzwischen gelernt, bestimmte Situationen einfach zu meiden, usw.), kann ich aber nicht sagen.
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