lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Den Nachlass der Eltern auflösen, Gedanken zu einer besonderen Lebenslage
Rafaella
Beitrag 20.Jun.2013 - 13:49
Beitrag #1


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Ihr Lieben, mal keine frische Verliebtheit im CO-Therad, aber eine besondere Lebenssituation:

Ich räume morgen endgültig das Haus meiner Eltern aus - mit einem Räumdienst von einem Sozialen Projekt. Bücher und ein paar Andenken haben wir uns schon herausgeholt. Morgen geht es um Möbel und anderes, das wir nicht nehmen können.
Dieser Prozess - Testament, Grundbuch, Käufersuche, Notar, Räumung - war eine unglaublich dichte Zeit, die zwar einerseits schrecklich war, die ich aber andererseits nicht missen möchte.
12 Tage lang standen bei mir 4 Bücherkartons in der Wohnung, ich bin darum herum gelebt, habe mich gefürchtet, sie auszupacken. Gestern habe ich dann die Bücher von Papa und Mama, die ich mitgenommen hatte, in meine Bücherschränke integriert. Das hat auch wieder was bewirkt, diese Leichtigkeit, mit der sie sich hier eingefügt haben. Mit Papas Nachlass hatte ich - schwierige Beziehung - die meisten Probleme. Durch seine Bücher und vielen Landkarten ist er mir wieder nahegekommen, ds was ich von ihm bekommen habe, die Liebe zur Literatur, zur Natur, zur Heimat, habe ich wieder wertschätzen können.
Ich bin aber auch froh, wenn dann morgen alles vorbei ist - von dem Streit um finanzielles Erbe (habe davon im anderen Thread geschrieben) - einmal abgesehen. Abe auch der kann irgendwelche Klärungen bewirken, auch auf der spirituellen Ebene, alte Themen der Familie noch einmal aktualisieren, diesmal sogar in einer öffentlichen Verhandlung vor dem Landgericht (August).
Ich kann auch nachvollziehen, warum es Menschen gibt, die mit der Regelung des Nachlasses nichts zu tun haben wollen. So viele Gefühle und Erinnerungen, die auftauchen - das macht was mit den Menschen, das hat was mit mir gemacht. Das habe ich intuitiv geahnt, deshlab auch lange davor gedrückt. Es verändert, bewegt, berührt, klärt, schmerzhaft, es geht noch mal um Liebe, Wertschätzung und die Frage: was habe ich mitbekommen. Ab Morgen dann noch ein Stück mehr: Alleinerantwortung....

Dazu gibt es sicher nicht viel zu diskutieren, aber vielleicht mag die eine oder andere was dazu schreiben, auch aus ihren Erfahrungen und Gedanken dazu...
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
Peppina
Beitrag 20.Jun.2013 - 15:43
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.766
Userin seit: 30.04.2013
Userinnen-Nr.: 8.554



Als mein Vater plötzlich und unerwartet vor zwei Jahren starb,war das für uns Kinder (3) ein grosser Schock.mein Bruder und ich mussten uns um alles kümmern (Überführung,da er auf einer Reise starb)und natürlich die Beerdigung.
Für meine Schwester die im Ausland lebt,war das auch nicht leicht.sie hätte uns gern mehr unterstützt,aber das ging nicht. Wir haben mit ihr alles telefonisch abgesprochen,so dass sie irgendwie doch dabei war.

Das Problem bei uns war seine Lebensgefährtin,ich möchte gar nicht genauer darauf eingehen.wir haben sie in allen Entscheidungen was die Beerdigung angeht eingebunden,aber sie war eine zusätzliche grosse Belastung für uns,da das Verhältnis zwischen uns auch nicht sonderlich gut war.

Jedenfalls ist man durch die ganzen Dinge(und das ist eine Menge)die man zu erledigen hat am Anfang auch abgelenkt.
Erst als wir die Wohnung ausräumten,und danach konnte ich richtig trauern.

Jetzt ist es schon zwei Jahre dass mein Vater tot ist und trotzdem kommt es mir manchmal vor als wäre es erst vor kurzem passiert.Ich vermisse ihn sehr...................
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 23:28