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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 22.02.2013 Userinnen-Nr.: 8.488 ![]() |
Hi Leute!!
Ich hab eine Frage an euch. Ich bin eine eher sehr maskuline Lesbe und wenn ich mal schöner angezogen fortgehe habe ich immer Hemd (manchmal auch Kravatte an). Jetzt werde ich immer wenn ich aufs Frauenklo gehen will blöd angeschnauzt. Meine Frage ist jetzt: Glaubt ihr es ist besser aufs Männerklo zu gehen, wobei mir das irgendwie komisch vorkommen würde??? Bitte gebt mir Tipps!!! LG |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Hi Leute!! Ich hab eine Frage an euch. Ich bin eine eher sehr maskuline Lesbe und wenn ich mal schöner angezogen fortgehe habe ich immer Hemd (manchmal auch Kravatte an). Jetzt werde ich immer wenn ich aufs Frauenklo gehen will blöd angeschnauzt. Meine Frage ist jetzt: Glaubt ihr es ist besser aufs Männerklo zu gehen, wobei mir das irgendwie komisch vorkommen würde??? Bitte gebt mir Tipps!!! LG Hm. Die Frage, die sich mir da stellen würde, wäre zunächst mal, warum es dir irgendwie komisch vorkommen würde. Wäre dafür nur die Macht der Gewohnheit, auch die einer vielleicht gewohnten und vertrauten, letztlich aber von der Umwelt aufoktroyierten Selbstwahrnehmung als dort fremd bzw fehl am Platz, ausschlaggebend, würde ich sagen, es könnte vielleicht sogar trotzdem der richtige Ort für dich sein. Tricky: Wenn du es herausfinden willst, ob du dich da besser fühlst als bei den Frauen, musst du es, fürchte ich, ausprobieren. Und nicht einmal, sondern viele Male, im Wechsel und geduldig mit dir und allen anderen Menschen um dich herum, weil der erste Versuch, Orte zu erkunden und herauszufinden, wie man sich da fühlt, von denen eine gelehrt wurde, sie habe dort nichts verloren und gehöre da nicht hin, meiner Erfahrung nach nicht aussagekräftig ist, da allzu leicht von den vertrauten und verinnerlichten Ansichten anderer, wo eine hingehöre, total und bis zur völligen Unkenntlichkeit überlagert, gestört und verzerrt. Immerhin denkst du ja darüber nach, lieber dorthin zu gehen. Männer, die auf "ihrer" Toilette einer Person begegnen, die sie als Nicht-Mann wahrnehmen, reagieren meiner Erfahrung nach anders, als Frauen, die auf "ihrer" Toilette einer Person begegnen, die sie als Nicht-Frau wahrnehmen. Tendenziell mit weniger Aggressivität und mehr Verwirrung oder Bestürzung. Sie sind viel mehr bereit als Frauen, denen das passiert, erst mal anzunehmen, dass sie sich selbst quasi "verlaufen" haben, und ihrerseits den Rückzug anzutreten. Freuen tun sie sich meiner Erfahrung nach im Allgemeinen allerdings auch nicht, und ich will dir nicht verhehlen, dass ich auch aus Herrentoiletten durchaus schon hochkant rausgeflogen bin, bzw. mit mehr oder minder sanfter Gewalt rausgeschoben wurde. Aber das war eine Ausnahme, meistens sind die Männer lieber selbst geflüchtet, die mir da begegnet sind und mich sichtlich als fehl am Platz wahrgenommen haben. ZITAT(PikSieben) (Ich bin ohnehin eher der Typ, der sich auf öffentlichen Toiletten am liebsten in Luft auflösen würde.) Da kenne ich noch so eine ... Aber es gibt eine Utopie, die ich vor einiger Zeit mal, von den Verantwortlichen sicher nur als Notlösung betrachtet, unverhofft und vorübergehend Wirklichkeit werden gesehen habe. Es war an einer Schule, die ursprünglich eine reine Mädchenschule gewesen war und erst ab dem laufenden Schuljahr Jungs als Schüler aufzunehmen begonnen hatte. Die Umbauten hinkten den Realitäten hinterher, deshalb gab es Toiletten für Schüler, Toiletten für Schülerinnen und, in abgelegenen Gebäudeteilen, wo es misslungen war, rechtzeitig bequem erreichbare Klo-Sets (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) für beide Personengruppen bereitzustellen, Toiletten für Schülerinnen und Schüler. Letztere funktionierten auf eine Weise, die ich faszinierend fand. Die Schülerinnen und Schüler gingen nämlich, wie frau das von Mädchenklos so kennt, in (allerdings gemischten) Gruppen dahin und quatschten durch die Kabinenwände und während des Händewaschens miteinander, als ob das gar nicht ungewöhnlich wäre, dass Mädchen und Jungs gemeinsam, quasi als Fortsetzung des Alltags, auch aufs Klo gehen, einfach weiter über was auch immer sie gerade bewegte. Für einen kurzen, "notlösungs"bedingten Moment hatten Menschen unterschiedlicher Geschlechtszuordnung vergessen, Angst voreinander zu haben und Angst davor, einander in einer als intim empfindbaren Situation zu begegnen, ohne miteinander intim werden zu wollen. In aller Freundschaft (oder Feindschaft, denn leidenschaftlich gestritten wurde dort, am Waschbecken wie über Kabinenwände hinweg, natürlich auch, wie sich das für eine Schultoilette gehört (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Immer wenn ich daran zurückdenke, scheint mir eine andere Welt als die, in der wir leben, möglich und letzten Endes, wenn nur genügend Menschen wollen und sich trauen würden, wählbar zu sein. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 22:44 |